Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Die Burgweihnacht (3)….

… Allmählich rückte ich in der Warteschlange auf der hölzernen, überdachten Treppe zum Hauptturm der riesigen Burg immer höher, bis man mir nach etwa einem Viertelstünderl Einlass gewährte. Im ersten Obergeschoss taten sich die, wie es im Mittelalter so üblich war, spärlich möblierten Wohnräume auf…

… Im zweiten und dritten Obergeschoss waren Gemälde der Spätgotik, sowie des 17. und 18. Jahrhunderts zu besichtigen. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich diese Räumlichkeiten links liegen ließ, ohne sie eines Blickes zu würdigen, und statt dessen die für mich doch recht steilen und hohen Treppen zum Dach des Hauptturms erklomm…

… Dort oben bot sich ein gar herrlicher Ausblick auf die Burghausener Altstadt und Umgebung. Wie wunderbar muss die Sicht erst bei schönem Wetter mit klarer Luft sein! Ich muss in den warmen Jahreszeiten unbedingt noch einmal auf diesen Turm steigen!…

… Nach der Rückkehr ins erste Obergeschoss war ich dermaßen ausgepowert und hatte so weiche Knie, dass ich mich erst einmal auf einer Ruhebank niederlassen und ein Weilchen erholen musste. Ich beschloss, mir nur noch mehr die Innere Burgkapelle St. Elisabeth anzusehen, und einen Besuch der Kemenate sowie des großen Saals Dürrnitz auf ein andermal zu verschieben…

… Es war schon ziemlich dämmerig geworden, als ich den Hauptturm wieder verließ. Nun machte sich mein Magen leise knurrend bemerkbar, denn seit dem Frühstück am Vormittag hatte ich nichts mehr zu mir genommen. So strebte ich den hell erleuchteten Buden und Ständen des Weihnachtsmarktes auf dem weiten ersten Vorhof zu, guter Hoffnung, etwas Feines zur Brotzeit zu finden. Was dann auch sehr zutraf. Welche sowohl wohlschmeckende als auch skurrile Speise meine Aufmerksamkeit erregte, das erzähle und zeige ich morgen… 😉


18 Antworten zu “Die Burgweihnacht (3)….”

  1. Schöne Fotos. sind das, liebe M. Sie zeigen etwas von der besonderen Stimmung. Ach, ich wäre gerne mit dir mitgegangen. Ich mag solche Ereignisse an historischen Orten.
    Grüße von der Gudrun

  2. Ich bewundere dich, dass du den Turmaufstieg geschafft hast. Wenn es sich machen lässt, vermeide ich Treppen, sie machen mir Schwierigkeiten, sind aber nicht immer zu vermeiden.
    Wieder mal ein toller Beitrag👍💝

    • Die Plackerei hat sich des schönen und interessanten Rundblicks wegen gelohnt. Aber hinterher habe ich dann doch ein wenig mit mir gehadert, weil ich so viel Energie dafür verbraucht hatte. 😉
      Danke schön!

      • Für den zauberhaften Blick über die Altstadt wäre ich wohl auch hinaufgestiegen, wäre aber danach auch ziemlich platt gewesen. Ebenerdig kann ich mich noch recht gut bewegen, aber nach drei Stunden Rumlauferei muss unbedingt eine Sitzgelegenheit in greifbarer Nähe sein. Und trotzdem bin ich mit meinen 81 Jahren – zum großen Glück – noch recht beweglich.

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