Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Gestern früh um neun Uhr…

… hat man mich doch tatsächlich aus der Medizinischen Klinik entlassen!…  😀

… Zuhause angekommen gönnte ich mir zuerst ein herzhaftes Weißwurstfrühstück, und dann marschierte ich stracks in mein schönes weiches Bettchen mit seiner wundervollen Sieben-Zonen-Federkern-Matraze. Irgendwie haben mich die vergangenen knapp zwei Wochen im Krankenhaus dermaßen erschöpft, dass ich den Rest des Tages verpennt, und nach einem leichten Abendessen tief und fest die ganze Nacht durchgeschlafen habe – so gut wie seit ewigen Zeiten nicht mehr. Die Krankenhausbetten des Friedrich Baur Instituts in der Neurologischen Station sind nicht eben sehr rückenfreundlich, und in manchen Nächten, in denen man mich verkabelt hatte – Langzeit-EKG, Messung des Sauerstoffgehalts im Blut – oder ich durch die OP-Wunde am linken Oberarm und den Zugang in der Ellenbeuge schmerzhaft behindert war, hatte ich lediglich so vor mich hingedöst…

… Der nette und gut aussehende Vertreter meiner Hausärztin hat mich jetzt noch einmal bis zum dritten September krank geschrieben. So lange bei meiner OP-Wunde die Fäden nicht gezogen worden sind – das wird am 1. September statt finden – dürfe ich ohnehin nicht arbeiten gehen. So habe ich nun also noch zehn Tage, um mich zu regenerieren, meine Gedanken und Gefühle zu sortieren – da ist während meines Klinikaufenthalts in vielerlei Hinsicht sehr viel auf mich eingeströmt, was ich jetzt so nach und nach verarbeiten muss – und mit neu aufgeladenem Kamera-Akku jene Fotomotive aufzuspüren, die mir während einer Stadtrundfahrt mit meiner Zimmergenossin G. aufgefallen sind…

… Anbei mein Lieblingsfoto von der totalen Sonnenfinsternis, welche vorgestern die USA überquert hatte, aufgenommen von der International Space Station aus. So beeindruckend dieses astronomische Ereignis auch gewesen war, die Live-Berichterstattung der NASA hat mich schwer enttäuscht – zwei Stunden lang Dauergesülze der aufgeregten Moderatoren/innen mit ständig wechselnden Interview-Partnern/innen, und meiner Meinung nach viel zu wenig Aufnahmen der SoFi…

 


35 Antworten zu “Gestern früh um neun Uhr…”

  1. Ich sende Dir viele Grüße aus dem Norden und wünsche Dir eine entspannte Zeit, bis du wieder zur Arbeit musst. Hoffe, dass es Dir gesundheitlich und auch sonst so richtig gut geht. Liebe Grüße Trina

    • Ob ich jemals wieder gesund werde, steht in den Sternen, liebe Trina. Bei mir besteht der dringende Verdacht einer dystalen Myopathie, einer sehr seltenen und nicht heilbaren Muskelerkrankung. Deshalb habe ich jetzt insgesamt zwölf Tage im Krankenhaus zugebracht, als Patientin des Friedrich Baur Instituts für Muskelerkrankungen. Die entgültige Diagnose werde ich erst in vier bis acht Wochen erfahren, aber man hat aufgrund der vielen verschiedenen Untersuchungen bereits heraus gefunden, dass meine Nebenschilddrüsen eine stattliche Überfunktion aufweisen, und dass mir wohl ein bestimmtes Enzym zu fehlen scheint, das ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems ist. Aber so lange ich im Kopf noch klar bin, lachen, lesen, essen und vor allem eine Kamera bedienen kann, ist alles im Lot. 😉
      Liebe Grüße!

