… Diese recht miesepetrigen Gesellen schauen drein, als ob ihnen die Hühner das Brot gestohlen hätten, wie man hier bei uns in Bayern zu sagen pflegt… 😉
… Vielleicht kann man sie ja mit etwas Farbe, einem hübschen, freundlichen Lächeln und einem flotten Tänzchen aufmuntern… 😉
… So unterschiedlich wir Menschlein auch sein mögen, es gibt eine Sprache, die uns alle miteinander verbindet, die Trost spendet, Freude schenkt, trübe Gedanken lindert, Aufbrausende besänftigt, die Zornigen entwaffnet, die Liebende erglühen lässt, die den Geist und das Herz öffnet, unsere Gefühle so wunderbar zum Ausdruck bringen kann, uns einander näher bringt, uns sowohl seelisch als auch körperlich – beim Tanzen, Grooven, Swingen, Headbangen 😉 – bewegt: Musik. Grade in diesen Zeiten ist sie so wertvoll und wohltuend wie selten zuvor…
… Und sie tut dann am wohlsten, wenn sie mit Temperament und Leidenschaft dargebracht wird, mit Liebe und Hingabe…
… „Der Holocaust-Gedenktag erinnert an die Ausrottung der Menschlichkeit. Er erinnert daran, wie aus Humanität Nationalität wurde und aus Nationalität Bestialität. Und er erinnert daran, dass es heute eine Partei im Bundestag gibt, deren Fraktionsvorsitzender diese Bestialität als „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte bezeichnet hat. In dieser Partei hat die alte Hitlerei eine neue Heimat, gewiss nicht bei allen, aber bei vielen, auch bei Abgeordneten im Bundestag und in den Landtagen. Die AfD hat das Land ungut verändert. Gewiss: Sie hat auch sichtbar und sagbar gemacht, was vorher schon da war. So mancher, der sich vorher zügelte, tut es nicht mehr.“ Ein Zitat von Heribert Prantl…
Ihre Mutter versuchte krampfhaft, mit großenteils völlig frei erfundenen Geschichten der Außenwelt ein heiles und harmonisches Familienbild vorzugaukeln. Sie vergötterte Ben und ließ an Beth von deren früher Kindheit an kein gutes Haar. Eine traumatisierende Gemengelage, hätte es die innige und bedingungslose Liebe der Geschwister füreinander nicht gegeben.
Sobald als möglich dieser verstörenden Situation zu entfliehen, wurde schon bald der größte Wunsch von Beth und ihrem Bruder. Dem Mädchen war das Glück hold, es ergatterte eines der heiß begehrten Harvard-Stipendien. Ben, der eine gute Portion des musikalischen Talents seines Erzeugers geerbt hatte, stahl sich kurz nach Beths‘ Auszug bei Nacht und Nebel aus dem Haus, lediglich einen hastig gepackten Rucksack und seine Gitarre mit sich führend.
Beth studierte Geschichte im Hauptfach. Während der ersten Semesterferien zog sie als Rucksacktouristin durch Deutschland, und begeisterte sich dabei so sehr für dieses Land, dass sie sich danach auf dessen Geschichte spezialisierte. Ihre Magisterarbeit…
… Nach einem für mich als schwer Gebehinderte doch etwas schweißtreibenden Aufstieg im runden, hölzernen Pavillon sitzend, den unser Märchenkönig Ludwig II. auf dem Gipfel des Herzogstands dereinst hat errichten lassen, schmeckt die Brotzeit bei dem Ausblick auf den Walchensee und die wunderschöne Berglandschaft draußen doppelt so gut…
… Dieser Ballsport existiert in Deutschland ja leider nur als eine recht wenig beachtete Randerscheinung. In frühen Jahren hat mich dieser Mannschaftssport ehrlich gesagt auch kaum interessiert. Doch während meines ersten Aufenthalts in den Staaten Mitte der Neunziger bin ich auf den Geschmack gekommen…
… Was wohl Viele an Baseball stört, ist das komplizierte Regelwerk. Selbst eingefleischte Spezialisten, die diesen Ballsport quasi mit der Muttermilch eingesogen haben, wie z. B. der Bestsellerautor John Grisham, haben Probleme damit, es zu erklären. Das nimmt nicht weiters wunder, wenn man sich vor Augen führt, dass das Regelbuch fünfzehn Zentimeter dick ist… 😉
