Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Ein Ausflug mit einigen Superlativen…

… Schon als ich vergangenen Mittwoch gegen sechs Uhr aufstand, wusste ich’s – dies wird ein nahezu perfekter Tag werden. Ich frühstückte genüßlich und ausgiebig, dann machte ich mich reisefertig und pilgerte gen Hauptbahnhof, um wieder einmal in den mir mittlerweile schon recht bekannten Zug Richtung Garmisch bzw. Tirol einzusteigen. Mein Ziel war seit einer Weile schon klar gesteckt: Deutschlands höchster Gipfel, die Zugspitze…

… Hoch wollte ich mit der Zahnradbahn, davon hatte ich bereits lange Zeit geträumt. Der Zustieg befindet sich wenige Minuten Fußmarsch vom Garmischer Bahnhof entfernt. Die ersten paar Kilometer bewegt sich der typisch bayerisch weiß-blau lackierte Zug auf normalem Gleis, ab der Haltestelle Grainau wird das Zahnrad zugeschaltet, und im Gleisbett verläuft nun die gezackte Zahnstange…

… Langsam windet sich die Zugspitzbahn den schroffen Abhängen des Bergmassivs entgegen, manchmal ist die Strecke so steil, dass man regelrecht in den Sitz gepresst wird. Man fährt unterhalb der modernen, seit einigen erst wieder eröffneten, spektakulären Seilbahn hindurch, nahe der einzigen und riesigen, ca. 130 Meter hohen Stütze, passiert dichte Waldgebiete, dann biegt der Zug in jenen Tunnel ein, der die Zugspitze quasi durchquert…

… Die Endhaltestelle – der höchst gelegene Bahnhof Deutschlands – befindet sich noch innerhalb des Berges, nach nur wenigen Metern Fußmarsch steht man dann im Freien, und darf einen höchst spektakulären Blick auf das Zugspitzplatt (eine Karstfläche, an deren Flanken sich drei Gletscher befinden) und den von Schnee und Eis bedeckten Kranz vieler Gipfel der Nordalpen genießen…

… Nicht nur Deutschlands höchst gelegener Maibaum befindet sich auf dem Zugspitzplatt, auch Maria Heimsuchung, die höchst gelegene Kapelle des Landes, sowie die höchst gelegene Wetterstation, das Schneefernerhaus…

… Die Bedingungen für Skifahren und Rodeln waren augenscheinlich aufgrund der noch recht dicker Schneedecke hervorragend, alle Lifte in Betrieb, auch wenn sich der Ansturm dank Wochentag und noch recht früher Stunde sehr in Grenzen hielt. Auch die Menge an Touris, die sich zugleich mit mir eingefunden hatte, war ausgesprochen überschaubar, was ich als sehr angenehm empfand…


32 Antworten zu “Ein Ausflug mit einigen Superlativen…”

    • Schier atemberaubend! Und befreiend. Bei dem Anblick fällt alles, was einen an Sorgen, Nöten und Problemen zuvor beschäftigt hatte, im Nu von einem ab…

  1. als ich jung war, da war ich oefter oben. Heutzutage vertrage ich die Hoehe nicht mehr. Als meine Familie vor 2 Jahren rauffuhren, da hatte ich einen ruhigen Tag alleine fuer mich.

    • Ich hatte mir die Auswirkungen der großen Höhe schlimmer vorgestellt… Nachdem ich mich allerdings die drei Stockwerke von der kleinen Zugspitzplatt-Seilbahn zur Aussichtsplattform hochgequält hatte (weil ich zu ungeduldig war, auf den Lift zu warten), musste ich mich erst einmal fünf Minuten lang ausruhen. 😉

  2. War ich noch nie … komm ich auch nicht mehr hin …. daher vielen Dank an dich für die atemberaubenden Bilder

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