Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Es gibt sie für mich immer noch,…

… auch nach über zwei Jahren, die juwelengleichen Gänsehautmomente in der Münchner Residenz…

… Am Dienstag hatte ich die sogenannte Reiche Kapelle und die Empore der frühbarocken Hofkapelle zu observieren. Dort schien am späten Vormittag eine Sonderführung statt zu finden, acht junge Menschen mit großen, schwarzen Mappen in den Händen lauschten interessiert den Ausführungen eines Historikers, ein Dolmetscher übersetzte das Gesagte ins amerikanische Englisch. Anschließend stellten sich die acht Damen und Herren im Halbkreis vor dem Altar auf und intonierten eine Motette von Orlando di Lasso. Die reinen, präzisen und glasklaren Stimmen fuhren mir bis tief ins Herz hinein, ihrem feinen Wohklang zu lauschen war pure Freude…

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… Ein Blick in den schmalen Geweihgang, der von den beiden Kapellen zur üppigen Rokokopracht der Reichen Zimmer führt, die Wände sind mit Jagdtrophäen bayerischer Herrscher geziert…

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… Hubert Gerhardts um 1600 geschaffene Brunnenskulptur Perseus und Medusa war zwar von mir abgewandt, doch wie heisst es so passend: „Auch ein schöner Rücken kann entzücken.“…   😉

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… Vor zwei Wochen habe ich vom Orthopädischen Schuhmachermeister meine maßgeschusterten Schuhe in Empfang nehmen dürfen – und ich möchte diese niemals wieder missen! Es schreitet sich darin wie auf Wolken, der Tragekomfort ist ohnegleichen, und auch lange und viele Stunden des Stehens und Gehens bereiten so gut wie keine Probleme mehr. Auch mein Rücken – das MRT ergab eine leichte Wirbelsäulenverkrümmung und einen chronischen Bandscheibenschaden – hat sich inzwischen wohl dank des neuen und hervorragenden Schuhwerks sehr gebessert. Ende Juni darf ich mir beim Orthopäden das Rezept für ein zweites Paar abholen.


23 Antworten zu “Es gibt sie für mich immer noch,…”

    • Das muss eine völlig spontane Aktion gewesen sein, nicht einmal der Kastellan wusste davon…
      Ich hätte nie gedacht, dass zwischen Maßschuhen und Schuhwerk „von der Stange“, auch wenn es noch so sorgfältig und gut gearbeitet ist, solch ein Riesenunterschied besteht.
      Liebe Grüße!

  1. Dieser spontane Gesang muss wunderbar gewesen sein. Wie schön für dich, dass du das erleben durftest. Dass deine Maßschuhe auf Anhieb so gepasst haben ist auch nicht selbstverständlich. Da hast du wohl genau den richtigen Schuhmachermeister erwischt. Ein Glücksfall, den ich dir von Herzen gönne.

      • Guten Abend Frau Frei,
        (Ich nehm mal weiterhin das Pseudonym!), vielen Dank! Ihnen auch einen schönen ruhigen Abend. Das Unwetter hat es heute Abend ja von Passau bis Cham. 😉 Seit der Glaubenspräfekt in Bad Kötzing war, scheint der liebe Gott dort großflächig reinwaschen zu wollen. 😉 LG

        • Das Reinwaschen scheint sich vielerorts abzuspielen… Vielleicht ist den Wesen im Jenseits der zunehmende Rechtsdrall in Schland ein solches Ärgernis, dass sie die „Besorgtbürger“, Pegidioten und AfD-Anhänger/innen am liebsten mit einer Sintflut von dannen spülen möchten. :mrgreen:

  2. ich freue mich ueber die schoenen Bilder, aber noch viel viel mehr, ueber deine Schuhe. Wenn dir das so hilft, dann ist es wunderbar. Gerade fuer lange Stehen etc. Bei uns sagt man bei neuen Schuhen dazu: „zerreiss sie gesunderheit“. Damit meint man nach langem tragen.

    • Bei mir war viele Wochen lang die Vorfreude auf die neuen Schuhe schon sehr groß. 😉 Am 29. Juni bekomme ich das Rezept für ein zweites Paar. Darauf freue ich mich jetzt auch schon. 🙂

  3. *gaaanz-tief-seufz* … auch ich wäre hin und weg gewesen. Und das alles in dieser Atmosphäre …. fast nicht vorstellbat!!!! 👍👍👍

  4. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Kollegen oder Kolleginnen von dir sich in ihrem Job langweilen. Umso bemerkenswerter finde ich es, was du alles Schönes siehst und hörst. So sollte man das ganze Leben angehen, sich an all‘ diesen wunderbaren Dingen erfreuen.
    Das Foto im Flur mit den Schatten ist ganz besonders schön.
    LG, Ingrid
    P.S. Toll, dass es mit den neuen Schuhen so gut klappt.

    • Oh ja, da gibt es unter meinen Kollegitäten viele. Auch solche, die diesen Job eigentlich unter ihrer Würde finden… Ein ganz lieber Kollege meinte neulich, dass es ein Privileg sei, in einem Schloß arbeiten zu dürfen. Genau so sehe ich das auch…
      Danke schön! 🙂
      In Bälde werde ich ein zweites Paar bekommen – und ich möchte nie wieder Schuhe „von der Stange“ tragen müssen…
      Liebe Grüße!

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