    • Ich danke dir! 🙂
      Man hat mir gestern das Muskelrelaxan, das mir während der Infusionen am Wochenende recht gut getan hat, in Tablettenform mitgegeben, und der liebe Vertretungsdoktor hat mir heute früh bereits Rezepte dafür und ein hochkonzentriertes Vitamin-D-3-Präparat ausgestellt…
      Die Bilder der Sonnenfinsternis, die man an Bord der ISS aufgenommen hatte, waren der absolute Höhepunkt der NASA-Berichterstattung vorgestern. In meinem nächsten Leben möchte ich so gerne Astronautin werden. 😉

  2. I’m glad to hear you’re out of the hospital!

    And from the ground under the solar eclipse (partial here, not total), it was a little underwhelming. Then again, we had clouds, so perhaps that had something to do with it.

  3. Ich weiß nicht richtig, ob das ein guter Rat ist. Aber vielleicht solltest Du versuchen, die „schlimmen Gedanken“ zur Seite zu schieben. Eigendiagnostik schafft nur unnütze Sorgen. Versuche einfach bis zur endgültigen ärztlichen Diagnose abzuschalten. Schnapp die Kamera und los. Bei mir macht das den Kopf frei.

    • Das ist ein sehr guter Rat, lieber Jürgen. Raus gehen und fotografieren hat bei mir auch stets den Kopf schön frei gemacht. Und genau solches zu tun habe ich in der nächsten Zeit auch ernsthaft vor. Ich habe schon viel zu lange keine richtigen feinen Foto-Touren mehr gemacht. Und das fehlt mir sehr.

  4. Das Weißwurstfrühstück war nötig, gell? lach….

    Genieß die Zeit bis zum Arbeiten noch, mach langsam und tu dir viel Gutes.
    Und an Bilder für uns denkst du sowieso, da bin ich sicher. 🙂

      • Du hattest doch in Klinik auch Weißwürste, wenn ich mich recht erinnere, oder?

        Bin schon gespannt auf deine Bilder und vor allem darauf, welches Getier dir wieder so zufällig über den Weg läuft 😉

        • Nein, das Weißwurstfrühstück in der Klinik musste ich ausfallen lassen, weil sich der Termin meiner Operation – Entnahme der drei Gewebeproben – verzögert hatte. Und da es dieser Eingriff in sich hatte – ich werde noch darüber schreiben – ist mir danach die Lust auf Weißwürst‘ ohnehin vergangen gewesen. 😉

  5. Zuhause erholt man sich doch am besten, oder?
    Linsenfutters Rat erscheint mir auch sehr gut , grenz dich ab und warte ab. Es liegt nicht immer in unserer Hand, was auf uns zukommt.

    Gute Erholung und liebe Grüße zu dir,
    Anna-Lena

    • Das verwöhnt werden – dreimal täglich das Essen ans Bett serviert bekommen, nicht selber kochen, putzen und abwaschen zu müssen – war schon schön, und das habe ich auch genossen. Aber dennoch ist’s zuhause natürlich weitaus erholsamer als im Krankenhaus. 😉
      Nein, auf unser Schicksal haben wir sehr oft keinen Einfluss…
      Ich danke dir, liebe Anna-Lena, und grüße dich herzlich!

  6. Erhol dich in den nächsten Tagen gut und lass nicht zu viele doofe Gedanken in deinen Kopf.
    Ich freue mich jedenfalls schon sehr, dass es wieder schöne Fotos hier zu sehen gibt.

    • Vorerst hat man mich wieder in die Freiheit entlassen, ja. Mir schwant allerdings, dass dies nicht mein letzter Aufenthalt in jenem Etablissement gewesen ist. 😉
      Vielen Dank! 🙂 Ich habe vor lauter Krankenhaus und Untersuchungsstress gar nicht mehr daran gedacht, Ihnen den geplanten kurzen Text und die Bilder zuzusenden. Ist das noch möglich, oder sollen wir meinen ersten Beitrag bei Ihnen auf nächsten Monat verschieben?
      Liebe Grüße!

      • Hallo, freut mich, dass Sie wieder richtig da sind. 😉 Das mit dem Bericht eilt nicht. Machen wir das nächste Mal, dann haben Sie weniger Streß. Ist diesmal sowieso eine Kurzausgabe, weil hier auch nicht das Großartige geboten ist. LOL
        Na ja, wenigstens kennen Sie sich dort jetzt schon aus. Wünsche Ihnen einen erholsamen Tag. LG Michael

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