… Ich bin jetzt mal so dreist und wage mich an eine ganz kurze Schilderung der wichtigsten Eigenheiten: Es gibt zwei Mannschaften à 25 Spieler, von denen von dem einem Team 9 auf dem diamantförmigen Spielfeld verteilt sind, das in zwei Abschnitte gegliedert ist, das Outfield und das quadratische Infield. Am unteren spitzen Ende des Infields liegt die sogenannte Home Base, eine weiße, fünfeckige Platte, an den drei anderen Ecken die weiteren drei Bases. Zu Beginn eines jeden halben Innings – Spielabschnitt – befinden sich an der Home Base der einzige Spieler der gegnerischen Mannschaft, der Schlagmann, sowie der Fänger und hinter ihm einer der sechs Schiedsrichter (Umpire). Über das äußere Spielfeld verteilt halten sich die drei Outfielder auf, die jeden Ball, der dorthin geschlagen wird, so schnell als möglich fangen und zu jenen vier Mannschaftskollegen weiterleiten müssen, die zur Bewachung der Bases eingeteilt sind…
… Ungefähr 18 Meter von der Home Plate entfernt, exakt in der Mitte des Infields, ist der ca. 25 cm hohe Wurfhügel. Dort steht der Pitcher (Werfer), der versuchen muss, seine weit über 100 Stundenkilometer schnellen Bälle in einem genau festgelegten „Fenster“ am gegnerischen Schläger vorbei dem in unförmige Schutzkleidung und überdimensionale Handschuhe gewandeten Fänger zukommen zu lassen…
… Der gegnerische Schlagmann (Batter) wird natürlich alles daran setzen, mit seinem Schlagholz – niemalsnienicht Keule nennen! 😉 – die geworfenen Bälle so weit als möglich ins Outfield zu dreschen. Gelingt ihm das, muss er versuchen, ganz fix die rechts der Home Base liegende 1. Base zu erreichen. Hat er Erfolg, darf er dort stehen bleiben, und der nächste Schlagmann seines Teams nimmt seinen Platz an der Home Base ein. Erzielt dieser ebenfalls einen Hit, rückt der erste Schlagmann auf die zweite Base vor, bis alle drei Bases vom Gegner besetzt sind…
… Das Aufregendste ist natürlich, wenn ein Batter einen Ball so wuchtig trifft, dass dieser in hohem Bogen über das Outfield hinaus fliegt – ein sogenannter Home Run. Der Batter darf in diesem Fall ungehindert das gesamte Infield umrunden. Und natürlich bringt ein Home Run der Mannschaft auch die höchste Punktzahl…
… Eine Partie dauert in der Regel neun Innings, ein festgesetztes Zeitmaß gibt es nicht. In einem Inning, das in zwei Hälften unterteilt ist – Top und Bottom Inning – wechseln beide Mannschaften einmal die Positionen. Und zwar wenn entweder alle drei Bases durch gegnerische Schlagmänner belegt sind, ein Home Run geschlagen wurde, oder drei Batter die „Granaten“ des Pitchers dreimal ins Foul Territory geschossen bzw. dreimal verfehlt haben. Ein Spiel ist dann beendet, wenn eine Mannschaft mit mindestens zwei Punkten in Führung liegt (für jeden Batter, der eine Base erobert hat, gibt es einen Punkt. Ein Homerun bringt bis zu vier Punkte, je nachdem wieviele Bases von gegnerischen Schlägern besetzt sind). Ist das nicht der Fall, wird um so viele Innings verlängert, bis ein klarer Sieger feststeht, das Wetter sich rapide verschlechtert, die Pitcher bzw. Batter zu ausgelaugt zum Werfen bzw. Schlagen sind, oder die Stadionbeleuchtung den Geist aufgibt. 😉 Das weltweit längste Baseball-Spiel dauerte ganze 7 Stunden und 20 Minuten, und wurde 2018 in Los Angeles ausgetragen… 😉
… Das sind ganz, ganz, ganz grob und sehr laienhaft umrissen die wichtigsten Baseball-Regeln… 😉
… Egal, wie lange ein Spiel dauert – es ist immer eine einzigartige Mischung aus gepflegter Langeweile und einem sekundenschnellen Wechsel zu mitreissender Spannung…
