Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Nach einer „Marathonsitzung“…

… von sage und schreibe fünf Stunden in der Praxis des Wirbelsäulenspezialisten kann eine orthopädische Ursache der Muskelschwächen in den Armen, Händen, dem rechten Bein und den Füßen so gut wie sicher ausgeschlossen werden. Es wurden MRTs von der Hals- und der Brustwirbelsäule gemacht, jedesmal ohne Befund, von ein paar altersbedingten, aber harmlosen Verschleißerscheinungen einmal abgesehen. Zweimal wurden die Aufnahmen vom Doktor I. mit mir durchgesprochen, zudem bekam ich noch einmal sieben Spritzen in die Lendenwirbelsäule, um die immer noch gereizten Nerven und verspannten Muskelpartien rund um die drei Bandscheibenvorwölbungen weiter zu beruhigen…

… Es muss also einen neurologischen Grund haben, warum ich bisweilen trotz maßangefertigter orthopädischer Spezialschuhe über meine eigenen Füße stolpere, im Liegen das rechte Bein nicht mehr anheben, und mit den Händen bei Widerstand nur mehr schwachen Gegendruck leisten kann…

… Dass da in oder an der Wirbelsäule nichts wächst, was dort nicht hingehört, und sich auch keine Bandscheibenvorfälle, gravierende Verengungen des Rückenmarkkanals etc. dort befinden, ist schon mal ein gutes Zeichen, meinte der Wirbelsäulen-Doc. Mir graut zwar immer noch vor der Möglichkeit, dass es sich um ALS oder eine andere Myopathie handeln könnte, aber mir ist nun schon ein wenig wohler zumute als noch vor zwei Wochen…

… Ich möchte ab kommenden Mittwoch wieder arbeiten gehen, und in der Zwischenzeit noch einige Objekte der Bayerischen Schlösserverwaltung „abarbeiten“, so z. B. Burghausen, die Ruhmeshalle auf der Theresienhöhe, und – schon so lange ein Wunschziel! – endlich die Residenz in Würzburg…

… Falls wir uns übers Wochenende nicht lesen sollten, möchte ich euch allen ein ganz wundervolles Osterfest wünschen. Habt es fein, macht es euch schön, und seid vor allem ehrlich und lieb zueinander…


38 Antworten zu “Nach einer „Marathonsitzung“…”

  1. Liebe Margot. Es ist immer gut zu wissen, dass dies und jenes ausgeschlossen ist. Jetzt wollen wir weiter hoffen, dass es doch nichts schlimmes wird. Geniesse deine Schloesser und die paar Tage die du noch Auszeit hast. Alles Liebe und ein schoenes Osterfest

    • Ein paar richtig böse Verursacher der Muskelschwäche sind jetzt vom Tisch – es tut gut, das zu wissen…
      Mal schauen, wenn das Wetter ein bisschen mitspielt, dann werde ich morgen gen Burghausen fahren. 😉
      Ich wünsche dir und deinen Lieben ein gutes und harmonisches Pessach-Fest. ♥

    • Der Wirbelsäulen-Doc meint, dass damit schon einmal ein paar wirklich üble Auslöser der Muskelschwäche vom Tisch wären. Ich bin sehr froh, dass ich weder böse Bandscheibenvorfälle habe, noch einen Rückenmarkstumor oder Ähnliches. 🙂
      Danke schön, liebe Doris! ♥

  2. Wenn das keine freudige Osterbotschaft ist!!! 🙂 Ich freue mich so mit dir. Seit ich nicht mehr arbeiten gehe, muckt meine Wirbelsäule mehr denn je, aber ich mache mir da keine Gedanken. Ein Teil ist Verschleiß, der Rest Alter, Wetterfühligkeit – was weiß ich. Mehr als Sport zu machen und mich so viel wie möglich zu bewegen, bleibt nicht.
    Und mit der Gewissheit: Altern ist nichts für Feiglinge lassen sich die Schmerzen oft ignorieren :mrgreen: .

    Take it easy and have a smile 🙂 .
    Frohe Ostern, liebe M. !

