Die schmiedeeisernen Katzen-Shilouetten waren atemberaubend teuer. Tiziana konnte sich nicht dazu durchringen, eines der Kunstwerke zu erstehen. Graziella lag ihr sehr am Herzen, war ihr so oft schon Seelentrösterin gewesen, hatte sie im Laufe der letzten Tage in dem kleinen Häuschen mit Garten nahe der Talstation der Seilbahn auf den Monte Baldo fürstlich bekocht, das sie mit ihrem gutmütigen Ehemann, Wachtmeister Patrione, bewohnte, war zu jeder Tag- und Nachtzeit für sie da. Aber die Preise, die der junge Kunstschmied verlangte, waren unverschämt hoch.
Seufzend betrachtete Zizzy lange Zeit die dunkle Shilouette einer grazilen Katze, die in weitem Sprung einer Maus nachsetzte.
„Ich habe leider zu wenig Geld dabei, und meine Kreditkarte zuhause liegen lassen. Ich komme am Samstag noch einmal vorbei.“
„Sicher.“, entgegnete der Künstler achselzuckend.
Was für ein arroganter Bursche, kommentierte sie im Stillen, als sie den Laden verließ, und war fest dazu entschlossen, sich anderweitig nach einem passenden…
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