Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Über die Buckelwiesen von Krün zum Schmalensee (2)…

… Wie gelenkig Kühe sein können, obwohl sie oft so schwerfällig wirken…

… Auf meiner langsamen, von vielen kleinen Zwischenhalten unterbrochenen Wanderschaft kam ich auf dem Scheitelpunkt des seit Krün sachte ansteigenden Hügelrückens an einen Reiterhof. Ein sehr hübscher Bayerischer Warmblut-Wallach wurde nach einer längeren Krankheitspause an der Longe bewegt, um wieder Kondition aufzubauen…

… Das war ein richtig verschmitzter Schmuser, der, nachdem ihm seine junge Besitzerin die Longe abgenommen hatte, sofort auf mich zugetrabt kam, und mit großen, seelenvollen Augen und sanft schnaubend um einen Leckerbissen und Streicheleinheiten bettelte…

… Die Vegetation der naturbelassenen Bauernwiese wuchert so üppig und hoch, dass man schon genau hinschauen musste, um die darin weidende Ziegenherde zu entdecken…

… Junge Schwalben und Pferde warteten mehr oder wenig geduldig auf Futter…

… Weit gleitet der Blick über die Wiesen und Wälder…

… Immer wieder tauchte ich tief ein in den Artenreichtum der Bauernwiesen beiderseits des Wegs…

… Die für die Gegend um Mittenwald und Krün charakteristischen Buckelwiesen entstanden am Ende der sogenannten Würmeiszeit aus sogenannten Drumlins, langgezogenen Bodenwellen, die vom zusammengeschobenen Schotter der Gletschermoränen gebildet worden waren. Durch Frost, Wasserläufe und Verkarstungsprozesse kamen im Laufe der Zeit die buckelartigen Formationen zustande…

… Am späten Nachmittag hatte ich mein Ziel erreicht, den kleinen Schmalensee nahe Mittenwald. Leise hoffte ich, die beiden Fischreiher sehen zu dürfen, die ich im Herbst in der Abenddämmerung dort hatte kreisen sehen, aber leider war mir diesbezüglich das Glück nicht hold…

… Kurz nachdem ich mich an der nahen Haltestelle niedergelassen hatte, bog auch schon der Bus Richtung Garmisch Partenkirchen um die Ecke…


14 Antworten zu “Über die Buckelwiesen von Krün zum Schmalensee (2)…”

    • In meiner Heimat, am Jenner in Berchtesgaden, gibt es sie auch. Aber nicht so ausgeprägt wie in der Mittenwalder Gegend. Und wie sie entstanden sind, musste ich googeln. 😉

  1. Wunderbar, liebe Martha,
    mit offenen Augen und sehr sensibel hast Du die herrliche Natur eingefangen!
    Guten Wochenstart und liebe Grüße
    moni

  2. Bei Ziegen ist es wohl wie bei Katzen: wer weiter oben liegt, ist König. Danke für diese wunderfeinen Photos, die Sehnsucht nach dem BergLand machen. Schön, daß Du diese Ausflüge machst – auch für uns Flachlandtiroler aus Pommern, dem Land am Meer! Ganz lieben Gruß vom ollem, grauen Wolf.

    • *Hahahahaha!* 😀 Ja, das ist gut möglich.
      Du bist ja bald auch wieder in den Bergen – nur noch mehr sechs Wochen. 🙂 Neulich habe ich über Leutasch gelesen, dass es dort achtzehn Kapellen gibt – die möchte ich mir auch unbedingt einmal ansehen…
      Herzliche Grüße zu dir und deiner Liebsten!

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