… Die Spielfeld-Grafiken habe ich mit freundlicher Genehmigung von Wikipedia eingefügt, die Fotos sind 2014 während der Vorrunden der Internationalen Baseball Weltmeisterschaft in Regensburg entstanden…
… Natürlich darf in einem Blogpost über Baseball DIE Hymne dieses Ballsports nicht fehlen: „Take Me Out To The Ball Game!“ 😉 …
… Gebt doch mal in die Suchleiste eures Browsers folgenden Begriff ein:…
antifa.com
… Ich finde das so hinreissend g***. Und es ist meiner Meinung nach ein sehr feines, aussagekräftiges Symbol dafür, dass seit vergangenen Mittwoch jenseits des Großen Teichs ein ganz anderer Wind weht als während der vergangenen vier Jahre…
… Seit meiner Kindheit fasziniert mich die Raumfahrt. Einer meiner größten Träume war, einmal vor Ort den Start einer richtig großen Rakete bzw. eines Space Shuttles mit eigenen Augen sehen zu dürfen…
… Zweimal scheiterten meine Bemühungen. Im Herbst 1999 wurde der Start einer Raumfähre aufgrund eines heftigen Hurrican namens Floyd verschoben – der mir, nachdem er durch Florida gezogen und weitaus weniger Schaden angerichtet hatte als befürchtet, zu einem ganz besonderes Reise-Erlebnis verhalf. Beim zweiten Mal, im Frühjahr 2000, musste aufgrund eines drastischen Kälteeinbruchs ein Shuttle Start abgesagt werden, zudem hatte sich der Pilot einen Beinbruch zugezogen…
… Für den November 2009 hatte ich meine dritte Florida-Reise geplant – und da aller guten Dinge Drei sind, erstand ich – als noch recht unerfahrener Computer-Neuling eine halbe Stunde lang Blut und Wasser schwitzend – ein Publikums-Ticket für den Launch der Raumfähre Atlantis am 16. November 2009…
… Der Morgen des großen Tages ließ sich schon mal gut an, nachdem ich vor lauter Aufregung die Nacht so gut wie schlaflos verbracht hatte. Mein Reisebegleiter und ich logierten in einem Motel in Cocoa Beach. Als es hell wurde, zog ich mich leise an und schlenderte gemächlich die kurze Strecke zum Strand. Von einer Wolkenbank verborgen hob sich die Sonne aus dem ruhigen Atlantik und grüßte mit Strahlenfächern…
… lch hatte ungefähr ein halbes Jahr zuvor Eintrittskarten für den Kennedy Space Center Visitor Complex ergattern können, so um die acht Kilometer vom Launch Pad entfernt. Zum Erwerb der auf einige Tausend begrenzten Zutrittsberechtigungen hatte man auf einer eigens eingerichteten NASA-Website ein Zeitfenster von einer Viertelstunde freigeschaltet, die Tickets für das näher und günstiger gelegene Areal am Banana River waren binnen weniger Sekunden bereits vergriffen…
… Auf der Zugangsberechtigung wurde deutlich darauf hingewiesen, dass wir uns bereits pünktlich um neun Uhr einfinden sollten, der Start würde um 13:00 Uhr erfolgen. Aber der Besucherkomplex des Kennedy Space Center ist riesig, da kann man sich ohne Weiteres für ein paar Stünderln die Zeit vertreiben…
… Im Rocket Garden zum Beispiel…
… Dieses Foto vom auf dem Launchpad noch eingerüsteten Shuttle hatte ich etwa eine Woche zuvor während einer großen Besichtigungstour durch das Kennedy Space Center gemacht…
… Nach ausführlichen Handtaschen- und Personenkontrollen suchten wir uns einen möglichst guten Platz zum Beobachten des Shuttle Starts aus. Ein – wie die meisten AmerikanerInnen – sehr freundlicher und hilfsbereiter Mitbesucher nahm uns kurzerhand unter seine Fittiche. Er habe bereits bei mehreren Shuttle Launches zugesehen, und seiner Erfahrung nach hätte man in Nähe des aufgestellten Modells eines Orbiters in Originalgröße die beste Sicht…
… Rechts des Space Shuttles ließen wir uns gemütlich nieder. Links befindet sich der Shuttle Simulator, für mich die absolute Lieblings-Attraktion auf dem weiten Areal. Mittels ausgeklügelter Technik und allerlei Licht- und Ton-Rafinessen kann man dort einen Raketenstart als Passagier ziemlich realistisch erleben…
