… Obwohl der Wetterbericht sich ja nicht gerade optimistisch angehört hatte, präsentierte sich das Voralpenland zu Beginn des Wochenendes dank Föhn weitaus positiver als befürchtet, die Sonne schien von einem großenteils blauen Himmel, und es sah nicht danach aus, als würden sich in absehbarer Zeit schwere Unwetter entladen…
… Nachdem ich mit meiner Mutter zu Mittag gegessen und den Kurzreisen-Rucksack ausgepackt hatte, machten wir uns auf einen schönen Spaziergang. Wacker marschierten wir hoch zum Hanauer Stein, einem in meinen Kindertagen sehr beliebten, abenteuerlichen Spielrevier. Vor etlichen Jahren hatte man den großen Felsen seiner vielen und hoch gewachsenen Bäume beraubt, angeblich hätten die Wurzeln das Gestein gelockert, und der drohende Steinschlag die darunter liegenden Häuser gefährdet. Bis zum heutigen Tage habe ich mich nicht sonderlich mit dem jetzigen, vergleichsweise kahlen, Anblick des Hanauer Steins anfreunden können…
… Beiderseits des Wegs grünte und blühte es gar wunderbar – Akeleien in allen Variationen und Farben, Vergißmeinnichte, Pusteblumen, Margeriten, und eine schöne, feingliedrige, blaue Blume, die mir stets als Teufelskralle bekannt war, aber ganz sicher bin ich mir nicht mehr, ob es sich dabei auch wirklich um eine solche handelt…
… Der Ausblick von Hanauer Stein auf die Berchtesgadener Bergwelt, vor allem den Untersberg und die Schlafende Hexe, war sehr fein…
… Man hat vor einer Weile ein Ziegenpärchen am Felsen angesiedelt, im Frühling waren vier klein Zicklein zur Welt gekommen, und die Alten und die Jungtiere turnten nun auf eine schwindelerregende Weise munter nahe des ca. zwanzig Meter tiefen Abgrunds herum…
… Nachdem wir in den Ort zurück gekehrt waren, belohnten wir uns unweit des Dorfbrunnens in einem kleinen Café mit Eis, Kaffee und sehr feinem Kuchen. Die Brunnenskulptur stellt dar, wie in früheren Tagen die Kühe, die sich zur “Sommerfrische” am südlichen Ende des Königssees und am Obersee befunden hatten, auf dem Wasser hin und her befördert worden waren. Böse Zungen ergötzen sich auch viele Jahre nach Errichtung daran, dass mehr Rindviecher von der Königseer Seite aus Richtung Schönau schauen als umgekehrt… 😉
37 Antworten zu “Heimatliche Flora und Fauna (1)…”
Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.
Danke schön! 🙂 Ich wünsche Ihnen und Ihrem Team einen guten und hoffentlich stressfreien Tag.
Mahlzeit Frau Frei! Danke! Sehen Sie, wir machen jetzt auch ne Fotodoku: “Cassa blanca – Schau’n wir in die Röhre(n) Kleines!”;-)
Demnächst kommt eine weitere Fotodoku “Collosalum – Shit happens, but doesnt flow!” (Für die Eslarner Kläranlage, deren Abtropfbehälter wie das Colloseum aussieht. 😉 LG mwz
Das muss ich mir unbedingt anschauen. 😉
So viel ist da leider noch nicht. Die murksen jetzt seit über 1,5 Wochen an einer Baugrube mit ca. 2m Kanalrohr rum. Die Bilder kann man fast schon für eine Mittelalterdoku verwenden. 😉
Oh, weh! Die machen ja direkt dem BER Konkurrenz. 🙂
Ich glaube dem BER laufen die noch den Rang ab. Neuestes Bild von heute: Eine nunmehr über eine Woche selbstgegossene Schmutzwasserzisterne. So etwas bekommt man fertig für knapp 1000.– Euro, und ist in knapp 2 Stunden eingebaut. Dann kann man sich um die restlich verbleibenden knapp 7 km Kanalstrang kümmern. 😉 LG mwz
Oh weh…
Ein sehr schöer Bericht mit tollen Fotos.
Vielen Dank für dein Lob – das ehr mich sehr.
aaaaaaaach, ist das eine wunderschöne Gegend, du bist zu beneiden, nicht allzu weit davon entfernt zu wohnen.
Die Fotos sind wieder Spitze.
Ja, das Berchtesgadener Land kann schon paradiesisch sein. 😉
Danke schön, liebe Rose.
Da hast ja wirklich Glück gehabt. Hier hat es ja immer wieder geregnet.
Zuhause hat es immer erst abends geregnet. 😉
Hast Glück gehabt 🙂
Tja, wenn Engel reisen… 😉
*höhö*
Hat das einer von denen gehört?
Gut möglich. 😉
🙂 🙂
Ja die Berge, immer wieder wunderschön, danke für die Bilder.
Das stimmt – sie sind Ehrfurcht gebietend und ungemein schön…
Sehr gerne, liebe Ute.
Herrlich! Ein Urlaubstag ganz nach meinem Sinn! Und so wunderbare Fotos!
LIebe Grüße
Ulrike
Das Wochenende in der Heimat hat sehr gut getan.
Vielen Dank, und herzliche Grüße, liebe Ulrike.
Schöne Bilder hast du von eurem Ausflug mitgebracht. Danke für’s mitnehmen!
Und Teufelskralle ist das meiner Meinung nach nicht… https://de.m.wikipedia.org/wiki/Teufelskrallen
Die sehen eher aus, wie eine gezüchtete Form von Kornblumen. Die gab es zu meinen Kinderzeiten schon im Garten meiner Eltern und sie haben sich inwischen auch kräftig in der “wilden” Natur verbreitet. Einen genauen Namen habe ich leider auch nicht. Aber wenn man sich Bültenblätter, die Körbchen und Blätter anschaut, sind die der Kornblume schon sehr ähnlich.
Liebe Grüße
Ute
Sehr gerne, und ich danke dir! ♥
Du hast recht, ich habe grad Tante Guggel befragt, die Blütenkörbchen etc. schauen schon sehr nach Kornblumen aus.
Herzliche Grüße!
Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Schöne liegt so nah… fast vor der Haustür. Da braucht man doch keinen Flug mehr nach Thailand, Australien oder Neuseeland. Oder?
LG WoMolix war da…
Genau so ist es. 🙂
Schön, dass du da warst, WoMolix.
Eine sehr schöne Gegend. Tolle Fotos. L.G.
Das ist es, in der Tat… Danke schön.
Tolle Aufnahmen 🙂
die Gegend ist aber auch schön.
Und du hattest total Glück mit dem Wetter, sicher hat es dann auch bald geregnet, oder?
Danke schön – ja, das Berchtesgadener Land ist wirklich schön. 🙂
Wir hatten immer das Glück, dass es erst dann zu regnen begann, wenn wir nach ausgedehnten Unternehmungen in die Wohnung zurück gekehrt waren. 🙂
lach….. gibs zu, ihr habt vorher den Wetterbericht studiert…..grins….
😉
wunderbare Eindrücke! Schöne Fotos!
Ich danke dir für dein Lob. 🙂
Diese Ecke ist sicher eine der schönsten Deutschlands und ich will da unbedingt noch mal hin. (Die Hexe habe ich auf dem dritten Bild ganz rechts gefunden.)
Ich denke manchmal ein bisschen darüber nach, mich einmal dort zur Ruhe zu setzen, wenn ich in Rente bin. 😉