Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Die Burgweihnacht (2)…

… Auf der weiten Fläche zwischen dem wuchtigen, von zwei Turmspitzen flankierten Georgstor, über dessen Durchgang das sogenannte Allianzwappen der bayerischen Herzöge und des polnischen Königreichs prangt (danke, liebe Renate!), befanden sich die Stände und Buden des Weihnachtsmarktes, an denen sehr reger Betrieb herrschte. Ich durchmaß steten Schrittes das muntere Treiben und strebte dem Haupthof zu, denn ich wollte mir dort zunächst einiges ansehen…

… Alphornbläser intonierten statt weihnachtlichen und alpenländischen Weisen Pop-Hits jüngeren Datums, was sich irgendwie schräg anhörte. Auch im Haupthof waren einige Verkaufsstände aufgebaut, am interessantesten fand ich die kleine Schmiedewerkstatt, in der vor dem staunenden Publikum Schürhaken und Schaufeln fabriziert wurden…

… Ich schloss mich der Warteschlange an einem überdachten Aufgang zu den Räumlichkeiten im Hauptturm an. Da der Eintritt während der Burgweihnacht ja lediglich zwei Euro betrug, war der Besucherandrang dermaßen groß, dass von einer aufmerksamen Museumsaufsicht die Leute immer nur „häppchenweise“ eingelassen wurden. Ich wappnete mich in Geduld, was mir mittlerweile in der Regel überhaupt nicht mehr schwer fällt, ein großer Vorteil des Ruhestandes… 😉

… In der nächsten Folge nehme ich euch ins Innere und auf das Dach des Hauptturms mit… 😉


21 Antworten zu “Die Burgweihnacht (2)…”

  1. Genau … in der Ruhe liegt die Kraft. Ich bleibe eigentlich auch immer cool und kann mich amüsieren wie manch` ein Besucher in Hektik sein Programm abspielt, als würde in 5 Minuten nichts mehr da sein. Ein schöner Beitrag. Er hat mir wieder gut gefallen. In der nächsten Folge gehe ich dann wieder mit

    • Das finde ich auch immer so amüsant, wenn Mitmenschen das Maulen und Zappeln anfangen, wenn sie mal ein paar Minütchen warten müssen. 😆 Oder gleich schimpfend wieder gehen, obwohl die Wartezeit eigentlich relativ kurz ist.

      • Lustig zu beobachten auch im Supermarkt. Da wird 3 oder 4 mal gewechselt um dann doch in der Schlange zu landen wo 3 Leute mit Kreditkarte zahlen. Viel Stress und nix erreicht. Ich beobachte so etwas gerne und bin immer wieder amüsiert.

        • Genau! 😆 Oder man mault über die lange Warteschlange, um sich dann nach dem Bezahlen stundenlang mit Bekannten zu unterhalten, die man im Supermarkt getroffen hat. Da pressiert’s dann seltsamerweise nicht mehr. 😆
          Mein Stamm-Supermarkt, bei dem ich meinen wöchentlichen Großeinkauf erledige, liegt direkt an der TU München. Wenn ich sehe, dass hinter mir StudentenInnen stehen, die sich nur kurz eine kleine Brotzeit geholt haben, dann lasse ich die in der Regel vor. Ich habe keinerlei Termindruck, ob ich jetzt zehn Minuten früher oder später nach Hause komme, ist völlig einerlei.

  2. Toll, und ich stimme dir und Jürgen zu. Meist ist die Hektik der anderen Besucher – solange diese (nicht allzu sehr) die „eigenen Kreise stört“ – mitunter besonders interessant. LG Michael

    • Viel Spaß bereitet mir auch das Beobachten meist junger Menschen, die wie von Furien gehetzt zur stehenden Trambahn eilen – obwohl in nur fünf Minuten bereits die nächste in die Haltestelle einfährt. 😆

        • Für sämtliche Bahn-, Bus-, Tram- und S-Bahnlinien des MVV gibt es sogar mehrere Apps. 😉 Die Jugend und ihre MobileDevices ist ja ohnehin ein Thema für sich. Neulich abends rannte mich ein junges Mädel über den Haufen, weil sie auf dem Bürgersteig rasch voran schritt, aber wie hypnotisiert ausschließlich auf ihr Smartphone starrte. Ich war etwas angesäuert, denn wenn ich durch den Zusammenprall das Gleichgewicht verloren hätte, dann hätte das problematisch werden können, und habe sie dann in harschem Tonfall aufgeklärt, dass man sich im Straßenverkehr gefälligst aufmerksam verhalten und nicht ständig auf „das depperte Kastl“ starren sollte.

              • Die Ohrstöpsel sind ja was Feines, wenn man sene Umgebung nicht hören will. Aber eben auch nicht nur für einen selbst sehr gefährlich. 😉 Die Evolution wirds schaffen,und in 100 Jahren werden die ersten Menschen gleich ein entsprechendes Organ entwickelt und fest implementiert haben. 🙂 LG Michael

                • Wenn die Menschheit in hundert Jahren überhaupt noch auf Erden wandeln wird. 😉 Gegen eine implantierte Kamera, die ich bei Bedarf mit den Augen scharf stellen und mit einem Blinzeln auslösen könnte, hätte ich bisweilen eigentlich gar nichts. 😉

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