Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

So, meine Lieben,…

… ich sitze hier schön gemütlich in einer Brasserie in meiner Nachbarschaft. Ich habe vorzüglich gespeist, und zu meiner großen Freude funktioniert in der Lokalität das Internet richtig flott und störungsfrei. Diese Gelegenheit habe ich genutzt, und eine chronologische Schilderung meines Telekom-Debakels seit dem 22. Januar 2018 an folgende Medien geschickt: Bild-Zeitung, TZ München, AZ München, Süddeutsche Zeitung, sowie an Herrn Christoph Süß vom BR-Magazin quer, an das Redaktionsteam der kritischen BR-Magazine kontrovers und Mehr/Wert, sowie an das Redaktionssteam der ZDF-Sendung WiSo…

… Da ich die Hoffnung mittlerweile aufgegeben habe, dass die Telekom jemals meinen Anschluss reparieren wird, werde ich jetzt dann losziehen und eine DVB-T-Zimmerantenne kaufen, damit ich wenigstens ein bisschen fernsehen kann. Außerdem werde ich per Einschreiben mit Rückantwort eine weitere Vorstandsbeschwerde an die Obermuftis von der Telekom auf den Weg bringen und meine Einzugsermächtigung widerrufen…


25 Antworten zu “So, meine Lieben,…”

  1. Dann mach es Dir doch ruhig öfter mal in der Brasserie bequem – genieße die Speisen und Getränke und… das WLAN! Und vielleicht sehen wir Dich bald im Fernsehen! 🙂

    • Das ist richtig schön dort, die Bedienungen sind sehr freundlich, und Speis und Trank empfehlenswert. Dennoch würde ich das WLAN lieber von meinem eigenen Anschluss bei mir daheim genießen. 😉

  2. Gut gebrüllt, Löwe..ähm Sorry, liebe Margot!
    Ich bin gespannt auf die Resonanz nach diesem berechtigten Rundumschlag.
    Falls dieser Wahnsinn im BR Magazin gezeigt wird, sehe ich ihn sicher. Das schaue ich mir nämlich immer sehr gerne an.
    Lieben Gruß
    moni

    • Eine Entschuldigung per Mail von einem Herrn von der Kundenbetreuung für das Missverständnis der Router-Rücksendungen habe ich schon bekommen… Man hat das Hardware-Problem gelöst, kann aber noch keine Prognosen abgeben, wann mein Anschluss wieder funktionieren wird… Das sind wenigstens mal klare und wahrscheinlich auch ehrliche Ansagen – durchaus ein Fortschritt…

    • Es wird dezentralisiert auf Teufel komm raus, um Kosten zu sparen. Dass dabei der Service am Kunden auf der Strecke bleibt, nimmt man anscheinend beim Magentaroten Riesen recht skrupellos in Kauf. Man hat zwar vor einigen Jahren das Telekom-hilft-Team ins Leben gerufen, doch auf den Schreiben der Telekom wird stets nur die wegen langer Wartezeiten und großer Unzuverlässigkeit berühmt-berüchtigte Servicenummer 08003301000 angegeben, und auch wenn man die Nummer des Technischen Kundendienstes anwählt – 08003302277 – ist man nicht wirklich gut bedient, außer dass man nicht endlos lange in der Warteschleife hängt, und wenn man nicht explizit im WWW nach dem Hilfeteam sucht, stößt man kaum darauf. Ich weiß jetzt auch nur davon, weil dieses Team Kontakt zu mir aufgenommen hat…
      Altkunden kosten Zeit und Geld, die sind nicht so wichtig, auf der jährlichen Geschäftsbilanz macht sich der Zugewinn an Neu- und vor allem profitablen Großkunden weitaus besser!

