Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Die letzte Station…

… des trotz nicht grade optimalen Wetters schönen Ausflugs mit Sylvia, meiner lieben Krankenhaus-Freundin, war das Kloster Benediktbeuren nahe Kochel und dem gleichnamigen See…

… Die Abtei ist aller Wahrscheinlichkeit nach bereits in den Jahren 725 bis 728 von Karl Martell gegründet worden, zunächst als vorwiegend weltlicher Stützpunkt, als Wach- und Kontrollstation vor dem Kesselberg. Ungefähr zehn Jahre später entstand dann das St. Jakob und St. Benedikt geweihte Kloster…

… 1803 wurde Benediktbeuren im Zuge der Säkularisation aufgelöst, 1930 von den Salesianern Don Boscos erworben. Ungefähr 50 Ordensleute leben heute dort. In der weitläufigen Anlage befinden sich eine Hochschule, eine Jugendbildungsstätte, ein Zentrum für Kunst und Kultur, den örtlichen Jugendtreff, die Jugendherberge mit den meisten Übernachtungen deutschlandweit, ein Trachteninformationszentrum, und die Fachberatung für Heimatpflege des Bezirks Oberbayern…

… Die barocke Gestaltung der Klosteranlage entstand zwischen 1669 und 1679. Die einige Jahre später erbaute Kirche ist ein Schmuckstück italienischen Barocks, die Deckengemälde stammen von Hans Georg Asam, dem Vater der weit über die Grenzen Bayerns hinaus als Bildhauer, Maler, Stukkateure und Architekten berühmt gewordenen Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin…

… Ich gesteh’s ganz ehrlich, mir hat Benediktbeuren besser gefallen als Ettal. Es wirkte auf mich anheimelnder, wärmer, menschlicher…

… In der Klosterkirche…

… Der Hausherr brachte uns zum Abschied laut klappernd ein Ständchen dar…


22 Antworten zu “Die letzte Station…”

  1. Die Bilder sind wieder einmal klasse.
    Der Storch hat es mir besonders angetan, ich mag sie einfach.

    Benediktbeuren ist ja echt ganz schön alt, dort finden doch auch immer irgendwelche Seminare statt, wenn ich mich recht erinnere.

    • Danke schön! 🙂 So ein wundervolles altes Gemäuer inspiriert mich immer besonders. 😉
      Ich liebe Störche! 🙂 Als wir unsere Rundgang antraten, war das Nest leer, aber dann ließen sich Herr und Frau Storch (die man nicht sieht, weil sie brütend im Nest sitzt) doch noch zu einer Audienz herab. 😉
      Es befindet sich eine Hochschule in Benediktbeuren.

      • Störche sind auch tolle Tiere. Schon als Kind habe ich mich immer gefreut, wenn sie das Nest auf dem Rathaus wieder besetzt haben, da blieben immer alle Leute stehen und schauten.
        Schön, dass ihr sie noch sehen konntet nach eurem Rundgang 🙂

        Ich meine, dass meine Münchner Freundin öfter mal zu einer Schweigemeditation über Silvester in Benediktbeuren war.

        • In meiner Heimat gibt es leider keine Störche, so weit ich weiß, bevorzugen diese wunderschönen Schreitvögel eher flachere Gegenden.
          Das kann gut möglich sein.

          • Ah, das wußte ich gar nicht. Für mich war es normal, dass Störche immer da sind, wenn ihre Zeit gekommen ist.

            vielleicht verwechsle ich aber auch Benediktbeuren mit Beuron, ich kenne beide nicht, deshalb verwechsle ich sie öfter.

  2. Mir geht das Herz auf, wenn ich so etwas Schönes sehe!
    Sag mal, die Asam-Kirche in München ist sie nach Hans Georg Asam entstanden? Ich wäre damals bei meinem Besuch beinahe an ihr vorbei gelaufen. Das hätte mich sehr geärgert, denn ich fand sie bemerkens- und vor allen auch sehenswert.

    • Die Asam-Kirche in der Sendlinger Straße ist das Werk der beiden Asam-Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin. Sie ist ursprünglich als Hauskirche der beiden sehr erfolgreichen Barockkünstler gedacht gewesen. Am faszinierendsten finde ich bei jedem Besuch die Decke. Die Brüder hatten eine brettlebene Decke so gestaltet, dass sie wie ein Gewölbe wirkt. Da stehe ich jedesmal ganz andächtig und versuche, mir auszumalen, wie sie das mit den damaligen Mitteln wohl zustande gebracht haben.

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