Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Die Lage ist ernst,…

… aber keineswegs hoffnungslos. Wir haben so einen Lockdown in noch schärferer Form – was im internationalen Vergleich ja eigentlich auch eher eine „Light“-Variante gewesen ist 😉 – überstanden, wir schaffen das auch ein zweites Mal…

… Ganz wichtig ist jetzt – meiner bescheidenen Meinung nach – nicht anklagend mit den Fingern auf andere zu zeigen, so nach dem Motto: „Ihr jungen PartygängerInnen/Corona-LeugnerInnen/IgnorantenInnen/EgoistenInnen habt uns das eingebrockt!“ Das bringt nichts. Zum einen schadet man damit sich selbst. So etwas ist Gift für die Seele. Zum anderen ist es grade jetzt völlig kontraproduktiv, noch mehr Öl in glosende Feuer zu gießen, noch mehr zu polarisieren…

… Jede/r kann ein sogenannter Superspreader sein. Das Virus kann man auch völlig unbewusst weiter verbreiten, ohne selbst daran erkrankt zu sein und Symptome zu zeigen…

… Mindestens genauso wichtig wie die AHA+L-Regel wird nun die innere, die psychische Hygiene und Gesundheit sein…

… Im Vergleich zu etlichen anderen Ländern haben wir’s noch gut, wir dürfen nach wie vor raus in die freie Natur, Vitamin D, frische Herbstluft und Schönheit tanken, die Seele baumeln lassen, Abstand gewinnen, die Gedanken zur Ruhe bringen, die strapazierten Nerven regenerieren…

… Diesen Blogpost widme ich voller Dankbarkeit jener freigebigen und lieben Person, die mich vor ein paar Tagen mit einer großzügigen Spende bedacht hat…


49 Antworten zu “Die Lage ist ernst,…”

  1. Hm…nicht mit dem Finger zeigen ist normalerweise vollkommen richtig. Leben und Leben lassen, aber ich muss mir dann schon auch mal Luft machen dürfen.
    Denn DAS ist ein Grundrecht, dass wirklich wichtig ist und das kann ich ohne jede Virusverteilung problemlos von Daheim aus tun.
    Sorry, aber ich bin stinksauer auf die, die uns das ganze eingebrockt haben.
    LG Nicole

    • Das ist doch schon im Frühjahr lang und breit angekündigt worden, dass es eine zweite, und wahrscheinlich noch heftigere Corona-Welle in den kalten Jahreszeiten geben wird. Die würde es mit Sicherheit auch ohne „die, die uns das Ganze eingebrockt haben“ geben…
      Ich habe in meiner Vergangenheit nicht eben wenig anklagend auf andere gezeigt. Und musste im Laufe der Jahre feststellen, dass mir dies nie genutzt, sondern stets nur geschadet hat, in vielerlei Hinsicht…
      Und niemand sagt hier etwas gegen das Sich-mal-Luft-machen. Das muss man ab und an. Aber man sollte das wie in Vor-Internet-Zeiten für sich im Stillen Kämmerlein tun, und nicht via WWW in die Welt hinaus tragen. 😉

  2. Genau so ist es, liebe Margot.
    Eine meiner Freundinnen aus Italien ist mit ihrer Familie seit ein paar Tagen wieder in einem kompletten Lockdown.
    Liebe Grüße aus der Herbstsonne …. von Rosie

  3. Ich klage niemanden an, aber ich erlaube mir schon auch laut zu sagen, was ich von manchen Leuten halte. Wobei ich selber nicht viel auszustehen habe, im Gegensatz zu denen, die in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht sind, die unter Einsamkeit und Angst leiden. Und was ist, wenn wir hier soweit kommen, das eine Triage angewendet werden muss… Ich bin auch sauer auf die, die meinen, Reisen und Party machen zu können, als gäbe es kein Morgen und die ihren Egoismus ausleben ohne Rücksicht

  4. Wie oben schon als Antwort auf Dich kommentiert:
    ich kann Dir nur zustimmen! In allem, was Du hier geschrieben hast.

