… Ein weiterer Beitrag zu Aequitas e Veritas‘ Blogparade…

… Bei ungemütlich feuchter Kälte und Regen warten die Gäste der Münchner Tafel an der Verteilstelle im Alten Nördlichen Friedhof mehr oder weniger geduldig mit Mund-Nasen-Maske und ordentlichem Abstand bis zu zwei Stunden, bis sie aufgerufen werden und ihre Lebensmittelspenden in Empfang nehmen können…
… Bei jedem Gast wird seit letzter Woche Fieber gemessen. Wer über 38° Temperatur hat oder andere deutliche Erkältungssymptome aufweist, wird nach Hause geschickt. Ab und zu spaziert auch eine Polizeistreife herbei, um zu kontrollieren, ob die Vorgaben des KVR bzw. Gesundheitsamtes eingehalten werden. Aufgrund der verschärften Corona-Maßnahmen dürfen sich in der Garage, in welcher die Spenden ausgegeben wird, außer den HelfernInnen zur Zeit lediglich zwei Tafelgäste aufhalten. Da zieht sich die Verteilung, die normalerweise in etwa eineinhalb Stunden abläuft, nun sehr in die Länge. Da die Zahl der Bedürftigen aufgrund der ersten Corona-Welle im Frühjahr stetig zunimmt, werden die gestifteten bzw. vor dem „Entsorgen“ geretteten Lebensmittel inzwischen alles andere als großzügig verteilt. Aber für einen genügsamen Menschen reicht es allemal, um sich ein paar Tage lang ernähren zu können…