    • Hach, ja… Vielleicht kehre ich später wieder dort ein – das „Tresnewski“ in der Barerstraße, kennst du vielleicht. Da steht ein rotes Thai-Curry auf der Speisekarte, das würde mich reizen. Gestern habe ich eine gar formidable Kalbsleber Berliner Art gegessen…
      Das Telekom-hilft-Team hat mittlerweile meinen Fall übernommen, es gibt wieder Grund zu leiser Hoffnung…

      • Ich habe mit viel Freude gelesen, dass die Mission Telekom hilft erfolgreich war und du glücklich bist, das freut mich sehr!!! In der Tat kenne ich das Tresnewski aus alten StudienZeiten, war seitdem glaub ich nicht mehr dort?

        • Danke für’s Mitfreuen, liebe Doris! ♥
          Ich habe etwas gezögert, bevor ich mich für diese Lokalität entschieden habe, weil ich der irrigen Meinung war, dass dort ausschließlich Jungvolk zu finden sei. Aber ich wurde in jeglicher Hinsicht angenehm überrascht. 🙂

  3. Ich habe alle Beiträge gelesen, mag aber nicht mehr kommentieren. Was da bei Dir passiert kann man schon nicht mehr in Worte fassen. Ich bin es selber so leid. Andere Anbieter sind keinen Deut besser. Ich fürche das Thema ist bei Dir noch lange nicht durch. Sorry. Die haben ein so dickes Fell.

    • Grade habe ich einen persönlichen (!!!) Anruf von einem Techniker bekommen, der morgen vormittag bei mir vorbei kommen wird… Da ich unverbesserliche Optimistin bin, hege ich jetzt doch wieder eine leise Hoffnung…

  4. Wieder Eine, die gemerkt hat, bzw erleben musste, wie wir in D „verarscht“ werden. Die Telekom ist ein ehemaliger Monopolist. Und Monopolist ist die Telekom auch heute. Nur juristisch gesehen sieht das ganz anders aus. Man hat die Telekom an die Börse gebracht. Haupteigentümer ist aber nach wie vor der deutsche Staat. Die Aufsichtsbehörde für dieses Unternehmen die Bundesnetzagentur wird genauso wie die Telekom selbst vom deutschen Staat kontrolliert. Die Mitarbeiter der Bundesnetzagentur sind zu einem ganz überwiegenden Teil ehemalige Mitarbeiter der Telekom. Diese ehemaligen Mitarbeiter der Telekom haben beste Beziehungen, persönlich wie geschäftlich zur Deutschen Telekom aus ihrem vergangenen Beschäftigungsverhältnis. Es ist doch klar dass dieses Dreiecksverhältnis alles unterlassen wird was zu einem echten Wettbewerb führen könnte.
    Deshalb haben wir als ganz normale Konsumenten auch kaum eine Chance, der Deutschen Telekom wirklich weh zu tun. Denn die von der Bundesnetzagentur genehmigten Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Privatkundengeschäft sehen nämlich Schadensersatz bei Nichtleistung ausdrücklich nicht vor. Für Geschäftskunden sieht das anders aus. Also mal wieder zweierlei Maß in diesem Staat. Unternehmen und Unternehmer werden anders behandelt als die „Privat-Ärsche“ (hin und wieder auch als Bürger bezeichnet) des deutschen Staates.

        • Dass die Telekom nach wie vor ein Monopolist ist, merkt man spätestens dann, wenn man versucht, den Anbieter zu wechseln. Ich habe da in letzter Zeit viel Ungutes gelesen, dass man bei einem Wechsel sozusagen vom Regen in die Traufe geraten würde, auch wenn der neue Anbieter noch so positiv einher kommt – denn die Telekom besitzt ja nach wie vor so gut wie alle Leitungen und Anschlüsse! Und wenn die sich stur stellen, und den betreffenden Anschluss für einen Wechsel nicht frei geben…

          • Genau. Und damit sich an dieser Situation nichts ändert, arbeiten Bundesnetzagentur, die Deutsche Telekom und natürlich die Politiker in den verantwortlichen Ministerien eng und vertrauensvoll zusammen.😈

            • Da fällt mir der Karl Valentin ein: „Saubande, dreckerte!“, pflegte er dereinst zu schimpfen, als er in seinem Sketch vom Buchbinder Wanninger in die grotesken Mühlen der Bürokratie geriet…

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