Noch eine schöne Sage, allerdings nicht aus meiner Heimat, sondern von einem Indianerstamm nahmens Bilchula…
Die Bilchula-Indianer: Am Anfang gab es keine Sonne. Auf der Erde war immer Nacht, denn zwischen Himmel und Erde war ein großes Tuch gespannt. Der Rabe beschloss, die Sonne zu befreien, aber er brachte es nicht fertig. Da bat er vier Gottheiten, unter ihnen Yulatimot, den Reiher, sie möchten der Sonne helfen. Diese zerrissen das Tuch. Doch die Sonne leuchtete nur trüb durch den Nebel. Dem Raben gefiel dies nicht, und er beschloss, eine neue Sonne zu suchen. Er durchflog die ganze Welt und kam schließlich zum Haus des Häuptlings Suq, der das Nusquemta, den Platz der Morgendämmerung besaß. Die Nusquemta war eine runde Holzkiste ohne Deckel, die an einem Dachbalken aufgehängt war. In ihr war die Sonne. Der Rabe wusste, dass er die Sonnenkiste durch eine List gewinnen könne. Als die älteste Tochter des Häuptlings Suq morgens am Teich Wasser holte, ließ sich der Rabe als Tannennadel in…
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Toll! Da sieht man mal wieder: Andere Länder und Kulturen haben auch schöne Sagen, und manchmal stellt man fest, dass mächtig abgekupfert wurde (siehe Bibel ;-). LG Michael
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Erst neulich habe ich von einem angeblich urdeutschen Märchen gelesen, das in Wirklichkeit seinen Ursprung in China hatte, und wohl mit Händlern über die Seidenstraße nach Europa gelangte. 😉
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Da sieht man mal wie gut die Leute damals schon vernetzt waren. Heute denkt man ja immer wieder dies wären Kontakte der Neuzeit. 😉 LG Michael
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Globalisierung ist mitnichten eine Erfindung der Neuzeit. Die gibt es seit Tausenden von Jahren schon. 😉
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Klar, aber sag dies mal den Herren mit den roten Hütchen. 😉
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