… Wenn man Geduld hat und ganz gezielt um die meist asiatischen Touristenhorden herum schaut, dann kann man in Hohenschwangau durchaus einige Schönheiten entdecken… 😉
… Behäbig schaukelte mich der Regionalzug am frühen Samstag Abend wieder zurück nach München. Und der Große Himmelsmaler sorgte für das atemberaubende Crescendo eines wohltuenden und schönen Tages…
… Am südlichen Ufer des Alpsees befindet sich auf einer kleinen Landzunge, die sich in das klare, von dunklem Blau bis zu lichtem Türkis schimmernde Wasser schmiegt, ein Felsen mit einer Tafel, die an die bayerische Königin Marie, Mutter König Ludwigs II., erinnert. Hier soll sich ihr Lieblingsbadeplatz befunden haben. Ich verweilte ein wenig, und versuchte dabei, mir vor meinem inneren Augen die Szenerie eines königlichen Badeausflugs vorzustellen, vor allem die Gesichter der von den Aktivitäten der Herrscherin oft wenig angetanen Hofdamen…
… Auf dem Wegweiser zum Alpsee-Rundweg war zu lesen, dass man für diesen ca. 1 1/2 Stunden benötigen würde. Da ich ja nicht mehr so gut zu Fuß bin, und auch mit vielen kleinen Foto-Pausen rechnete, ging ich davon aus, dass ich wohl doppelt so lange unterwegs sein würde, was sich dann auch als zutreffend erwies…
… Bis zur Badeanstalt, einen knappen Kilometer von Hohenschwangau entfernt, war der Weg schön und auch für mich leicht zu gehen. Doch dann ging es häufig buchstäblich über Stock und Stein, an einigen ausgesetzten und „ungemütlichen“ Stellen ist mir sogar ein klein wenig bange zumute gewesen. Am schlimmsten war eine gefährlich abschüssige und ziemlich hohe Steinstufe auf der Westseite des Sees, hoch über dem Ufer und einer beinahe lotrecht abfallenden Steilwand. Die konnte ich nur auf den Knien und dem Hosenboden rutschend bezwingen – aber ich hab’s geschafft!… 😉
… Mit dem neuen Objektiv bin ich sehr gut zurecht gekommen, nur selten gab es so etwas wie „Verständigungsschwierigkeiten“ zwischen uns. Es ist weitaus exakter, sowie flexibler, und die Bildqualität auch im Makro-Bereich um einiges besser als bei meinem „alten“ Sigma 18-200…
… Am Alpsee. Bei Hohenschwangau. Eines der weltberühmten Schlösser des „Märchenkönigs“ Ludwig II. steht dort – Neuschwanstein, sowie Hohenschwangau, in dem vor allem seine Mutter, Königin Marie, sehr viel Zeit verbrachte…
… Mir stand allerdings nicht der Sinn danach, mich in die Heerscharen hauptsächlich asiatischer Schlossbesucher/innen einzureihen, ich strebte dem Rundweg um den Alpsee zu. Nach wenigen Metern schon, nach der Hütte des Bootsverleihs, blieben die plappernden, zwitschernden, trippelnden, selfie-süchtigen Menschen aus Fernost zurück. Stille umfing mich, und der würzige, klare, reine Duft des Herbstwaldes…
… Ein junger Amerikaner hat vor kurzem auf tragische Weise seine innig geliebte Freundin verloren, und ihr im lichten Uferwald eine Art Schrein errichtet…
… Sie wurden im Jahr 2004 fertig gestellt, und liegen ein klein wenig versetzt auf der historischen Sichtachse Odeonsplatz – Ludwigstraße – Siegestor. Die Höhe der beiden Hochhaustürme beträgt 126 und 113 Meter. Verbunden werden die Highlight-Towers durch insgesamt drei Brücken aus Glas und Stahl im neunten, zehnten und zwanzigsten Stock…
… Zu den Highlight-Towers zog es mich heute Nachmittag. Ich habe nach einer sehr schmerzhaften und seelisch belastenden Phase beschlossen, mir etwas Gutes zu tun, und das Sigma-Teleobjektiv 18-300 erstanden, das in den meisten Fachzeitschriften und im WWW durchweg als gut befunden wird…
… Nach dem Hochladen und Bearbeiten der Bilder von Münchens hochmodernen Zwillingstürmen bin ich durchaus geneigt, mich den positiven Kommentaren anzuschließen. Kleiner Tipp: Nach der Photokina in Köln ist das Sigma 18-300 so günstig wie nie erhältlich…
… In einer Unterführung zwischen dem Münchner Schlachthof und der Großmarkthalle dürfen sich Graffiti-Künstler nach Lust und Laune austoben. Die wahrhaft meisterlich gestalteten, oft recht hintersinnigen, gesellschaftskritischen, bizarren, auch schönen Kunstwerke wechseln im Laufe des Jahres. So habe ich es mir zur lieben Angewohnheit gemacht, alle paar Monate mit Kamera vorbei zu spazieren, und nachzuschauen, was sich in dieser Galerie unter freiem Himmel, umtost vom auf grobem Katzenkopfpflaster dahin ratternden Straßenverkehr, Neues getan hat…
… Tief unter meinen Füßen lag die Salzburger Altstadt, gekrönt von der Feste Hohensalzburg…
… Ich schlenderte lange Zeit umher, gebannt von den hochragenden Bergen und all der Schönheit ringsum. Schließlich ließ ich mich an der groben Hauswand der Gaisbergspitzhütte nieder, um einen deftigen Glühwein und überaus feinen Topfenstrudel zu genießen. Dann brachte mich der Bus in rasanter Fahrt wieder hinunter in die Mozartstadt…
… Der 1.287 Meter hohe Hausberg Salzburgs ist mit der Buslinie 151 vom Mirabellgarten binnen einer Dreiviertelstunde bequem zu erreichen. Auf dem abgerundeten Gipfel, der seit Mitte der fünfziger Jahre von einem Sendemasten „geziert“ wird, kann man ganz wunderbar spazieren gehen, auch wenn man körperlich nicht sonderlich fit ist. Und die Aussicht auf die Mozartstadt, die Berchtesgadener Berge, das Dachsteinmassiv und das Salzkammergut ist an Schönwettertagen geradezu hervorragend…
… Dank eines Kälteeinbruchs, Vorbote des unaufhaltsam näher rückenden Winters, war die Kuppe des Gaisbergs von einer an manchen Stellen doch gut zehn Zentimeter dicken, glitzernden, blendend weißen Schneeschicht überzogen. Ein paar winzig kleine, filigrane, leuchtend gelbe Blütensterne reckten sich trotzig über den im intensiven Sonnenlicht rasch dahin schmelzenden schneeigen Mantel…
… Beseligt vom herrlichen Ausblick, der Ruhe ringsum und dem befreienden Gefühl, dem Lärm und dem Getöse der Großstadt wenigstens für ein paar Stunden entflohen zu sein, schlenderte ich eine geraume Weile herum, genoß den schier überwältigenden Ausblick unter anderem auf die Gipfel meiner Heimat, die über einer leichten Dunstschicht in den Tälern scheinbar zu schweben schienen. Auf dem großenteils silberfarbenen Himmel zogen über den felsigen Riesen die charakteristischen, häufig linsenartig geformten Föhnwolken, die Lenticularis, dahin…
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