    Danke auch für die tolle kleine Reise in die Berge. Da möchte ich auch mal wieder hin 🙂

  5. Wir haben schon so viel in unserem Leben überstanden, dann werden wir dies auch überstehen, auch wenn es unschön ist.
    Liebe Grüße
    Roland

  6. Ein ganz besonders schöner und wichtiger Beitrag, über den sich bestimmt nicht nur diese liebe Person sehr freut!
    Richtig klasse und genau so ist es!
    Liebe Grüße von Hanne und bleib bitte gesund! 🍀

  7. Bei meiner Tochter in Kalifornien sind die Festlegungen auch strenger, ohne Sommerpause, und die Zahlen verbessern sich zögerlich. Nicht jeder hat die Möglichkeit, alle Hygieneregeln einhalten zu können. Je ärmer, desto schwerer ist das möglich.
    Uns geht es da vergleichsweise gut.
    Wenn ich aber dann einige hundert Leute dichtgedrängt, ohne Abstand, ohne Schutz, keifernd und schreiend auf einer Demo sehe, dann fehlt mir schon das Verständnis.
    Klar, es gibt verschiedene Meinungen. Manches ist nicht meine. Das ist dann so. Feind sein muss man da nicht. Insofern gebe ich dir Recht. Ich hoffe, dass wir alles gut überstehen und dass ein bisschen Zusammenhalt bleibt.

    • In Chile gab es einen strengen Lockdown, der ca. ein halbes Jahr gedauert hat…
      Meine Ergotherapeutin ist zumindest eine Corona-Zweiflerin, und ich muss mir manchmal schon einen festen Knoten in die Zunge machen, wenn sie mit nicht eben hieb- und stichfesten Argumenten um die Ecke kommt. 😉 Aber sie hält sich an die Regeln, und da wir seit drei Jahren schon gut miteinander zurecht kommen, respektiere ich ihre Meinung, auch wenn es ab und an schon schwer fällt…
      Verstehen kann ich das geradezu provozierende Verhalten vieler Corona-LeugnerInnen auch nicht, und keinesfalls gutheißen. So lange aber nicht eindeutige Beweise dafür erbracht sind, dass wir genau diesen Menschen die zweite Covid-19-Welle zu verdanken haben, hüte ich mich lieber davor, im WWW anklagend Zeter und Mordio zu schreien.

      • Nein, das kann man nicht festlegen, woher es gerade kommt. Da gebe ich dir Recht. Viel besser wäre es, zu überlegen, wie wir da durch kommen, Alte, Junge, Kinder. Für alle ändert sich etwas.

        • Genau so sehe ich das auch… Lt. Robert-Koch-Institut lassen sich die Ursprünge von ca. 80 % der Covid-19-Infektionen gar nicht mehr nachverfolgen. Da sollte man mit dem Über-andere-den-Stab-brechen sehr vorsichtig sein.

          • Was mich trotzdem wütend macht, ist dass diese Leugner, Maskenmuffel und Verharmloser aber dazu beitragen, dass viel Unsinn in die Welt getragen wird, dass sich andere bestätigt fühlen und wir so ganz sicher nie an einem Strang ziehen werden. Und wenn sogar Mediziner nachweislichen Unsinn verzapfen, dann ist das schon Vorsatz. Tut mir leid, ich habe dafür kein Verständnis. Diese Leute selbst sind vermutlich nicht die, die das Virus verbreiten, aber sie tragen erheblich dazu bei, dass es von Menschen nicht ernst genommen wird

            • Das macht mich auch sehr wütend. Das hilft aber jetzt nichts, wenn man seinem Zorn im WWW freien Lauf lässt, und somit auch ein klitzekleines bisschen zur gefährlichen Spaltung in unserer Gesellschaft beiträgt. Das ist doch nur Wasser auf den Mühlen jener, die hinter diesen Leuten stehen, die wahren Drahtzieher. Ich habe seit einigen Tagen den Spruch eines AfDlers beinahe beständig im Hinterkopf: „Je schlechter es Deutschland geht, umso besser ist das für uns.“ Je gespaltener und polarisierter Deutschland ist, umso schlechter wird es unserem Land gehen. Mit guten Argumenten und sorgfältig gewählter Sprache dagegen halten bringt meiner Meinung nach weitaus mehr, als zornig und wütend drauf los zu poltern. Und wie gesagt, es geht ja doch auch um unsere seelische Hygiene. 😉

