Früh am Morgen tauchte die Meldung im Internet auf: In der schwer zugänglichen Bergregion eines südamerikanischen Staates war eine Linienmaschine abgestürzt. Suchtrupps des dortigen Militärs hatten die Unfallstelle bereits ausfindig gemacht. Man ging davon aus, daß niemand den Crash überlebt hatte. Da vermutet wurde, daß sich an Bord auch mehrere Deutsche befunden hatten, wurden eine Hotline und eine spezielle E-Mail-Adresse eingerichtet. Ich gab mich als sorgenvoller, bestürzter Angehöriger aus und bekam nach wenigen Minuten bereits die Passagierliste zugeschickt. Volltreffer! Harti und Robbi W. aus B., Brüder, zwei Extrembergsteiger, vermisst, höchstwahrscheinlich tot. Mittels Suchmaschine machte ich das Häuschen der verwitweten Mutter am Rande eines verträumt in den Voralpen liegenden Städtchens ausfindig.
Mein Kamerakoffer war sehr schnell gepackt. Ich nahm meinen Assistenten mit, nicht gerade der Hellsten einer, und daher für meine Zwecke ausgesprochen nützlich. Schmier‘ ihm etwas Honig ums Maul, lob‘ sein fotografisches Talent, obwohl er einen Belichtungsmesser nicht von einem…
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Schlimm.
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Ja, nicht wahr.
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Dafür fehlen mir die Worte …
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Das ist eine fiktive Kurzgeschichte, die ich beim Ausmisten auf meinem Blog entdeckt habe, und die ich vor fast zehn Jahren geschrieben hab‘.
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Das habe ich wohl gemerkt, aber ich möchte garnicht wirklich wissen, was da heute noch so abläuft …
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Ja, ehrlich gesagt, ich auch nicht…
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