„Nein, nein, Sie brauchen mir keinen Eisbecher spendieren, Signore Carabiniere. Ich habe Geld genug, ich kann mir so viel Eis kaufen, wie ich nur will!“, prahlte Umberto, der Botenjunge der steinalten Witwe Trettoni, die seit schier unendlichen Zeiten schon über den Fabiosis wohnte, als ihn Don in die kleine Gelateria schräg gegenüber von Signore Fabiosis Geschäft einladen wollte. Sein breites Vollmondgesicht strahlte vor Vergnügen.
„Ach!“ Don staunte ihn an. „Wie viel Geld hast du denn?“
„Einhundert Euro!“, wisperte der etwa zwanzigjährige, kleine und gedrungene Mann. Don nickte langsam.
„Oh, ja. Das ist richtig viel. – Wo hast du das denn her?“
Umberto wiegte langsam den Kopf hin und her.
„Das darf ich niemandem sagen.“
„Auch mir nicht? Ich bin dein Freund, das weißt du doch.“
„Jaaaaa, Signore Carabiniere. – Aber nein, auch dir nicht.“
„Du weißt schon, dass man der Polizei immer alles erzählen muss, und dabei nicht schwindeln darf?“
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