… Übersetzung für Nicht-Bayern: Bei einmal frech werden gibt’s zweimal Haue… 😉
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Alle Beiträge aus dem Monat August 2021
… So lautet diese Woche der Begriff, den der liebe Roland in seiner interessanten Foto-Challenge mit möglichst nur einem Bild umgesetzt von uns sehen möchte. Und da ist mir nach ein wenig Stöbern in meinem immer umfangreicher werdenden Archiv auch ein passendes Foto untergekommen… 😉
… Ein japanischer Tourist, der sich mit seiner Partnerin den Trachtenumzug der Wiesn 2017 hatte ansehen wollen, kam mit dem OFFENEN Hosentürl seiner Lederhose und überhaupt dem ganzen „Gschirr“ (Hosenträger etc.) des traditionsreichen „Gwands“ so gar nicht zurecht. So erbarmte sich ein junger bayerischer Polizist seiner, und half ihm freundlich und geduldig beim richtigen Anlegen des Kleidungsstücks… 😉
… Vor sehr, sehr vielen Jahren lebte im schönen, idyllischen Ammersee im Bayerischen Voralpenland ein gewaltiger Waller, Silurus Bartl genannt. Nachdem seine langjährige Lebensgefährtin gestorben war – sie war dem gefürchteten Fischer namens Weißer Mann vom Boot ins Netz gegangen -, hauste er recht einschichtig (einsam/zurückgezogen) in den Tiefen des Sees…
… Die nur etwa daumengroßen Bierjungfern haben ihr Zuhause in der Andechser Klosterwirtschaft, die samt einer wunderschönen Rokoko-Kirche, der weithin bekannten Brauerei und etlichen anderen weitläufigen Gebäuden auf einem Hügelrücken hoch über dem Ammersee und der umliegenden, sanft geschwungenen Landschaft thront. Die nixenähnlichen Fabelwesen treiben gerne ihren Schabernack mit angetrunkenen Zechern, denen das süffige, dunkle Bier zu Kopf gestiegen ist. Haben sie die Trinker dann genügend gedratzt (veräppelt), machen sie sich behende wieder davon, auf der Suche nach ihren nächsten Opfern…
… Einem etwas finsteren Burschen ist es gelungen, die Bierjungfer Ambrosia in seinem Maßkrug zu fangen. Er machte sich alsbald auf den Weg Richtung Herrsching, der größten Ortschaft am See, und erhoffte sich einen ordentlichen Preis für seine außergewöhnliche Beute. Doch als er an einem Strand eine Verschnaufpause einlegte, entkam ihm seine Gefangene und rettete sich mit einem beherzten Sprung ins nahe Wasser…
… Für so eine winzig kleine Bierjungfer, welche die meiste Zeit ihres Lebens in der Enge von Maßkrügen verbracht hatte, war es anfangs natürlich recht schwer, mit der schier grenzenlosen Weite des Ammersees zurecht zu kommen. Aber es gelang ihr schließlich, ihr neues Leben zu meistern, auch wenn sie unter den anderen sagenhaften Gestalten in den unergründlichen Wassern aufgrund ihrer mangelnden Größe und Herkunft immer so etwas wie eine Außenseiterin blieb…
… Nach einigen Jahren geschah es wie zufällig, dass sich Ambrosia und Silurus, der Riesenwaller, über den Weg schwammen. In langen Gesprächen entdeckten sie sehr viele Gemeinsamkeiten, und so entstand eine tiefe und ungewöhnliche Liebe zwischen ihnen…
… Silurus erfreute sich an Ambrosias Gesellschaft, und gab viel von seinem großen Wissen über die Lebewesen und Eigenheiten an die kleine Bierjungfer weiter. Ganz eindringlich warnte er sie vor dem Weißen Mann im Boot, der zunächst scheinheilig die Fische und andere Seewesen mit Leckereien locken, und ihnen dann gar grausig den Garaus machen würde…
… Doch Ambrosia war neugierig, und als sie eines Tages ein seltsames Geflecht entdeckte, ignorierte sie sämtliche Ratschläge des Riesenwallers, und schwamm eifrig darauf zu. Als sie endlich entdeckte, dass sie sich im Netz des Fischers verfangen hatte, war es schon zu spät, es gelang ihr nicht mehr, sich zu befreien. Verzweifelt rief sie um Hilfe…
… Nur wenig später rauschte ihr Freund Silurus Bartl heran. All seine Kräfte und sein Geschick aufbietend befreite er die Biernixe. Dabei geriet er jedoch selbst unrettbar in die Maschen des Fischernetzes. Und da kam er auch schon näher, der Weiße Mann im Boot, und zog seine gewaltige Beute aus dem Wasser. Ein letztes Winken noch mit der Schwanzflosse, dann ward der sagenhafte Ammersee-Waller für immer seiner Heimat und dem Leben entrissen…
… Ambrosias Trauer und Verzweiflung waren grenzenlos. Durch ihren Leichtsinn, ihre gedankenlose Neugierde war der beste Freund, den sie jemals hatte, zu Tode gekommen. Sie bündelte all ihre Zauberkräfte und verwandelte sich in eine stattliche Wallerin mit wunderschön marmorierter Haut, breitem Maul und sechs langen Barten. Sie schwamm so lange kreuz und quer durch den Ammersee, bis auch sie vom Fischer gefangen und ins Boot gezogen wurde. Nach ein paar tiefen Schnappern hauchte sie ihr Leben aus…
… So endete eine große und märchenhafte Liebe im Ammersee…

