… für Sophie und Hans Scholl, und zugleich ein Mahnmal, das an die rechtsextremen Anschläge der vergangenen vierzig Jahre erinnern soll, haben StraßenkünstlerInnen an der Mauer einer Eisenbahnunterführung nahe des Münchner Kunstareals Bahnwärter Thiel zwischen Schlachthof und Großmarkthalle gestaltet…
… Den Mittelpunkt des etwa vierzig Meter langen Gemäldes bilden die Portraits der Geschwister Scholl, eingerahmt von fantasievoll gestalteten Blumen, und der zu dieser Zeit höchst berechtigten Frage: “Wofür haben wir gekämpft?” Zu beiden Seiten prangen riesige weiße Rosen, seltsame Symbole und Getier, und die jeweils roten Inschriften mit den Orten und Daten der Terrorakte…










… Das weitläufige Kunstareal Bahnwärter Thiel ist immer einen Besuch wert. Das Gelände ist eine bisweilen eigentümliche, ja, befremdliche Mischung aus Freiluft-Galerie, romantisch verwucherten Kleingärten entlang des nahen Bahndamms, Abstellplatz für Kühllaster, Mauern, alten Bauwägen, ausrangierten Containern, Waggons und Wohnwägen. Ständig wird dort gesprüht, gepinselt, gebastelt, aufgebaut, eingerissen, geschaffen, vernichtet, sich neu erfunden. Häufig finden in und um Bahnwärter Thiel in “normalen” Zeiten auch Konzerte, Disco-Nächte und Flohmärkte statt…








