Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Da die Regatta Storica…

… erst in den späten Nachmittagsstunden starten würde, und ich daher noch etliche Stunden Zeit hatte, mir ein gutes Plätzchen zum Schauen und Fotografieren zu sichern, schlenderte ich nach einem gehaltvollen Frühstück vom Hotel aus durch die schmalen und teilweise recht finsteren Calle (Gasse) der Sestiere (Ortsteile) Castello, St. Marco und Canaregio Richtung Fondamente Nove im Süden der Lagunenstadt. In diesen düsteren und von Touristen offenbar nur wenig frequentierten Gässchen kann man teilweise durchaus die unschöne Seite Venedigs sehen – Müll und Schmierereien, sowie die Hinterlassenschaften von Drogenabhängigen. In einer Calle nahe dem Campo S. Maria di Formosa entdeckte ich vier Stolpersteine. Sie erinnerten an jüdische Anwohner/innen, die 1944 verhaftet, nach Auschwitz verschleppt und ermordet worden waren…

… Auf dem lichten und weitläufigen Campo SS Giovanni e Paolo fand ein kleiner Trödelmarkt zugunsten behinderter und sozial benachteiligter Kinder statt. Ich besah mir das teilweise recht skurrile Sammelsurium, das feil geboten wurde, und beschloss, noch ein Stünderl mit dem Vaporetto um die Lagunenstadt zu fahren. Es war immer noch so viel Zeit übrig…


11 Antworten zu “Da die Regatta Storica…”

  1. Mutig bist du schon. Ich weiß nicht, ob ich mich in die finsteren Gässchen getraut hätte. Aber nur so lernt man natürlich die Stadt wirklich kennen.

  2. Du zeigst wieder einmal sehr schöne, aufschlußreiche und stimmungsvolle Fotos, liebe Margot. Ja, ich habe das auch schon einige Male erlebt, dass in den Städten, die gerne von Touristen besucht werden, die „offiziellen“ Straßen, Plätze und Gassen wunderbar hergerichtet, sauber und aufgeräumt sind.
    Doch sobald man mal abbiegt und sich jenseits der Touristenpfade bewegt, sieht es leider oft ganz anders aus. Nämlich so, wie du es in deinem Artikel beschreibst. Ich glaube, das ist in vielen Städten so, auch hier bei uns.
    Hast du dir etwas auf dem Flohmarkt gekauft?
    Sonnige Grüße von Rosie

    • Wobei ich finde, dass der Unterschied in Venedig besonders deutlich hervor tritt. Und ich fühlte mich ein klein wenig als Eindringling, hatte ein bisschen den Eindruck, in die Privatsphäre der Venezianer eingedrungen zu sein. 😉
      Ich habe mich an dem teilweise ziemlich skurrilen Angebot erfreut, aber nichts erstanden. 😉 Da ich lediglich mit einem kleinen Köfferchen unterwegs bin, ist der Platz, was Mitbringsel anbelangt, sehr begrenzt.
      Herzliche Grüße!

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