… Für Tom vom @coffenewstom-Blog… 😉
… „Du schreibst bestimmt ned, dass ich mit dir stundenlang in meinem kleinen Auto mit kaputten Stoßdämpfern kreuz und quer auf holprigen Feldwegen durch die Hallertau gebrettert bin, und dich tausendmal dazu gezwungen habe, zum Fotografieren auszusteigen!“, meinte am Samstag Abend die D., als wir uns am Freisinger Bahnhof voneinander verabschiedeten. Ja, da kennst mi aber schlecht, du Liebe!… 😉
… Hier einige wenige bebilderte Eindrücke, der geballte Rest der langen und schönen und interessanten Erkundungsfahrt durch das größte Hopfenanbaugebiet der Welt folgt dann demnächst…





… Das ist die Zahl, die Roland diese Woche im Rahmen seiner Blog-Challenge von uns mit möglichst nur einem Foto umgesetzt sehen möchte…
… Das hat mich zunächst – wie schon etliche Male bei den von Roland gestellten Herausforderungen 😉 – ein wenig ins Schleudern gebracht. Doch dann wurde ich rasch fündig…
… Drei prachtvoll kostümierte Grazien beim weltberühmten Karneval in Venedig:…
… Kommt gut durch die neue Woche, ihr Lieben! 🙂 Ich bekomme heute Besuch von einer lieben Freundin aus Schweinfurt, die ich vor vier Jahren in der Neurologischen Abteilung der Uniklinik München kennenlernen durfte. Wir waren Zimmergenossinnen, und sind seitdem in Verbindung geblieben. Nun wird sie einige Tage bei mir logieren, und ich freue mich schon auf ihre Gesellschaft und unsere gemeinsamen Unternehmungen…
… So scheint die mondäne Schweinedame zu kreischen, als wie seinerzeit bei der Marilyn Monroe selig ein heftiger Windstoß ihr hübsches weißes Kleidschen hochwirbelt… 😉

… Und wieder sind zwei Wochen wie im Handumdrehen vergangen, eine neue Folge von Wortmans feiner Blog-Challenge „ABC-Projekt“ steht an… 😉
… Habt einen schönen und entspannten Sonntag, ihr Lieben!…
… steht in Leipzig am südwestlichen Rand des Augustusplatzes und ist ca. 142 Meter hoch, mit Antennenaufsatz sogar 155 Meter… 😉

… Das City Hochhaus wurde Anfang der siebziger Jahre errichtet, und bis 1998 von der Uni Leipzig genutzt. Mittlerweile teilen sich mehrere Mieter, unter anderem der MDR, die insgesamt 34 Etagen. In 120 Metern Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform, die bei schönem Wetter einen sehr guten Ausblick auf das westliche und südliche Leipzig bietet…
… Das Neue Rathaus…
… Die Thomaskirche, eine der beiden Hauptkirchen Leipzigs, und bekannt als Wirkstätte Johann Sebastian Bachs und des weltberühmten Thomanerchors…
… Der „Kaninchenbau“ des Bundesverwaltungsgerichts…
… Das vor etwa zwanzig Jahren neu erbaute Zentralstadion, heute als R*ed-B*ull-Arena bekannt…
… Die größte Tropenhalle Europas, darunter befindet sich das sagenhafte Gondwanaland des Leipziger Zoos…
… Das Alte Rathaus, dahinter kann man den weitläufigen Marktplatz erkennen…
… Das wuchtige Völkerschlacht-Denkmal, davor der Turm der Russisch-Orthodoxen Kirche…
… Der Bayerische Bahnhof, erbaut in den Jahren 1841 bis 1844, gilt als einer der ältesten, zumindest noch in Teilen erhaltenen Kopfbahnhöfe der Welt…
… Leipzigs Hauptbahnhof in all seiner Pracht und Herrlichkeit… 😉
… Die Evangelisch-Reformierte Kirche…
… Nach dem mehrstündigen Rundgang mit G. und ihrer sympathischen Freundin enterte ich gegen 16:00 Uhr den ICE Richtung Heimat und sank müde aber glücklich in den weich gepolsterten Sitz. Der etwas futuristisch anmutende Zug trug mich nach meinen Erlebnissen in Cottbus, dem Spreewald und Leipzig Ende Juli schnell und sanft zurück in die Heimat…
… Am morgigen Samstag wird mich im kleinen Städtchen Moosburg eine andere liebe Bloggerfreundin erwarten, und wir werden gemeinsam durch ihre Heimat ziehen, die bayerische Hopfengegend Hallertau…
… Ich wünsche euch allen ein wunderprächtiges Wochenende! Bleibt oder werdet gesund!… <3
… Was ist das doch für eine stattliche, vornehme, interessante Stadt!, dachte ich mir immer wieder, während wir uns langsam durch das Zentrum Leipzigs bewegten, meine Begleiterinnen wussten so viel Wissenswertes und Originelles zu erzählen, und ich staunte in sämtliche Richtungen und war ganz Ohr…







