Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Bei meinem heutigen Besuch…

… in der vom Wirbelsäulenspezialisten (den ich am Donnerstag aufgesucht habe) empfohlenen Neurologischen Praxis in aller Herrgottsfrüh konnte noch keine definitive Diagnose gestellt werden. Der Doktor, sehr pünktlich, umgänglich und überaus gründlich, hat bei der beinahe einstündigen Untersuchung fest gestellt, dass die Nervenbahnen völlig in Ordnung sind. Und dass sowohl ein Defekt an der Wirbelsäule als auch ein Gehirntumor ausgeschlossen werden kann. Wie sich allerdings bei einer ganzen Menge Bewegungs- und Reaktionstests gezeigt hat, habe ich eine Muskelschwäche, die sich über den ganzen Körper erstreckt – buchstäblich von Kopf bis Fuß…

… Die Auswahlmöglichkeiten an Ursachen sind insgesamt nicht grade prickelnd: Borreliose – was behandelbar wäre, somit das kleinste Übel. ALS – so gerne ich dem großen Stephen Hawking auf irgend eine Weise nacheifern würde, diese Krankheit wäre Sch…e. Auch nicht viel besser die dritte Alternative: Muskeldystrophie – ebenfalls nicht heilbar, ein langer, und gegen Ende zu immer qualvoller werdender Krankheitsprozess. Viertens: Eine andere Art der Autoimmunschwäche – Myastenie z. B. Wäre behandelbar, Heilungsprozess zwar langwierig, aber immerhin. Fünftens: Eine ganz neue, bislang noch nicht entdeckte Krankheit – da könnte ich berühmt werden, und Medizingeschichte schreiben! 😉   …

… In einigen Tagen sind die Blutproben, die man mir entnommen hatte, fertig analysiert. Dann wird mich der Neurologe noch einmal einbestellen. Und dann wird es entweder eine klare Diagnose geben – oder er wird weiter suchen müssen…

… Kurz zusammengefasst: Derzeit sieht es nicht wirklich gut aus, also werde ich das Beste daraus zu machen versuchen 😀 …


65 Antworten zu “Bei meinem heutigen Besuch…”

  1. Das ist ja großer Mist. So etwas braucht keiner.
    Meine Daumen sind gedrückt, dass es etwas ist, das behandelbar ist 🐞🐞🐞🍀🍀🍀🍀🍀

    LG Mathilda ❤

  2. Alles Gute! Vielleicht biste ja einfach nicht fit im Moment. Das wäre nämlich die Diagnose, die mir ein Arzt stellen würde… Ich drück dir die daumen, dass alles gut wird!
    LG
    Ulrike

    • Mein alter Freund Captain James Tiberius Kirk vom Raumschiff „Enterprise“ pflegt gerne zu sagen: „Die Lage sieht nicht gut aus, und die Chancen stehen schlecht? Fein! Das wird ein Spaß!“ 😉 Aber ich bin fest davon überzeugt, dass meine Chancen gut stehen…
      Danke, liebe Anna-Lena. ♥

  3. Oh nein! Dieses „in der Luft“ hängengelassen zu werden, dieses Warten… wie aufreibend und zum Verzweifeln. Das tut mir leid zu hören.
    Viel Kraft und hoffentlich das Kleinste aller Übel.

    • Besser so, als eine schlampig hingeklotzte Null-acht-fünfzehn-Untersuchung, die in einer Viertelstunde vorbei ist, und einer Diagnose, die unter Umständen nicht zutreffend ist. Da warte ich lieber noch ein paar Tage. 😉
      Danke! 🙂 Ich bin (noch) guten Mutes. 😉

    • Das Warten ist mir ehrlich gesagt lieber als eine schlampig hingeschluderte Diagnose binnen kurzer Zeit. 😉
      Danke schön! 🙂 Als unverbesserlicher Optimist bin ich ziemlich zuversichtlich.

  4. Liebe Freidenkerin!
    Gute Besserung und alles, alles Liebe von uns vieren
    Captain Kirk ist dein Freund? Meiner auch

  5. Weitere, fachliche Meinungen können nicht schaden. Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Lasse Dich nicht verrückt machen und gehe die Sache Positiv an.

    • Das werde ich in jedem Fall. 😉 Ich werde ab morgen meine 14-Tage-Dauerkarte, die ich beim Fotowettbewerb der Schlösserverwaltung gewonnen habe, einlösen. Da bin ich die nächste Zeit über allein in München gut beschäftigt (Schloss Nymphenburg mit Parkschlößchen, zwei Schlösser in Schleißheim, eines in Dachau 😉 ), und werde ganz sicher nicht auf dumme Gedanken kommen. 😉

  6. Alles nicht prickelnd, alles nichts, was man haben möchte oder müsste. Jetzt heißt es aber tatsächlich erstmal abzuwarten, was die Befunde sagen. Den Kopf kann man später immer noch verlieren.

