Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Was in Köln passiert ist,…

… war eine Schande. Und was danach geschah, bzw. immer noch geschieht, ist eine noch viel größere Schande, der absolute Tiefpunkt des Journalismus in diesem Land…

… S.P.O.N. – Der Kritiker: Wahrheit ist ein zartes Gut…

Das Wesen des neurechten Opferdiskurses ist es, dass der Rechte sagt, er werde unterdrückt in einem gleichgeschalteten Land, dabei sei er doch nur für die Freiheit der Rede – nur um dann allen, die die Freiheit der Rede nutzen und nicht seiner Meinung sind, „Totalitarismus“ vorzuwerfen.

So ist er eben, der Rechte, er kann nicht anders. Er fühlt sich verfolgt, weil Gegnerschaft ein wesentlicher Teil seines Weltbildes ist. Er sieht überall Verschwörungen, weil er selbst so arbeitet. Er glaubt, dass alle um ihn herum lügen, weil er selbst ein gespaltenes Verhältnis zur Wahrheit hat. Aber die Wahrheit ist ein zartes Gut. Sie ist nicht für alle sichtbar und nicht zu jeder Zeit, und möglicherweise gibt es sogar mehrere Wahrheiten, die Postmoderne hat nicht in allem geirrt.

Hier geht’s zum Rest des sehr lesenswerten Artikels…


32 Antworten zu “Was in Köln passiert ist,…”

      • Ja, das stimmt.
        Vor allem ist es relativ sachlich gehalten. Das ist nicht einfach, denn es ist ja ein emotionsgelandenes Thema in vielerlei Hinsicht.

        • Daran erkennt man wirklich guten Journalismus im Gegensatz zu den meisten „journalistischen Ergüssen“, die mir vor allem im Gesichtsbuch seit Neujahr untergekommen sind. Sogar eine Süddeutsche Zeitung, die ja früher einmal als recht niveauvoll galt, entblödete sich nicht, das Thema immer wieder aufzuwärmen und alles andere als objektiv und sachlich wiederzukäuen. Bereits nach kurzem Überfliegen einiger Kommentare musste ich jedesmal wegklicken, um nicht das große K…en zu bekommen.

          • Kann ich verstehen, ich bekomme es immer nur am Rande mit, weil ich mich standhaft weigere, einen Account bei FB anzulegen.

            Von der Süddeutschen war ich allerdings auch enttäuscht.

              • Mir gefällt das Vorgehen von FB nicht.
                z.b. dass sie sich strikt weigern eindeutige Nazi-Beiträge, rassistische Beiträge usw. zu löschen. Allein das reicht mir schon aus.

                Schau mal hier unter den Kommentaren von Simmismama, die schreibt auch einiges zu FB, vielleicht hilft dir das ja bei einer Entscheidung.

                Wobei ich die Diskussion dort an sich nicht ganz nachempfinden kann, es geht um die Likes bzw. Gefällt-mir- Buttons.

                Für mich sind sie einfach nur gleichbedeuténd mit „habs gelesen“. Stellen für mich keine Wertung dar.

                • Zu den „Gefällt-Mir“-Buttons hier und bei FB habe ichdie gleiche Einstellung. Allerdings finde ich es schon ärgerlich, dass bis jetzt elf Mitblogger/innen diesen Post hier „geliked“, aber nur sieben davon den dazu gehörigen Artikel gelesen haben. So etwas finde ich unehrlich.

                  • Ja, irgendwie finde ich es seltsam.
                    Eine Bloggerin schrieb mal, dass man mit Klicks Geld verdienen könne.
                    Naja, wenn ich damit jemand unterstützen kann, dann ist das auch ok.
                    Aber man kann doch dazu stehen, finde ich.

                    Viele hier liken wirklich nur, ohne es gelesen zu haben. Ich merke es manchmal später, wenn ich was gefragt werde, was ich in einem früheren Eintrag geschrieben habe.

                    • Ja, aber nur dann, wenn man eine dementsprechende Vereinbarung mit Firmen bzw. Verlagen geschlossen hat – und reich wird man davon keinesfalls…
                      Manches hier auf WP finde ich gelinde gesagt höchst scheinheilig. Mir fällt das oft auf, wenn ich auf anderen Blogs unterwegs bin, da werden grottenschlechte Fotos „geliked“ und als „wunderschön!“, „so herrlich!“ und „Klasse!“ förmlich gefeiert – mir wird bei so was stets übel. Da unterscheidet sich die virtuelle in keinster Weise von der sogenannten realen Welt.

                    • Da bin ich nicht so streng. Ich finde alle Fotos schön, die besser als meine sind, und das sind alle anderen…..lach….ich bin da leider völlig talentfrei.

                      Manchmal spüre ich auch die Heuchelei und das ist wirklich wie im RL.
                      Wobei ich immer sage, das WWW ist ein direktes Abbild des RL, nur „trifft“ man im WWW wesentlich mehr Leute an einem Tag als im RL.

                    • Ja, und zwar 1:1, wenn man die jeweilige Anzahl bedenkt.
                      Psychopathen gibt es überall, hier trifft man sie geballter, weil man mehr Leute trifft.
                      Heuchler ebenfalls, Lügner, Stalker usw.

