Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Der Troll…

… Es war einmal ein kleiner Troll,
Der fand das Nerven andrer toll.
Er trollte hier, er trollte da,
Nirgends, wo er noch nicht war.
Und eines Tages traf er sie,
Die Trollfrau seiner Fantasie.
Magst Du mit mir Trollen gehn?
Dann wär das Leben noch so schön.
Sagt sie zu ihm: Mein lieber Troll
Deine Ohren find ich toll.
Auch Dein Fell ist schön und dicht.
Nur Dein Maul gefällt mir nicht.
Ist viel zu groß und nicht grad fein,
Und Dein Schwanz ist viel zu klein.
So blieb der kleine Troll allein,
Und trollte noch Tag aus, Tag ein.
Doch eine Freundin fand er nie,
So ist des Lebens Ironie!

… (Mit freundlicher Genehmigung von Thogru/Wikipedia)…

… Ganz ehrlich, so ein Troll ist doch eigentlich eine armselige und bemitleidenswerte Kreatur. Solch ein Wesen hat nichts im Hirn, keine Talente, auf die es stolz sein könnte, ist im realen Leben bestimmt ausgesprochen unscheinbar, gilt als Versager, um die privaten und beruflichen Erfolge sieht es mit Sicherheit schlecht bestellt aus. Also muss dieses Subjekt sich mit dem Belästigen und Provozieren anderer, eigentlich völlig unbekannter ZeitgenossenInnen im WWW, überwiegend in den sogenannten Sozialen Netzwerken, Befriedigung verschaffen. Ich vermute mal, dass ein Troll, was die Anatomie der äußeren Sexualorgane anbelangt, gewiss ziemlich armselig, um nicht zu sagen lächerlich, ausgestattet ist, und dass da nur dann etwas anschwillt und ein gewisses Lustgefühl erzeugt, wenn sich diese Kreatur an der Vorstellung aufg***t, jemanden durch dummdreiste, verletzende, verstörende oder politisch fragwürdige Kommentare vermeintlich in Bedrängnis gebracht zu haben…

… Was man mit einem Troll macht? Über ihn lachen und ihn ignorieren. Auf gar keinen Fall ernst nehmen! Löschen, wenn möglich blockieren oder auf die sogenannte Blacklist setzen (bei selbstgehosteten Blogs empfiehlt sich die Installation des Vigilantor, ein Plug-In, welches Nutzern des Tor-Browsers den Zugang verwehrt). Für die „Sozialen“ Netzwerke, dort sind die platten, provozierenden Äußerungen dieser Spezies mittlerweile unter jedem Medienbeitrag zu finden, lautet mein Tipp: Drüber weg scrollen. Den hinlänglich bekannten Spruch beherzigen: „Don’t feed the troll!“, auch wenn das manchmal schwer fällt. Bemitleiden, verabscheuen und ihm keine Angriffsfläche bieten. Solch minderwertige Kreaturen lassen einen in der Regel nach einer Weile wieder in Ruhe, wenn sie trotz mangelnder Intelligenz erkennen müssen, dass ihre verzweifelten und sie selbst demütigenden Bemühungen an den auserkorenen Opfern abperlen wie an einer Teflonschicht. Trolle sind wie grippale Infekte, sie suchen einen ein paar Tage lang heim, und sind dann wieder verschwunden. Und sogleich wieder vergessen. Das Leben ist viel zu schön und viel zu interessant, um auch nur einen ausführlichen Gedanken an solche Subjekte zu verschwenden. Und die Freude am Bloggen und Surfen im WWW lassen wir uns durch dieses Gesindel auf keinem Fall verderben, nicht wahr… 😉


26 Antworten zu “Der Troll…”

  1. Richtig so. Ignorieren und gut. Es lohnt sich nicht, sich damit auseinander zu setzen, weil es vergebene Liebesmühe wäre. Auch anderswo überlese ich jetzt immer diese sich ständig wiederholenden Plattitüden. Beeindrucken lasse ich mich davon eh nicht.

  2. Bleibt zu hoffen, daß die Strafverfolgungsinstitutionen mittlerweile das Internet nicht mehr als Neuland betrachten, personell und technisch imstande sind, dem dumpfen Torftroll auf seine dreckelichen Finger zu kloppen.

    • Nun ja, obwohl der AfD-Bundesinnenminister laut eigenen Angaben bereits seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts fleißig im Internet unterwegs ist, habe ich da wenig Hoffnung, denn Trolle gehören leider in der Regel nicht zu dem, was der Vollhorst als „Mutter aller Probleme“ betrachtet. :mrgreen:

      • *unterschreib*
        Und was die Verfolgung des einen Trolls betrifft, … wer weiß, wer weiß. Aktuell hat er bewiesen, dass er vielleicht nicht talentbefreit ist (das NervTalent möchte ich ihm gar nicht absprechen), aber fehlerfrei ist er keineswegs. Ansonsten halte ich es ebenfalls mit der notwendigen Ignoranz. Herzlichst bigi

        • Das liest sich jetzt vielleicht krude, aber wenn ich mir das Gebaren unseres „Stamm-Trolls“ so ansehe, dann habe ich den Eindruck, dass er sich im Laufe der Jahre ein wenig gebessert hat – ich kann mich natürlich auch täuschen, weil ich nicht weiß, wo und wie er sonst noch zugange ist. 😉 Ich wünsche es mir sehr, dass er eines nicht mehr allzu fernen Tages auffliegt, und ihm endgültig das Handwerk gelegt wird!
          Herzliche Grüße!

          • Oh nein, gebessert hat er sich sicher nicht – im Gegenteil. Seine Aktivitäten gingen weit über das lästige Kommentieren hinaus. Doch diesmal hat er wirklich einen Fehler gemacht. Aber das wurde dir ja auch schon berichtet 😀 Früher oder später lachen wir ihn alle gemeinsam aus. Liebe Grüße

  3. löschen, löschen, löschen und nichts dazu sagen….nichtbeachtung ärgert einen troll am meisten 🙂
    deshalb vertrollt er sich dann auch wieder. 🙂

  4. Bravo! Ich frage mich nur immer wieder, warum sich Trolle überhaupt die Mühe machen (wollen), Leuten auf die Nerven zu gehen. Die bewirken doch letzten Endes nur das Gegenteil, von dem was die wollen. LG Michael

    • Langeweile, keine Lebensaufgabe, keine Hobbies, keine nennenswerten Talente. Das sind meiner Meinung nach im realen Leben ganz kleine Lichtlein mit immensen psychischen Problemen und Störungen, die sich dem Irrglauben hingeben, dann etwas zu gelten, wenn sie versuchen, andere zu piesacken. Und die meisten sind dermaßen feige, dass sie sich hinter der Anonymität von Fake-Accounts bzw. dem Tor-Browser verstecken. 😆

This function has been disabled for Marthas Momente-Sammlung.