Mir war heute wieder mal nach dem Erzählen eines kleinen Märchens zumute. 😉
… Halikinets befand sich in einer glasklaren und flüssigen, kugeligen Sphäre. Es war ein winzig, winzig, winzig kleines, schwebendes Reich, umschlossen von einer äußerst dünnen und dennoch sehr stabilen Membran. Kein einziges der zierlichen Geschöpfe, die dort ihren Lebensraum, ihre Zivilisation geschaffen hatten, und die mikroskopisch kleinen Blumen glichen, hatte bislang den Versuch gemacht, diese Schutzschicht zu durchstoßen, abergläubisch, misstrauisch und ängstlich hielt man sich von ihr fern, und die Ältesten und Weisesten pflegten stets voller Inbrunst zu behaupten: „Da draußen ist nichts. Nur eine gähnende Leere, ein bodenloses Nichts.“…
… Doch der junge Helianiss, seit seinen frühen Tagen ein Phantast und Träumer, was vielen seiner Artgenossen oft sehr befremdlich vorkam, glaubte den Beteuerungen des Obersten Rates und der Hohepriester nicht. Er hatte sich schon sehr oft in einsamen Nächten verstohlen der Membran genähert und rätselhafte Schemen, Schatten, riesige Umrisse eher erfühlt als wahr genommen, Dinge, die zu gewaltig waren…
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