              • Ich poltere nicht wütend drauf los, aber ich sage schon sehr deutlich meine Meinung und werde das auch weiterhin tun. Übrigens auch für meine seelische Hygiene, damit ich nicht an meinem Ärger ersticke. Und die AfD ist im Sinkflug, noch profitiert sie überhaupt nicht und ich glaube auch nicht, dass sie das noch tun wird.

            • Mit dem Argument gebe ich Dir sogar Recht, zumal ich selbst eigentlich schon seit längerem das Gefühl habe, da sei eine härtere Gangart nötig, um dem einen Riegel vorzuschieben.
              Sonst nicht so eine Art, wie Du weist, aber in dem speziellen Fall schon, weil das alles eben kein Kinderspiel mehr ist und es um Menschenleben dabei geht – um Leben und Tod und auch um Existenzen, die zunehmend in Gefahr geraten…..

  8. Danke für Deine starken und aufmunternden Worte.
    Nein, ich versuche, niemanden anzuklagen – höchstens mich, dass ich so doof war und im Sommer nicht meine übliche Wanderung gemacht habe, denn ich starte mit einem deutlich maroderen Nervenkostüm in diese Zeit. Und die ist in meinem Job über Distanz deutlich anstrengender als „normal“. Aber auch darüber will ich nicht klagen. Verglichen mit vielen anderen Menschen, geht es mir wirklich gold. Und auch das, will nicht zu meiner Beruhigung beitragen, sondern tut mir zusätzlich in der Seele weh. Was kann man tun – was kann ich tun? AHA – noch sorgfältiger als bisher schon und sonst?

    • Du hast ja die Ratschläge für die seelische Hygiene trotz Corona schon kopiert und bei dir online gestellt. 😉 Da ist eigentlich all das zu finden, was man nun im zweiten „Lockdown“ tun kann. 😉

      • Ich hoffe, das mit dem Kopieren war okay. Da ich gesehen hatte, dass das Bild von einem anderen Blog kam und es auch selbst nur verlinkt hatte, was sich jede/r ansehen kann, hatte ich vorerst keinen konkreten Blog genannt. Wenn Dir das aber wichtig ust, kann ich das noch ergänzen.

  9. Auch wenn ich den zweiten Lockdown seit Wochen erwartet habe und er nicht so streng ist wie der Letzte, bin ich jetzt doch ziemlich erschüttert. Die Beschränkungen halte ich aber für notwendig ,wenn auch mir persönlich das Reiseverbot im Inland wehtut. Noch schlimmer wäre es, wenn das Kontaktverbot für Angehörige wieder käme. Mein Maß an Geduld ist gerade fast aufgebraucht, das Ganze sollte nicht mehr soo lange dauern. Die Vorsichtsmaßnahmen habe ich akribisch beachtet und mich häufig geärgert, wenn ich eine der Wenigen war, die um die Anderen „herumtanzte“. Jetzt zu sagen „Das kommt vom Feiern etc.“ , hilft uns nicht weiter und es ist wissenschaftlich auch nicht erwiesen als Grund für das exponentielle Wachstum. Sauer bin ich aber über die Zustände in den Schlachthöfen, die zu vielen Erkrankungen geführt haben. Das muss, auch unabhängig von Corona , geändert werden. Wir essen nun noch weniger Fleisch!
    Tröstlich finde ich dagegen, dass es sehr viele vorsichtige und rücksichtsvolle Menschen gibt, die einem nicht auffallen, weil sie weitgehend zu Hause bleiben.
    Hoffen wir, dass die jetzigen Beschränkungen wirken und möge der „Spuk“ irgendwann und sobald wie möglich vorüber sein.

