… Am Donnerstag unternahm ich eine zwar sehr anstrengende aber auch wunderschöne Wanderung in der Nähe von Oberstdorf – ich werde demnächst genauer davon erzählen. Am Ziel angekommen entdeckte ich einen Buchfink-Sprößling, der wohl erst vor kurzem dem Nest entflogen sein mag. Auf seinem Köpfchen hatte er noch einige Überreste Kükenflaum, die ihm ein recht keckes Aussehen verliehen. Aber, ach, der arme kleine Piepser hatte sich als Sitzplatz ausgerechnet ein Kunststoffband ausgesucht, mit dem eine Kuhweide abgegrenzt wurde, und das in den leichten, frischen Windstößen zu vibrieren und hin und her zu schwingen pflegte. Voller Vergnügen beobachteten meine Kamera und ich das halbwüchsige Federvieh, wie es sich angestrengt und unentwegt laut tschilpend darum bemühte, die Balance zu halten…











… Endlich, endlich gelang es dem kleinen Buchfinken, sich mit einigen recht ungeschickten Flügelschlägen in den nahe stehenden Birnbaum zu retten. Und nur wenige Augenblicke waren Mama und Papa Buchfink an seiner Seite, um ihren Filius mit Leckerbissen zu füttern…