Neulich – https://freidenkerin.com/2020/01/07/auf-der-museumsinsel-teil-3/ – habe ich ja erwähnt, dass der Erwerb meines Führerscheins mit einer recht schrägen Geschichte verknüpft gewesen ist. Hier ist sie:
… Nachdem sich das Chaos meiner Spätjugend einigermaßen in Wohlgefallen aufgelöst hatte, alle Schulden beglichen waren, und ich im beruflichen Metier recht sicher zugange war, fand ich, dass es höchste Zeit war, den Führerschein zu machen. Die Sache musste allerdings Hand und Fuß haben. Fahrerlaubnis ohne eigenes Auto kam für mich überhaupt nicht in Frage. Jeden Abend, wenn ich mich, erschöpft vom redlichen Tagwerk, zu Bett begeben hatte, frönte ich eine geraume Weile der beglückenden Wunschvorstellung, mit dem taufrischen „Lappen“ in der Hand elegant und nonchalant vom Prüfungswagen in den eigenen zu wechseln. Also machte ich mich voller Tatendrang nach dem geeigneten fahrbaren Untersatz…
… Ungefähr zehn Tage vor dem großen Termin verliebte ich mich bis über beide Ohren in einen kleinen, blitzblanken, rot leuchtenden, gebrauchten Fiat128, den ich im Vorbeischlendern auf dem Parkplatz eines Autohändlers entdeckt hatte. Ich schlich viele Male seufzend und in Gedanken immer wieder meinen Kontostand…
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