Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Musica Viva!…

… Diesen Blogbeitrag widme ich den beherzten, wundervollen, originellen StraßenkünstlernInnen, denen ja zur Zeit auch ganz heftig die Felle wegschwimmen. Ich weiß, dass ich mit meinen Bildern die finanziellen Nöte dieser Menschen nicht lindern kann, genauso wenig, wie ich mit dem allabendlichen Applaudieren, das ich mittlerweile seit über sechs Wochen mit etlichen NachbarnInnen praktiziere, die Welt retten kann (wie man das von uns zu erwarten scheint, zumindest erwecken etliche recht unsachliche Beiträge, Kommentare und Memes in den „Sozialen Netzwerken“ diesen Eindruck). Aber im Herzen bin ich bei ihnen, ich leide und fühle mit ihnen, mit jedem Mitmenschen, dem Covid19 zusetzt, auf welche Weise auch immer…

… Den StraßenmusikernInnen wünsche ich nach der Corona-Krise ganz wunderbare warme Jahreszeiten mit noch nie da gewesenen, üppigen Umsätzen. Und ein stets überaus zahlreiches, wohlgesinntes Publikum, das sich voll Begeisterung an ihren musikalischen Künsten erfreuen wird…

… Ihr wisst ja, wenn ihr ein Galerie-Bild in einem etwas größeren Format betrachten wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉


20 Antworten zu “Musica Viva!…”

  1. Erst dieser ergreifende Text und dann die Fotos. Ich bin beeindruckt! Bei den Fotos erwartete ich ständig, dass sich die Personen gleich bewegen würden und die Musik durch meinen Raum erschallt. Kann man von diesen Bildern auch welche erwerben? Sie sind wunderschön.

  2. Gute Straßenmusiker erhalten von mir auch gern einen Obulus. Allerdings muss ich dazu in die Seebäder fahren. Hier ist das eher selten. In Demmin stand immer ein Leierkastenmann. Der hat mir sein Gerät bis ins kleinste Detail erklärt. Ich freute mich immer, wenn er mal da war und hörte ihm gerne zu.

    • Leierkastenmusik höre ich auch zu gerne! Die klingt seltsamerweise aber nur im Freien gut. Ich hatte vor vielen Jahren mal bei einer Geburtstagsfeier bedient, zur musikalischen Umrahmung war ein Leierkastenspieler geladen, und als er dann seinen Auftritt hatte, war ich etwas enttäuscht, weil sich das Konzert in dem kleinen Saal nicht wirklich schön anhörte. 😉

  3. ja … manche trifft es besonders hart … und gerade die Straßenmusiker wird es noch ein bißchen härter treffen, denn bis entspanntes flanieren und plauschen und lauschen sich wieder durchsetzt wird es wohl noch ein Weilchen dauern …

  4. Ach, weißt du Margot, ein Konzept, wie du die Welt retten könntest, hat dir sicher noch keiner verraten, gell? Also tu ruhig das, was dir gut tut, was Gemeinschaftssinn aufkommen lässt und ein bisschen Mut macht in dieser Zeit. Ich denke, damit macht man nichts falsch.

    • Nein, auch all diejenigen nicht, die gar fleißig diese Memes und Posts mit diesen unsäglichen Whataboutismen teilen…
      Natürlich werden meine NachbarnInnen und ich unbeirrt mit dem Applaudieren weitermachen! Es tut jeden Abend wohl zu sehen, dass es den anderen gut geht, dass sie gesund sind und nach wie vor guten Mutes.
      Herzliche Grüße!

  5. Sehr schöne und eindrucksvolle Bilder. Vielen Dank. Wir können nicht die Sorgen lindern, wir können nicht aus unserem Ein- und Auskommen alle unterstützen, aber wir können uns bewusst werden, wie sehr diese Menschen unseren Alltag bereichern und vielleicht auch in Zukunft mal den einen oder anderen Euro in den Hut werfen.

    Ja, auch ich applaudiere und anerkenne. Den Krankenpflegerinnen und -pflegern, den Postbotinnen und – boten, den Müllwerkerinnen und -Werkern.
    Und bin dann traurig, wenn jemand von ihnen schreibt „Euern Beifall könnt Ihr Euch sonstwohin stecken“.
    Schade.

    • Ach, was man uns ApplaudierernInnen nicht alles schon ans Bein binden wollte! Vor allem auf Facebook gehen beinahe ständig irgendwelche vor Whataboutismus nur so triefende Memes online! Deshalb habe ich den Kontakt zu diesem „Sozialen“ Netzwerk seit ein paar Tagen drastisch eingeschränkt. Ich habe die Online-Ausgabe einer sehr seriösen und guten Tageszeitung abonniert, da lese ich mich doch lieber jeden Morgen durch die vielseitigen Artikel, als dass ich meine Zeit weiterhin im „Gesichtsbuch“ vergeude. In dem – so meine Einschätzung – mittlerweile ohnehin mindestens 90 % der User nicht mehr alle Nadeln an der Tanne haben.

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