… bei denen passt von der ersten Szene an einfach alles – das Drehbuch, die Regie, Kameraführung, Schnitt, die Darsteller/innen. Zu diesen filmischen Highlights zählt meiner Meinung nach auch Oliver Stones “Snowden”…
… In diesem Streifen aus dem Jahr 2016 setzt der Kultregisseur (u. v. a. “Platoon”, “Wall Street”, “JFK Dallas”) die Geschichte des ehemaligen CIA- und NSA-Agenten und -IT-Spezialisten Edward Snowden um, der als Whistleblower 2014 für weltweites Aufsehen sorgte. Stone hielt sich dabei streng an Snowdens Lebensgeschichte, in manchen Teilen ähnelt die Verfilmung einer Dokumentation, was aber der Qualität nicht im Geringsten schadet…
… Joseph Gordon Lewitt spielt die Hauptrolle, und zwar so brilliant, dass in der bewegenden Schlußszene, in welcher überraschend der echte Edward Snowden das Wort ergreift, kaum ein Unterschied zwischen den beiden Männern festzustellen ist. Er zählt für mich neben Eddie Redmayne zu den derzeit fähigsten jungen Leinwand-Mimen. Auch die übrigen Darsteller wirken sehr überzeugend…
… “Snowden” beweist ganz eindeutig, dass weder Horror noch blutige Gewalt nötig sind, um einem Film Hochspannung zu verleihen. Und man muss keineswegs ein IT-Experte sein, um der Handlung problemlos folgen zu können. Der Streifen hat ganz eindeutig Gänsehautfaktor, Tiefgang, und fesselt von der ersten bis zur letzten Sekunde. Er läuft zur Zeit auf Sky Cinema. Ich habe ihn mir bereits zweimal angesehen, ein drittes Mal ist nicht auszuschließen…