… Ein Beitrag in einer Corona-Sondersendung gestern abend irgendwo im TV hat bei mir den letzten Rest an Zweifeln, ob eine Mundmaske denn überhaupt Sinn machen würde, hinweg gefegt. Anhand eines sogenannten Schlierenspiegels wurde sehr eindringlich gezeigt, wie weit sich ungebremste Atemluft im Umfeld eines Menschen normalerweise verbreitet…
… So bin ich denn heute nachmittag losgezogen, Richtung des kleinen, aber feinen Kiosks am Nockherberg, wo eine FB-Freundin nebst allerlei Speis und Trank auch handgenähte Mundmasken in vielen Farben und Mustern feilbietet. Zuvor hatte ich bei der Post noch meinen Weiterbewilligungs-Antrag für Grundsicherung nach SGB XII aufgegeben, selbstredend per Einschreiben mit Rückantwort, eingedenk so mancher Pleiten, Pech und Pannen mit den Institutionen Jobcenter und Sozialamt während der vergangenen zwei Jahre. Man hatte mir zwar per Mail versichert, dass die Überweisung für den Mai 2020 genehmigt sei, und ganz bestimmt in die Wege geleitet werden würde, auch wenn wegen Covid19 mein Antrag nicht rechtzeitig genug bearbeitet werden könne – aber spätestens seitdem meine Sachbearbeiterin vor ziemlich genau einem Jahr meine Papiere in eine einsame Schreibtisch-Schublade verlegt hatte, danach zwei Wochen lang in Urlaub fuhr, sich nach ihrer Rückkehr noch gepflegt einige Wochen lang krank schreiben ließ, ich händeringend, innerlich tausend Tode sterbend und völlig aufgelöst fast zwei Monate lang auf die Genehmigung und das in Aussicht gestellte Geld warten musste, ist Vorsicht die Mutter der Porzellankiste!…
… Was mich in den Medien, und vor allem in den sogenannten „Sozialen Netzwerken“ in diesen Zeiten ganz besonders nervt, ist die Fraktion der „Ja-Aber“-Sager. Egal, mit welch gutem Vorschlag, Initiative, Maßnahme etc. die Fachleute um die Ecke kommen – es findet sich stets ein gerüttelt Maß an Oberwichteln und Gscheithaferln (BesserwisserInnen), die dagegen etwas einzuwenden haben, in der Regel aber keinerlei Vorschlag, wie man es denn nun besser machen könne, in petto haben, oder aber ihre abstrusen Theorien anderen partout aufs Auge drücken wollen. Das ging heute früh bei einer FB-Diskussion um den Mundschutz so weit, dass eine Optikerin einer examinierten Notfallschwester weis machen wollte, dass ein über die untere Gesichtspartie gezogener Schal sinnvoller sei als eine Mundmaske. Der Herrgott hat schon einen großen Tiergarten, dachte ich mir…
… Eine Mundmaske kann man sich übrigens ganz leicht selber nähen, mittlerweile gibt es eine Vielzahl guter Anleitungen im WWW. Und ja, er muss regelmäßig bei mindestens 60° Grad gewaschen werden – aber das dürfte eigentlich kein Problem sein, oder? 😉 …
… Habt es fein, und bleibt gesund!… ❤
