… Nachdem ich fünf Tage lang mit großen Kreislaufproblemen und Schwächeanfällen das Bett hüten musste, und kaum die aufgeheizte Wohnung verlassen konnte, gab es für mich gestern nur eines: Raus aus der Stadt, und Abkühlung suchen! So fuhr ich nach Tutzing am Starnberger See. Ich wollte mich dort ein wenig umsehen, und dann gemächlich mit dem Dampfer nach Starnberg gondeln…
… Dieser Ort an der Westseite des Starnberger Sees ist nachweislich bereits in der Bronze- und Eisenzeit besiedelt gewesen. Auch die Römer hatten sich anscheinend dort niedergelassen gehabt. Urkundlich erwähnt wurde Tutzing zum ersten Mal Mitte des 8. Jahrhunderts. Der Ortsname geht auf die Familie Tozzi (Tuzzo) aus dem germanischen Adelsgeschlecht der Huosi zurück. Früher prägten Land- und Forstwirtschaft die Gemeinde, mittlerweile ist es der vor allem in den Sommermonaten florierende Tourismus…
… Das beinahe 10.000 Seelen zählende Tutzing ist zwar sehr mit nicht eben ansprechenden Neubauten durchsetzt, doch so manch schönes Gebäude kann man auf einem Streifzug durchaus noch entdecken…
… Bei weit über dreißig Grad im Schatten waren meinem Erkundungsdrang allerdings starke Grenzen gesetzt. Ich schlenderte nur kurz über die Bahnhof- und Hauptstraße, um mich dann voller Sehnsucht nach einem frischen Lüfterl dem nahen See zuzuwenden…