… – das gefällt mir so gut, dass ich es ebenfalls als Blogpost-Titel verwende, lieber Wilhelm 😉 – gibt es hier in Bayern natürlich auch in schier unendlicher Vielfalt. Vor allem die Fenster alter, g’standener, würdevoller Bauernhäuser haben es mir angetan…










… Bei so viel Schönheit und Kunstfertigkeit nimmt es nicht weiters Wunder, dass hier in früheren Zeiten der Brauch des Fensterlns gepflegt worden ist. Das war dereinst in der Regel eher nicht das klischeehafte, leicht anrüchige und augenzwinkernde Buhlen um eine derbe Nacht in Zweisamkeit, wie es heutzutage in Bauerntheatern, Filmen und Erzählungen häufig dargestellt wird, sondern ein eher ernsthaftes Brautwerben, welches häufig dank streng katholischer Sitten vom Heiratswilligen nur an der Außenseite des Fensters der Angebeteten zelebriert worden ist, Einlass ins Brautgemach wurde dem Burschen dann erst nach der Hochzeit gewährt… 😉





… Eine gar furchterbarliche Moritat über einen fensterlnden Burschen, der ein gruseliges Schicksal erlitt, wurde vor etlichen Jahren von der Münchner Dixiland-Jazzband Hot Dogs vertont und vorgetragen:…
Hintertupfer Bene 1. In der Nacht um hoibe Ze-he-ne schleicht da Hintertupfer Be-e-ne (Kurzform von Benedikt) zu dem Fenster vo da Sta-a-a-a-si (Kurzform von Anastasia) und der Mond scheint bloach und kasi (bleich und käsig). 2. Und er tragt die lange Loater (Leiter) wia sie schleppen ko koa zwoater, loant sie an die Mauer o-o-o-o-ni, (lehnt sie an die Mauer) grad als waar´s a Makkaroni. 3. Wia da Beni auffikraxelt, kimmt da Hiasl o-o-ghaxelt (angerannt), schmeißt die lange Loater u-u-u-u-um und da Bene fallt in d´Odlgruabn (Jauchegrube). 4. Und es kost ihn viele Mü-hü-e rauszuschwimmen aus der Brü-hü-e, doch es ist ihm nicht geglü-hü-hü-hü-hückt, ein Kuhfladen hat ihn erstickt. 5. Die Moral der Geschicht, vernehmt sie: Seids auf d´Madln net so bremsi (g**l), sonst ergehts Euch wia dem Be-he-he-he-ne auf’d Nacht um fünf nach hoibe Ze-he-he-ne. |





… Manche Fenster sind nicht so echte Löcher in den Wänden, wie es zunächst den Anschein hat… 😉