                    • Und im WWW treten sie unverhohlener auf, weil sie der Meinung sind, in ihrer angeblichen Anonymität „die Sau ‚rauslassen“ zu können, ohne Konsequenzen befürchten zu müssen… Und Stalker – bin gespannt, wann „Madame Controletti“ heute damit beginnen wird, meine jüngsten Kommentare genau in Augenschein zu nehmen. :mrgreen:

                    • Ja, das stimmt. Solche trifft man im RL seltener.

                      Oder man wird anonym beschimpft.
                      Ich bekam heute auch mal wieder eine private Nachricht, dass meine Einträge vor starker Negativität nur so strotzen und das solle ich unterlassen.
                      Tja….niemand ist gezwungen etwas zu lesen.
                      Und ich finde sie nichtmal negativ, sondern inhaltlich unschön, aber realistisch.

                    • Ja, für mich gehört sie in die Ecke „Co-Täter“

                      Wir leben in einer Tätergesellschaft.
                      Und die meisten solidarisieren sich mit den Starken, den Machern, den Kraftprotzen, wer will sich schon mit den Opfern solidarisieren, keiner ist gern Opfer, jeder will zu den Starken gehören…

                      Und in dieser Richtung argumentiert sie auch, sie will keine solchen Beiträge lesen.

                      Braucht sie jetzt auch nicht mehr, ich habe sie entfernt.

                      Sie vergisst, wie unhöflich und anmassend ihr Benehmen ist, es ist MEIN Blog und da kann ich schreiben was ich will, solang es nicht rassistisch oder gewaltverherrlichend ist.
                      Deshalb zu verlangen, ich solle das unterlassen, das ist doch dreist, nicht wahr?

                    • Das ist geradezu unverschämt…
                      Manchmal richtet man auch an mich „Forderungen“, dieses oder jenes nicht zu bloggen. Und dann entgegne ich ebenfalls jedesmal, dass das hier mein Blog ist. So lange ich niemanden persönlich durch eine Namensnennung bloß stelle bzw. diffamiere, so lange ich hier keine Gewalttaten verherrliche bwz. dazu aufrufe, Lügen weiter verbreite, und dem Rassismus eine offene Plattform biete, darf ich schreiben was ich will, wann ich will, und worüber ich will. Und ich werde das auch in Zukunft so halten. Basta.

                    • Ein höchst wirksames WordPress-Werkzeug, um sich solche Menschen auf dem Blog vom Leibe zu halten, ist die sogenannte Blacklist. Du findest diese bei „Einstellungen -> Diskussion -> und dann nach unten scrollen. In die Blacklist kann man Nicknames, IP- und Mail-Adressen, sowie Blognamen von Personen eintragen, von denen man nicht will, dass sie kommentieren. Das funktioniert wirklich prima, diejenigen, die man auf die Blacklist setzt, können sich die Finger wund schreiben – alle ihre Ergüsse verschwinden sang- und klanglos, ungelesen und auf Nimmerwiedersehen ins Nirwana. :mrgreen:

                    • Sehr gerne! 🙂
                      Per Mail schon, sofern diese Personen deine Mail-Adresse haben. Über den Blog geht dann gar nichts mehr, auch dann nicht, wenn man unter ein- und derselben Domain mehrere Blogs laufen hat, wie ich z. B.

                    • Yepp. Einfach abperlen lassen. 😉 Das haben wir damals vor einigen Jahren mit dem sogenannten „Braunen Würstchen“ – ein deutsch-japanischer Troll, der etliche Mitblogger/innen und mich eine geraume Weile lang mit ganz furchtbaren beleidigenden und rechtsextremen Kommentaren belästigt hat – schlußendlich auch gemacht. Hat gedauert, aber eines Tages hatten wir dann unsere Ruh‘. 😉

                    • Ja, bei ganz normalen Stalkern/Hetzern funktioniert das Ignorieren wirklich gut.

                      Wenn allerdings ein Psychopath dahintersteckt, dann hilft das nicht mehr.
                      Habe ich leider auch erleben müssen, wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht.

                    • Erst ignoriert, dann wurde es immer schlimmer, ich war nicht die einzige, die betroffen war, sie hatte zig Anzeigen, machte aber immer weiter.
                      Der Gipfel war, dass sie mich bei der Staatsanwaltschaft anzeigte, ich hätte meine Mutter umgebracht.
                      Das war EIN Tag nachdem meine Mutter an Multiorganversagen gestorben war.
                      Ich hatte sie nach einem Schlaganfall hier bei mir gepflegt.
                      Eine leider sehr voreilige Bloggerin hatte vom Tod meiner Mutter geschrieben und diese miese Stalkerin ist sofort darauf angesprungen.
                      Ich war total schockiert als plötzlich drei Beamte hier vor meiner Tür standen.
                      Zum Glück gab es genug Ärzte, die bestätitgen konnten, dass meine Mutter „normal“ gestorben war.

                      Sie hat nicht aufgehört, solche Anzeigen zu machen, das ging über drei Jahre nach dem Tod meiner Mutter. Zum Glück wurde ich immer nur kurz telefonisch von der Staatsanwaltschaft informiert, dass es wieder eine Anzeige gab. Sie wollten der Sache nachgehen, ich habe aber nichts mehr gehört, aber immerhin hörte es plötzlich auf.

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