    • So wie ich das sehe, verhalten sich die meisten Menschen rücksichtsvoll und beachten die Regeln. Ich fahre häufig mit den Öffentlichen und mit den Regionalzügen, und da ist es eher selten, dass mir jemand ohne Maske auffällt. Nur in Supermärkten wird bisweilen gedrängelt und gerempelt, da bin ich aber so frei und bitte höflich darum, dass man doch Abstand halten möge… Kleinere Strecken per Bahn darf man wohl weiterhin unternehmen. Und das werde ich auch so vorsichtig als möglich tun…
      Mir hat das Beispiel der jungen Amerikanerin in Garmisch sehr zu denken gegeben, die in sämtlichen Medien tagelang als Superspreaderin verteufelt worden ist. Da hat es sehr Viele gegeben, die verbal mit Schaum vor dem Mund diese Frau mit Hass, Hetze und Häme überzogen haben. Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, war das mit der Superspreaderin eine Ente, die inzwischen vielfach durch Argumente widerlegt worden ist. Sie wird zwar wegen fahrlässiger Körperverletzung zur Verantwortung gezogen, aber dass sie in Garmisch zig Leute mit Covid19 infiziert haben soll, entspricht überhaupt nicht den Tatsachen. Ich gestehe es voller Scham, ich habe mich auch sehr wütend über das Mädel geäußert, zum Glück nur innerhalb meiner vier Wände und nicht im Internet… Das hat mir sehr zu denken gegeben, ich möchte mich solchen Hexenjagden in Zukunft nicht mehr anschließen, und mich mit meiner Meinung geflissentlich zurückhalten, bis die Fakten auf dem Tisch liegen… Auch das Geschimpfe gegen die jungen Leute, die angeblich völlig rücksichtslos nur auf Party aus wären, sehe ich mittlerweile sehr kritisch. Weil ich da inzwischen so manch heilsamen Blick zurück in meine Jugend getan habe. Was mir da sehr missfällt ist das „Alle-über-einen-Kamm-scheren“. Grade die Fridays-for-Future-Bewegung hat doch in letzter Zeit so eindringlich gezeigt, dass es vielen Jungen ganz sicher nicht nur um Party feiern ohne Rücksicht geht.
      Ich schließe mich deiner Hoffnung an.

  10. Ich verspüre zwar zur Zeit auch eher den Drang, mir Luft zu verschaffen – meist schaff ich das aber dadurch, bei einer Runde an der frischen Luft viel davon in mich rein zu pumpen – nicht immer, aber meistens. Danke für die Seelen-Tipps, werde ich verinnerlichen ❤️

    • Ach, wer verspürt diesen Drang nicht… Aber man kann sich doch in den eigenen vier Wänden sehr gut verbal austoben, ohne das in die Weiten des Weltennetzes zu tragen, wo es nur für noch mehr Spannungen und Spaltungen sorgt… Ich tobe meinen Frust seit einer Weile mit Putzen und Aufräumen aus. 😉 Noch nie in den dreißig Jahren zuvor ist meine Wohnung so ordentlich und sauber gewesen. 😀

  11. Wir sollten gar nicht Schuldfragen diskutieren. Ich habe wenig Nerv für diesen zweiten Lockdown, nehme ihn aber hin. Ich finde den schwedischen Weg gut. Aber was soll´s. Hier ist Deutschland, und so soll es hier jetzt gehen, und also machen wir das jetzt wie immer – das Beste draus. Am Schwersten ist, sich die zunehmende Aggression vom Leib zu halten. Sie ist ansteckend, manchmal ertappe ich mich selbst und muss mich selbst zurückpfeifen. Wärs bloß schon rum – 🙂

  12. In Schweden herrscht ne ganz andere Mentalität bzgl sozialer Verantwortung. Was richtig ist, wird man sehen. Vorsicht ist angebracht. Sehr schöne Bilder übrigens, so kann man‘s aushalten 😊.

    • Yepp, das wird sich erst im Laufe der Zeit herausstellen, welche Maßnahmen den größten Erfolg zeitigen…
      Danke schön. Gut möglich, dass ich morgen noch einmal in der Mittenwalder Gegend wandern werde…

  13. The main super spreader on the planet is trump, with his unmasked rallies and no distancing.
    The statistics so far say his rallies have spread 30,000 cases and 700 deaths.

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