Kurz nachdem Zizzy am frühen Abend ihre Wohnung betreten hatte, stand Raoul vor der Tür. Sie musterte ihn kühl.
„Was willst du?“
„Cara mia, nachdem ich neulich recht grob zu dir gewesen bin, und völlig unnötig eifersüchtig, und mir das so unendlich leid tut, möchte ich das jetzt wieder gut machen und dich fein ausführen. Ich habe für heute abend eine Limousine mit Chauffeur gemietet.“ Er wies mit großer Geste auf einen blankpolierten, schwarzen Mercedes Maybach, der vor der Gartenpforte auf der schmalen, steilen Via Scuisse mit leise schnurrendem Motor wartend da stand. „Oddio!“, entfuhr es ihr unwillkürlich. Raoul, der an diesem Abend auf sie wirkte wie ein aus seiner Zeit gefallener romantischer Minnesänger, lächelte sie strahlend an. „Für dich ist mir nichts zu teuer.“, schmeichelte er und in seinen Blicke aus den dunklen, glänzenden Augen lag eine solch anbetende Zärtlichkeit, dass sie wider Willen nachgab, obwohl sie sich fest…
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