… In der Grimmaischen Straße nahe des Augustusplatz fesselte mich ein Bronzedenkmal mit fünf Gestalten – vier Männer und eine Frau -, die wie Karikaturen wirken. Geschaffen wurde diese Plastik von Bernd Göbel, der bis 2008 als Professor für Bildhauerei wirkte. Er schenkte dieses Denkmal der Stadt Leipzig im Jahr 1990, nicht ohne Hintergedanken, wie es heisst. Man munkelt, dass es eine spöttische Reminiszenz an jenes Gremium sein soll, das im Jahr 1968 den Abriss der alten gotischen Universitätskirche beschlossen hatte…






… Wobei ich trotz meines recht konservativen Geschmacks bezüglich Architektur den Neubau der Universitätskirche durchaus gelungen und ansprechend finde…
… Wir näherten uns einer der vielen schönen Passagen im Stadtzentrum – G. meinte, dass man locker einen ganzen Tag in Leipzigs Passagen verbringen könne. Am Eingang zu Auerbachs Keller würde es einen ganz besonderen Glücksbringer geben…


… Dort steht gegenüber einer Schar verzauberter Studenten Mephisto, der sich zusammen mit Dr. Faust anschickt, die Gaststätte zu betreten, welche laut einer amerikanischen Studie nach dem Münchner Hofbräuhaus die zweitbekannteste Lokalität Deutschlands ist…
… Goethe verbrachte während seines Studiums viel Zeit in Auerbachs Keller. Dort fielen ihm zwei Bilder auf, die um 1625 entstanden, und zwei Szenen aus der ursprünglichen Faustsage darstellen: Dr. Faustus nimmt auf dem ersten am Trinkgelage der Studenten teil, auf dem zweiten reitet er auf einem Weinfass zur Tür hinaus. Dies inspirierte ihn später zu der Szene Auerbachs Keller in seiner späteren Fassung des Faust…
… Wenn man den Schuh am rechten Fuß des Mephisto streichelt, dem soll der Legende nach das Glück hold sein. Natürlich zögerte ich nicht lange – Glück kann man immer brauchen… 😉


… Auf dem Leipziger Marktplatz nahe des Alten Rathauses…


… Eines der bekanntesten Gebäude der Stadt ist das Café Riquet. Man braucht nur nach dem „Elefantenhaus“ fragen, und wird sogleich dorthin geleitet…


… Zusammen mit G.s Freundin durfte ich auch einen ausgedehnten Blick auf Leipzig von oben werfen. Davon erzähle und zeige ich euch ein andermal…
… Welche fünf Musiktitel bzw. Songs heben deine Stimmung?…
… Das möchte Aequitas et Veritas im Rahmen ihrer Blog-Aktion diese Woche von uns wissen. Bereits nach kurzem habe ich beim Notizen machen erkannt, dass ich mich leider nicht auf lediglich fünf Stücke werde beschränken können. Daher werde ich zu meiner kleinen Liste noch einige „Bonus-Tracks“ hinzu fügen… 😉
- Bei „Happy!“ von Pharrell Williams muss man ganz einfach gute Laune bekommen, finde ich.
- „Star“, ein Klassiker von Earth, Wind & Fire.
- „The Blue“ von David Gilmour, gespielt während seines fulminanten Konzerts 2016 „Live in Pompeji“, lässt mich stets träumen und verleiht mir neue Energien.
- „I’m So Excited!“ von den Pointer Sisters.
- „Jump!“ von Van Halen – immer noch ein „Headbanger“ allerersten Ranges!
… Meine „Bonus-Tracks“:… 😉
- „YMCA“ – Village People. Als sogenannter „Boomer“ fährt mir dieser Song auch nach so vielen Jahren immer noch ganz gehörig ins Gebälk. 🙂
- „Jupiter“ – Jedesmal, wenn ich dem 4. Satz der Orchestersuite „The Planets“ von Gustav Holst höre, fühle ich mich zu ganz Großem berufen.
- „Bolero“ von Maurice Ravel – mit seiner ungemein raffinierten und mitreissenden Struktur wirkt dieses Musikstück auf mich so belebend wie ein ausgiebiger Saunagang.
- „Die Fledermaus“ – Die Ouvertüre dieser Operette von Johann Strauß verleiht mir beim Anhören fast schon Flüüüüüügel! 😉
… Zu guter Letzt ein „Bonus-Bonus-Track“:… 😉