    • Ich denke nicht, dass ich den Kopf verlieren werde – auch wenn ich das, was auf mich zukommt – egal, ob heilbar oder nicht – wirklich nicht bräuchte bzw. möchte. 😉

  7. ich drueck dir auch die Daumen, dass es etwas heilbares ist. Und dass es dann schnell zu heilen ist. alles andere schieb ich mal ganz an die Seite. Eine ganz liebe Umarmung schick ich dir auch mit

    • Ich denke zur Zeit ganz in Ruhe sämtliche Optionen durch, liebe Vivi. 😉 Ich muss mich damit auseinander setzen… Aber ich habe ein gutes Gefühl, dass Alles gut werden wird. ♥
      Ich danke dir!

  8. Also „gefällt mir“ geht da ja schon mal gar nicht. Ich hoffe sehr, liebe Margot, dass die Diagnose letztendlich nicht so schlimm ausfällt. Ich halte jedenfalls die Daumen. Alles Gute für dich.

  9. Oh je, die Schulmedizin. Wir drücken auch feste die Daumen. Sie werden sehen, dass es halb so schlimm ist. Nicht, dass wir Ihnen nicht wünschen würden berühmt zu werden, aber bitte nicht mit einer neuen (bislang) unerforschten Krankheit. Da gibts schönere Möglichkeiten. 😉

          • Das denke ich auch! Limerick gefällig?
            There is a bishop and waits.
            He feels himself richer than Gates.
            He wants to remission,
            This is his own vision,
            But only the people he hates. 😉
            ———–
            Für Horst:
            If Rudi can not move to Praha.
            Horst S. will stay and grumble „Aha“!
            ———-
            Man denkt gar nicht, wie einen solche Leute inspirieren können. 😉

            There is a bishop and waits.
            He feels himself richer than Gates.
            He wants to remission,
            This is his own vision,
            But only the people he hates. 😉
            ———–

  10. Wie sagt Murphy so schön? Nichts ist so schlimm als das es nicht noch schlimmer kommen könnte. In dem Sinne, erstmal Kopf hoch, durchatmen und das Beste draus machen.
    Ich drück dir die Daumen, dass es glimpflich abgeht.

  11. Entschuldige, dass ich nichts vernünftiges oder tröstendes oder gar konstruktives schreiben kann – es tut mir leid, was dir geschieht. Ich hoffe sehr, dass dir geholfen werden kann. Aber ich habe selber heftige Baustellen…

  12. Nicht gut. Ich hoffe, der Befund gibt dir die glimpflichste Lösung.
    Gute Wünsche für die Nerven und die Seele und für alles andere auch!

  13. Und ich hatte so für dich gehofft, dass du nach deiner Hüft-OP wieder ganz ‚in die Gänge kommst‘. Die ‚Auswahlmöglichkeiten‘ sind wenig erbaulich. Da kann ich dir nur wünschen, dass es von allem Schlimmen das am wenigsten Schlimme ist oder vielleicht sogar nichts davon. Ich will immer glauben, dass es etwas Vorübergehendes ist, nichts Schlimmes, und DAS wünsche ich dir ganz feste. … Gut, wenn du dich bis zu einem Ergebnis ablenken kannst …
    Liebe Grüße, Ingrid

    • Ach, ja, ich bin ja auch der felsenfesten Überzeugung gewesen, dass nach der Hüft-OP ein neues, und körperlich wieder völlig beschwerdefreies und beschwingtes Leben anbrechen würde… Anscheinend habe ich diese Muskelschwäche schon seit längerem, sie verursacht auch diese beidseitige Fußheberschwäche – niemand, auch ich nicht, ist in all den vier oder fünf Jahren, seitdem ich diese Beschwerden habe, auf die Idee gekommen, einen Neurologen aufzusuchen – die Nervenbahnen in den Beinen und Füßen sind übrigens völlig in Ordnung. Und mir ist inzwischen beim Nachdenken und -forschen aufgefallen, dass ich seit einer Weile schon immer öfter von einer unerklärlichen körperlichen Erschöpfung heimgesucht werde, das ist auch in Padua der Fall gewesen, und häufig bin ich in den letzten Monaten nach der Arbeit selbst zum Bloggen und zum Lesen viel zu müde und zu antriebslos gewesen. Manchmal lässt in der Nacht auch schon der Schluckreflex nach, und ich muss böse husten, weil mir die eigene Spucke in die falsche Kehle geraten ist…
      Eigentlich habe ich inzwischen gar kein gutes Gefühl mehr. Aber ich werde optimistisch bleiben, liebe Ingrid.
      Herzliche Grüße!

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