    • Dass die Wirbelsäule von oben bis unten o. B. ist, beruhigt mich schon – von den Vorwölbungen in der LWS einmal abgesehen, die aber nach den restlichen zwei Infiltrations-Behandlungen längerfristig keine Probleme mehr bereiten dürften.
      Ich sehe den kommenden Untersuchungen jetzt schon mal gelassener entgegen. Bei meinen Erkundungen im WWW durfte ich die Feststellung machen, dass man die meisten Erkrankungen, die Ursachen für eine Muskelschwäche sein könnten, medikamentös gut behandeln kann. Auch bei ALS und Muskeldystrophie kann man – je nach Typus – den Krankheitsverlauf mittels Medikamente verzögern, so dass noch lange Jahre die Gehfähigkeit und eine gute Lebensqualität erhalten bleiben.
      Wie heisst es hier in meiner Heimat so schön lakonisch: „Jetzt geht’s aufwärts, hat der Spatz g’sagt, wia eahm d’Katz an Baum nauftragn hat.“ 😉
      Danke schön, liebe Anna-Lena!

  3. Ich drück dir die Daumen, dass man die Ursache findet und dass es problenlos heilbar ist.
    Dass du die Zeit nutzt, unterwegs bist und fotografierst, finde ich gut, denn deine Fotos gefallen mir sehr.
    Liebe Grüße von der Gudrun

    • Danke, liebe Gudrun. 🙂 Zuhause herum sitzen und grübeln und spekulieren hilft ja nicht. 😉 Und es baut mich schon auf, wenn ich mir am Ende eines Tages sagen kann: „Hah! Ich bin treppauf, treppab stundenlang durch ein Schloss/eine Burg/eine Stadt marschiert, bin gut drauf, habe viel Schönes gesehen, und viele Fotos gemacht!“ 😉
      Danke schön! Ich grüße dich herzlich! ♥

    • Zur Zeit ist vom Vitamin-D-Mangel – das wäre relativ harmlos – über eine Botenstoff-Störung im Gehirn bzw. eine Fehlfunktion der Hypophyse bis hin zur seelischen Ursache noch alles drin. Auch ein Gen-Defekt ist nicht auszuschließen. Es bleibt spannend. Aber dass die Wirbelsäule vom oben bis unten ohne Befund ist – von den Vorwölbungen in der LWS einmal abgesehen – ist schon beruhigend. Der Doktor I. meint, dass das ein gutes Zeichen ist.

  4. Bei manchen Bemerkungen zu Deinem Gesundheitszustand war ich doch schon etwas besorgt, wollte mich aber auch nicht einer zu langen Reihe von Antworten anschließen. Aber Du scheinst ja in guten medizinischen Händen zu sein!? Ich wünsche Dir ein wunderschönes Osterfest! Ralph

    • Der Wirbelsäulen-Spezialist und der Neurologe haben einen richtig guten Eindruck auf mich gemacht, beide sind bislang gewissenhaft und gründlich vorgegangen. Das ist logisch, dass auf der Suche nach den Ursachen der Muskelschwäche nach dem Ausschlussprinzip verfahren wird. Mal hier, mal da untersuchen würde höchstwahrscheinlich nichts bringen. Dass das dauert, kann ich auch gut nachvollziehen. Noch kann ich mich ja bewegen, und was immer es sein mag, es scheint langsam fortzuschreiten, das macht Hoffnung.
      Danke schön, lieber Ralph!

      • Ich hatte das mit dem Tumor gelesen und war doch recht erschrocken! Erinnerst Du Dich an Deine Zeit am Starnberger See. Ich hatte Dir von Helga Pohl erzählt – http://www.koerpertherapie-zentrum.de/ …. Die Fehlhaltungen nach vorne, hinten, zur Seite. Ich erwähne das wegen der Muskelschwäche! Dieser Tage habe ich basierend auf dem Skript (unten) Übungen als Kurse bei der VHS da und dort angeboten. Wäre das nichts aus dem Bereich der Körpertherapie? Nur mal so. Für hier FROHE OSTERN!

