Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Nebelsee…

… Nach einer sehr opulenten Brotzeit war es am Sonntag Mittag sehr, sehr schwer für mich, in die Gänge zu kommen, jede Bewegung fühlte sich an, als wäre ich die sprichwörtliche Fliege im Leim. Eine Weile spielte ich intensiv mit dem Gedanken, den Rest des Tages dösend und schmökernd auf der Couch zu verbringen, obwohl die Webcam am Staffelsee bei Murnau das schönste Herbstwetter anzeigte, mit wundervoll blauem Himmel und einigen Hochnebelfetzen, die träge über die Wasser trieben. Nach einer halben Stunde erfasste mich jedoch ein höchst erfreulicher Energieschub, wahrscheinlich die Auswirkung der sehr großen Schüssel Obstsalat, die ich verdrückt hatte. So packte ich meinen Rucksack, sauste Richtung Hauptbahnhof und ließ mich von der Regionalbahn gen Murnau schaukeln…

… Dort angekommen musste ich feststellen, dass die Sonne bereits recht rapide dem Horizont entgegenglitt. Am Staffelsee begann ein spannender Kampf der schwachen Sonnenstrahlen gegen die aus dem schiefergrauen Wasser aufsteigenden, strudelnden Nebel. Als ich nach etwa zwei Kilometern Wanderung Seehausen erreicht hatte, hatte sich der See schon fast völlig hinter immer dicker werdenden Nebelwänden versteckt. Langsam schlenderte ich durch das wie ausgestorben wirkende, schöne Dorf zurück zum Murnauer Bahnhof…


23 Antworten zu “Nebelsee…”

  1. Sehr schöne Fotos sind das. Gut, dass du dich aufgerafft hast. Richtig Nebel hatten wir hier einmal. Am Mittwoch ist welcher angekündigt. Mal sehen, ob ich diesmal schnell genug aus dem Haus komme.
    Liebe Grüße an dich.

    • Das war ein sehr erfolgreicher Tag gestern – ohne jegliche Mühe bin ich ungefähr vier Kilometer weit gewandert, und die Herbststimmung war so schön.
      Liebe Grüße!

  2. Ich mag diese Nebelstimmung sehr. Dieses Unwirkliche und wie die Geräusche im Nebel anders tragen. Feine Fotos

    • Bei meiner Wanderung durch das schöne kleine Dorf Seehausen fand ich diese Nebelstimmung dann schon etwas unheimlich. Der Ort war wie ausgestorben, ich konnte kaum mehr zwanzig Meter weit sehen, und düster war’s… Zum Glück herrschte in der Dorfwirtschaft reges Leben, mit warmem Licht und Lachen und Gesprächsfetzen, die nach draußen drangen, das hat den Eindruck, irgendwie in einen falschen Film geraten zu sein, wieder verscheucht. 😉

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