Vielen Menschen fällt es schwer zu verstehen, warum viele AutisInnen deutlich früher erschöpft, reizüberflutet, überarbeitet oder ausgebrannt sind. Wie den meisten betroffenen AutistInnen geht es vielen Menschen mit unsichtbaren Erkrankungen oder Behinderungen. Das Umfeld sieht keine Schmerzen, Depressionen, Schlafstörungen, Reizüberflutung und vieles mehr. Das Umfeld sieht häufig nur das, was Betroffene bereit sind zu zeigen. Und wenn sie dann an ihre Grenzen geraten, sich häufiger Ruhezeiten und Rückzug gönnen oder einfach komplett zusammenbrechen, kann das Unverständnis groß sein.
Um zu erklären, was unsichtbare Behinderungen oder Krankheiten im Alltag bedeuten, entwickelte die Lupus-Betroffene und Bloggerin Christine Miserandino eine Art Sinnbild, welches unter dem Begriff Spoon-Theory (Löffeltheorie) bekannt wurde.
Bei der Löffeltheorie schreibt man jeder Aktivität eine bestimmte Anzahl an Löffeln zu, die jeweils verbraucht werden. Hat jede Person zu Beginn eines Tages beispielsweise 25 Löffel zur Verfügung, muss man beachten, dass Menschen, die eine unsichtbare Krankheit oder Behinderung haben, aufgrund dessen…
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Die Löffeltheorie hatte ich auch schon mal im Blog:
https://voller-worte.de/wenige-loeffel-heute/
… da ist ganz schön was wahres dran! Danke, fürs noch mal sagen, kann man nie genug!
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Das muss ich wohl bei dir überlesen haben. Tut mir leid, liebe Petra…
Stimmt, so etwas kann man nie genug teilen und darauf aufmerksam machen.
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Das ist ja wirklich sehr interessant liebe Martha und danke für diesen Beitrag, weil man ja wirklich so manches nicht erkennt, deshalb auch oftmals nicht versteht.
Herzliche Grüße von Hanne und hab noch einen schönen 2. Advent. 🌟🕯️🕯️🌟💖
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Diese Unkenntnis sorgt auch für Vorurteile, die sehr verletzend sein können…
Danke, liebe Hanne, das wünsche ich dir auch.
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Das ist ja das Schlimme dabei und deshalb umso wichtiger darauf hinzuweisen, liebe Martha.
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❤
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Auf seine Ressourcen zu achten gilt wohl für uns alle. Und auch, das Aktivitäten unterschiedlich anstrengend wahrgenommen werden. Aber aus meinen nicht so guten Zeiten weiß ich auch, dass meine Stressfähigkeit deutlich niedriger ist, wenn es mir psychisch nicht gut geht, wobei natürlich dieses nicht gut gehen sicherlich nicht mit einer dauerhaften Erkrankung zu vergleichen ist.
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Bei einer dauerhaften Erkrankung benötigt man dauerhaft weitaus mehr Energie, um durch den Tag zu kommen, wie ein halbwegs gesunder Mensch. Bei mir ist es nach Auskunft meines Neurologen etwa dreimal so viel, und noch etwas mehr, wenn ich mal Durchhänger habe. 😉
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Interessante Sichtweise – mit den Löffeln – und sehr eingängig.
Ich finde, das gehört immer wieder mal ins Gedächtnis gerufen. Leider gibt es Zeitgenossen, die solche Probleme als Kokolores betrachten.
Obwohl – manchmal finde ich jene noch schlimmer, die dann ihre ganze Küchentisch-Psychologie auspacken: Du muss dies … und jenes …
In diesem Sinne
mögen die Löffel nie ausgehen.
Liebe Grüße von
Sabine aus dem 🕷 🕸
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Oh ja, wenn jemand mir mit dieser Küchentisch-Psychologie kommt, dann stellt’s mir sämtliche Haare auf! 😀
Liebe Grüße!
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