… Dies ist mein zweiter Beitrag zu Mannis neuem Fotoprojekt…
Also da kann ich nicht mehr mithalten….
Ich hätte zwar noch ein paar mehr Fenster im Angebot, aber verglichen mit Deinen „bayerischen Spezialitäten“ sind die doch eher langweilig .
Da ist der Norden eben nicht so kreativ 😦
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Ich habe mittlerweile einen recht gut gefüllten Ordner mit Fenstern, Türen und Portalen, und sehr viele davon habe ich während meiner Wanderungen entdeckt…
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Bei mir sind die Bilder leider lediglich nach Aufnahmedatum sortiert.
Insofern muss ich immer etwas suchen, bevor ich eine Bilderserie zu einem bestimmten Thema zusammen habe.
Wobei, wie gesagt es hier im Norden eher wenig wirklich dekorative Fensterumrandungen zu sehen gibt.
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Sehr schöne „Löcher“, die du uns in deinem Beitrag zeigst 👍
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Ich danke dir, lieber Roland!
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Da ich solche Ordner nicht habe und zu faul zum Suchen bin, beteilige ich mich nicht an solchen Projekten 🙂 Aber ich freue mich, wenn andere solche Ordner haben und die bayerischen Malereien sind schon sehr besonders
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So gschlampert wie ich oft im Haushalt bin, so akkurat bin ich beim Abspeichern zugange. 😉 Meine Bilder sind allesamt fein säuberlich nach Ort bzw. Thema und Datum geordnet. 😉
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Mach die Löcher zu…es zieht 😀
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😀
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Schöne Fensterln und ein köstliches Lied.
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Danke, liebe Ute… Die Moritat vom Hintertupfer Bene habe ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gehört, aber beim Auswählen der Bilder für den ersten Teil des Fotoprojekts hatte ich es auf einmal im Ohr. 😉
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wow vielen lieben Dank und ja das sind wahre Schmuckstücke ! Durch meine Liebe zu den Bergen war ich natürlich sehr oft in den Österreichischen und Bayrischen Regionen. Besonders aufgefallen sind mit die Häuser in Bayern vor allem im Karwendel also Garmischen Partenkirchen oder Mittenwald. Hier sind die Häuserfassaden besonders ausgeprägt. Also ich kann mich nur nochmals bedanken für den Teil Nr. 2 und für mich hast du das Projekt zu 100 % nein mehr getroffen. Ganz ganz toll !!! LG Manni
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Danke, lieber Manni!
Ja, vor allem Mittenwald ist ein wahres Schmuckkästchen, was schöne Fenster, Türen und vor allem die Lüftlmalerei anbelangt.
Sehr gerne, das Teilnehmen hat mir sehr viel Freude gemacht!
Liebe Grüße!
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schönen Sonntag !!! LG Manni
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Mit diesen vielen so tollen Eindrücken zeigst du ein wirklich wunderschönes und vor allem auch idyllisches Bild eurer sowie auch anderer Gegenden, Besonderheiten in Bayern, liebe Martha!
Diese tollen Haussprüche liebe ich ja auch sehr und halte sie deshalb wenn möglich im Foto fest.
Liebe Grüße von Hanne und hab noch ein schönes Wochenende 🍀🌺
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Es gibt in dieser Welt, auch hier in Bayern, inzwischen so viel Nicht-Idyllisches, Hässliches, Ungutes, deshalb neige ich immer mehr dazu, hier in meinem Blog die schönen, sehenswerten, kunstvollen Dinge zu zeigen. 😉
Viele dieser Haussprüche sind so weise, und sie sind es wert, aufbewahrt und überliefert zu werden.
Ich wünsche dir auch ein feines und unbeschwertes Wochenende!
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Klasse Bilder, die Du da wieder für uns hast!!!
Den „Hinterdupfer Bene“ hab ich schon geträllert, bevor ich 1968 in die Schule kam – wo meine Mama mir eindringlichst verboten hat, selbigen von mir zu geben (schlimmer waren da nur noch „Die oiden Rittasleid“ – oder wie auch immer die sich schreiben) 😂😂😂
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Danke, liebe Ruthy! 🙂
Oh ja, die Oidn Rittersleut‘ waren schon höchst deftig! 😀 Als aufmüpfiger Teenager habe ich gerne die saftigsten Strophen zusammen mit meinen Schulfreundinnen geträllert, bevorzugt in den Öffentlichen in der Nähe schon betagter Damen, die zumeist höchst entrüstet reagierten. 😀
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Ganz wunderbare Bilder! 🙂
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Danke schön. 🙂
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Die Vielfalt der Oberland – Hausbemalungen ist schon was Tolles.
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Absolut!
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🙂
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Liebe Martha, das ist ja wieder eine bezaubernd schöne Sammlung.
In dem Lied fand ich das Wort „Odl“. In meiner vogtländischen Heimat Plauen, war das „Odelauto“ oder die „Odelpumpe“ bekannt. Außer bei meinen Geschwistern habe ich das nirgends mehr gehört…
Hab einen feinen Sonntag!
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Danke, liebe Hedwig. 🙂
Interessant, dass die Bezeichnung Odel auch in einem anderen Dialekt vorkommt.
Hab du auch einen schönen und unbeschwerten Sonntag!
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Wunderschöne Serie
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Danke sehr! 🙂
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Habe mir gerade deine Posts der letzten Tage und Wochen angeschaut und bin wie immer begeistert. Die Fensterbilder gefallen mir sehr, jedes hat seine eigene Atmospäre und Venedig erscheint wieder mal aus einer anderen Perspektive und überhaupt scheint Süddeutschland ein Ort voller Überraschungen und „Hingucker“ zu sein. Liebe Grüße aus dem Norden, Trina
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Ich danke dir, liebe Trina…
Venedig hat ungezählte Facetten, das macht wohl einen Gutteil der Faszination dieser Lagune aus… Selbst ich als „Eingeborene“ erlebe in meiner Heimat immer neue Überraschungen und Wow!-Eindrücke.
Herzliche Grüße!
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Very neat post! We have nothing so quaint here, and the windows are very pretty.
So… the boy died from the cow dung?
🐄💩
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Exactly, poor Bene got under a peace of cow dung and drunk. 😉 By no ways an elegant death… 😀
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Still, it’s a smelly one! 😀 😀
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Definitely! 😂
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… soooo schön, deine Auswahl, liebe Margot, da zeige ich meine erst gar nicht, die kann eh nicht mithalten mit diesen ‚Kunstwerken‘. Liebe Grüße 😊
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Rose, du hast bestimmt viele schöne Fenster in deinem Archiv, bitte, zeig sie uns doch!
Liebe Grüße!
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… gut, ich überlege es mir, Margot. Dann kommt aber ’ne Menge Arbeit auf mich zu ….. 😀
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😉
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