… durch unser schönes Land, zurück von Berlin in die Heimat, konnte ich am Sonntag, 29. Dezember, sehr viele Eindrücke sammeln. Das Wetter war im Gegensatz zur Hinreise schön, und ich befand mich bereits kurz vor Hof, als es dunkelte. Ich sah so Manches, bei dem ich mir voller Sehnsucht wünschte, aussteigen und einige Tage dort verweilen zu können. Den Spreewald zum Beispiel – eine Stippvisite dort ist geplant. Auch einen Abstecher nach Leipzig zu meiner lieben Bloggerfreundin Gudrun habe ich mir fest vorgenommen. Die Altstadt von Gera würde ich zu gerne mal durchstreifen. Und die Festung von Weida erkunden…











… Im Regionalzug von Leipzig nach Hof saß ein sehr krankes Mädchen neben mir, es war kreidebleich und matt, zeigte alle Anzeichen einer äußerst heftigen Grippe. Natürlich dachte ich überlegen, dass ich als starke Frau aus den bayerischen Bergen gegen Ansteckung gefeit sei…
… Am nächsten Tag schaffte ich grade noch mit Müh und Not den Weg zur nahen Postfiliale, um einige Packerln abzuholen, die mir ja nicht zugestellt werden konnten – und dann warf es mich mit der schlimmsten Grippe seit mindestens dreißig Jahren aufs Lager – und ja, ich hatte mich vor Wochen schon dagegen impfen lassen! Den Jahreswechsel und die Zeit bis Heilig Drei König verbrachte ich mit Schüttelfrost, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, geschwollenen Schleimhäuten, gar argem Halsweh und wüstem und sehr schmerzhaftem Husten – ich klang wie eine Kreuzung aus Höllenhund und liebeskrankem Hirsch. 😉 Ich hatte eine erkleckliche Anzahl und Menge an profunden Hausmitteln angewandt: Sieben Liter dicke Hühnersuppe – für den Rest des Jahres kann ich keine mehr sehen! – drei Tiegel Wick Vaporub, ein Fläschchen Japanisches Heilpflanzenöl, etliche Kilo Totes-Meer-Salz zum Inhalieren, Spitzwegerichsaft mit Honig, ein Kilo Quark für Brustwickel, einen Hustenstiller – als das alles nicht die gewünschte Wirkung zeigte, schleppte ich mich am Dienstag zur Hausärztin. Die untersuchte mich gründlich, verordnete mir einige Medikamente und noch ein paar Tage Bettruhe. Seit Donnerstag geht es zum Glück so nach und nach wieder aufwärts…
… Lichtblicke während dieser schweren Tage waren die vielen Fotos, die ich aus Berlin mitgebracht hatte, und die schönen Erinnerungen, die damit verknüpft sind. Auch wenn ich jeweils nur eine Handvoll Bilder sortieren und bearbeiten konnte, bevor mich die Konzentration verließ und die Grippe-Symptome mich wieder in all ihrer Härte heimsuchten…
… Ina, ich danke dir von Herzen für deine großherzige und liebenswerte Gastfreundschaft, und deinen Berliner Supermiezen dafür, dass sie so gut mit mir zurecht gekommen sind. 😉 Liebe Anja, es ist ganz wunderbar gewesen, dich endlich einmal kennen lernen zu dürfen. Du bist schon ein ganz besonderes Menschenkind. ❤ Ich freue mich schon sehr darauf, euch im Frühsommer wieder zu sehen!…