… Zwischen den Deckeln vieler kostbarer, guter und lesenswerter Bücher lebt unbehelligt und unentdeckt ein kleines, merkwürdiges Völkchen: die N’gniggig’naggs. Sie sind dermaßen winzig, dass sie zwischen zwei Buchseiten stabhochspringen könnten, man bräuchte schon ein äußerst starkes Mikroskop, um ihrer ansichtig zu werden. Die N’gniggig’naggs sind von gar drolliger Gestalt, sehr hager, kurzbeinig, mit gekrümmten Rücken und fässchenförmigen Bäuchlein. Auf dem Kopfe mit raubvogelähnlichem Profil tragen sie keine Haarpracht, sondern ein Federkrönchen, wie ein Wiedehopf, aus dem rundlichen Steiß entspringt ein imposant geschwungener Federschweif, dem eines Pfauen gleichend. Ihre Augen sind über die Maßen groß und tiefdunkel, sanft schimmernd, von betörender Schönheit, die Ärmchen, Patschhändchen und -füßchen wirken schwächlich, verfügen aber über enorme Kräfte…
… N’gniggig’naggs sind von morgens früh bis abends spät damit beschäftigt, mit Hilfe ihrer Federschweife die aufgedruckten Buchstaben abzustauben, um belesenen und wissbegierigen Menschen ihre geliebten Bücher zu erhalten. Durchblättert man versehentlich ein Werk, welches sie…
Ursprünglichen Post anzeigen 242 weitere Wörter