        Thomas Hanna: Lernen, aus dem Brunnen zu trinken

        Das Wort age (Alter) bedeutet ganz einfach „ein Zeitraum der Existenz“. Dieses Wort besitzt zum einen eine eigenartige Entstehungsgeschichte. Seine lateinische Wurzel ist aetas. Seine Form aticus, die „gehörig zu“ oder „entsprechend“ bedeutet, wurde bei einer Reihe von Begriffen als Endung benutzt: in silvaticus, „aus dem Wald“ (silva) und viaticus, „vom Weg“ (via). Später entwickelte sich aticus zu dem französischen Suffix age und silvaticus ging ins Englische als „savage“ und viaticus als „voyage“ ein. Age wurde zu einer häufigen Endung: language, village, marriage, postage usw.

        Age, wenngleich es „ein Zeitraum der Existenz“ bedeutet, bezieht sich darüber hinaus auf das; was einen Zeitraum der Existenz charakterisiert. Wenn es zu einem Verb – to age – wird, bekommt es die Bedeutung von alt werden. Was, sollten wir uns fragen, bedeutet es, alt zu werden“?

        Old (alt), in seiner lat. Wurzel alo und seiner altgermanischen Form alt, bedeutet – ganz überraschend – „ernähren“ und „aufziehen“. Alo bedeutet stärken, wachsen und entwickeln, größer und tiefer werden. Von seiner Wurzel her bedeutet „altern“ und „älter werden“ damit aufwachsen.„Alt werden“ hat jetzt genau das Gegenteil der ursprünglichen Bedeutung angenommen, nämlich: verschlechtert, verfallen, schwach und kraftlos und nicht länger brauchbar. Somit ergibt sich eine grundlegende Zweideutigkeit: „Altern“ bedeutet entweder zu wachsen, zuzunehmen, die Fähigkeiten zu vergrößern und zu erweitern oder abzunehmen, zu verfallen, abzunutzen, altersschwach und ausrangiert zu werden… –

        Wachstum oder Regeneration. Es deutet an, dass das Charakteristische für eine Lebensphase eines Menschen weder vorprogrammiert noch voraussagbar ist; und weiter, dass die Richtung, die das Leben eines Menschen nimmt, nicht festgelegt, sondern offen ist.

        Die grundlegende Zweideutigkeit von Wachstum oder Degeneration reflektiert eine bleibende menschliche Erkenntnis bezüglich der Zweideutigkeit des Alterns: Ein menschliches Leben kann sich in Richtung von Wachstum und zunehmender Kraft entfalten oder ebenso gut in Richtung von Verfall und stetiger Depression. Aus den tiefen Schichten unserer Sprache entsteht die aufreizende Andeutung, dass Altern eher Wachstum als Verfall bedeuten könnte…–

        Nach Hannas Beobachtung schätzen viele Menschen ihre persönliche, körperliche Zukunft weniger hoch ein als die Zukunft ihres materiellen Besitzes. Aber, in Abwandlung eines berühmten Zitates:

        „Was nützte es den Menschen, wenn er die ganze Welt gewänne und verlöre doch seine eigene Seele – und den Körper?“

        old age:

        https://www.dict.cc/englisch-deutsch/age-old.html

    • Mein Innenleben wurde sehr eingehend „fotografisch dokumentiert“. 😉 Ich finde MRT-Aufnahmen immer ungemein spannend. So lernt man sich in der Tat nicht nur aus-, sondern auch inwendig kennen. 😉

      • Meine Mutter hat mittlerweile eine Sammlung auf DVD gebrannter MRT-Aufnahmen. 😉 MRT ist eine Top-Angelegenheit, erspart mühseliges Rumraten. Ihnen gleich mal schöne, erholsame Feiertage! LG Michael + Team

        • Ja, die MRTs auf DVD habe ich auch. 😉 Anscheinend braucht man aber eine spezielle Software, um sie richtig darstellen zu können. Ich muss mal danach guggeln. 😉
          Danke schön!

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