… Und nun hieß es mit Lesen, Dösen, ein Schwätzchen halten, Rundgänge machen, den Vorträgen ehemaliger AstronautenInnen lauschend die Zeit totzuschlagen, denn bis zum Abheben der Atlantis waren es immer noch etwa drei Stunden…
… Etwa eine Stunde vor dem Zünden der Triebwerke herrschte reges Treiben im Kennedy Space Center Visitor Komlex. Linkerhand des großen Schildes, genau zwischen den beiden Ampelanlagen, da würde sie aufsteigen, die Atlantis, informierte man uns…
… Endlich ging der Count Down in die letzte Phase…
… T – 3:00: Die Brücke zum Shuttle-Einstieg wurde beiseite geschwenkt…
… T – 1:00: Die Versorgungseinheit an der Spitze des Haupttanks wurde zurück gefahren…
… Das begeisterte Johlen und Klatschen vieler tausend Begeisterter begleitete jetzt jede Aktion an der Startrampe…
… Die letzten zehn Sekunden des Count-downs zählten wir allesamt laut mit…
… T – 0:06 wurden die Triebwerke gezündet…
… Hurrayh, and up she rises!…
… Dieses Bild verwende ich mit freundlicher Genehmigung der NASA. Denn da ich vor gut elf Jahren nur eine sehr kleine und schlichte, digitale Kompaktkamera mein Eigen nannte, verzichtete ich schon nach wenigen Sekunden darauf, selbst zu fotografieren…
… Der Lift-off vollzog sich rasend. Zwei Sekunden nach dem Start wurde die „Atlantis“ für uns über dem niederen Baumwerk von Merritt Island sichtbar. Es war ein sehr, sehr gleißender Lichtschweif, vom Shuttle selber war nicht viel zu erkennen. Die Raumfähre bewegte sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeits himmelwärts. Es herrschte Stille. Erst als die „Atlantis“ bereits das Rollover vollzogen hatte und auf dem Rücken steil gen Firmament strebte und die Feststoff-Booster sich lösten, erreichte uns die Schall- und Druckwelle. Es war, als hätte mir jemand einen Schlag auf die Brust versetzt, das mit Worten nicht zu beschreibende Grollen brachte den Boden zum Vibrieren. Acht Minuten später wurde der Treibstofftank abgeworfen, STS 129 „Atlantis“ hatte die Umlaufbahn um die Erde erreicht…
… Kopfhörer auf und ganz laut aufdrehen. 😉 …
… Kurze Zeit später deuteten nur mehr „moderne Rauchzeichen“ auf das fesselnde Spektakel hin. Atlantis war in den Orbit eingeschwenkt, und wie schon ungezählte Male zuvor beneidete ich die AstronautenInnen. Was würde ich dafür geben, könnte ich nur ein einziges Mal von hoch dort oben die Sterne, den Mond, die Sonne und unseren wunderschönen kleinen, blauen Planeten sehen…
… Joseph Robinette Biden, ist kein Heiliger. Und er wird während seiner Amtszeit Fehler machen, keine Frage. Aber er ist im Gegensatz zu seinem Vorgänger, einem skrupellosen und verlogenen Egomanen durch und durch, ein mitfühlender, aufrechter, kluger und emotionaler Mensch mit fast fünfzig Jahren politischer Erfahrung. Die USA sind beim ihm und Kamala Harris in guten Händen, da bin ich mir sicher. Die Beiden haben eine schier immense Herausforderung vor sich: das Land wieder zu einen, Covid19 erfolgreich bekämpfen, für soziale und wirtschaftliche Stabilität zu sorgen. Und den Begriffen Anstand, Fairness, Toleranz, Respekt, Zusammenhalt, Gerechtigkeit wieder neues Gewicht zu verleihen. Aber meiner Meinung nach sind Joe R. Biden und Kamala Harris die richtigen Menschen zur rechten Zeit am rechten Ort…
… Lang lebe Joseph R. Biden. Lang lebe Kamala Harris. Ich bin grade so froh, dass die Vereidigung so schön, bewegend und reibungslos über die Bühne gegangen ist. Ich wünsche den Beiden von ganzem Herzen viel Erfolg. Sie werden in den nächsten vier Jahren zumindest einige Wunden meines Traumlandes lindern und heilen…