Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Fleißige Hummelchen…

… Als hätten die Tierchen eine Ahnung gehabt, dass sich das Wetter in den kommenden Tagen verschlechtern würde, sind sie gestern noch einmal besonders emsig bei der Nektar- und Pollen-Ernte zugange gewesen…

… Es hat in der vergangenen Nacht ganz wunderbar abgefrischt. Von halb Zehn an tobte und rumpelte eine gute Stunde lang ein ziemlich kräftiges Gewitter. Ich ruhte in meinem Bettchen und beobachtete durch das große Panoramafenster interessiert das spannend Wettergeschehen…

… Jetzt, nachdem in meinem Zimmerchen wieder annehmbare Temperaturen herrschen, wird das wohl auch mit der Nachtruhe besser werden. Obwohl ich seit längerem schon mit einigen größeren Unterbrechungen schlafe. Denn sich ganz lässig von einer Seite auf die andere drehen, und nach ein paar Sekunden wach sein wieder weiter schlummern, geht nicht. Zwar darf ich jetzt auf der nicht operierten Seite liegen, doch dafür ist ein gewisses, auch „aufwändiges“ „Procedere“ erforderlich: Kopf- und Fußteil des Bettes senken, damit die Körpermitte keinen „Knick“ aufweist – das wäre nicht gut für’s operierte Gelenk. Beide Beine anwinkeln. Ein großes und festes Kissen zwischen die Knie pressen, damit man im Schlaf das operierte Bein nicht versehentlich über das gesunde schlagen kann – Luxationsgefahr! Anschließend bedächtig den Körper etwas mehr nach rechts wuchten, damit man später nicht zu nah am Bettrand zu liegen kommt. Anschließend folgt mithilfe der Greifzange der Kampf mit der dünnen Decke, um diese über die Beine und den Korpus zu breiten, denn man will schließlich nicht halb im Freien liegen. Anschließend kann man sich endlich, endlich mit einem Seufzer der Erleichterung entspannt nach links ablegen und zwei, drei Stünderln selig schlummern, bis das untere Bein sagt: „Das wird mir jetzt gewichtsmäßig zu viel.“ und das rechte Bein im Hüftbereich zu ziehen beginnt. Sodann wird die gesamte, grade beschrieben Übung erneut vollführt, in umgekehrter Reihenfolge…   😉


28 Antworten zu “Fleißige Hummelchen…”

  1. Da sieht man mal wieder, was ein Herzinfarkt für vorteile hat: Ich konnte mich ins Bett werfen, wie ich wollte 😉

    Die Anflughummel ist super geworden.

  2. liebe Margot, auch das wird wieder vorrueber gehen. Nimm es mit Geduld und Humor weiterhin, so wie bis jetzt, das ist das einzigste was man da machen kann. Alles Liebe

    • Ganz bestimmt wird es eines nicht mehr allzu fernen Tages wieder einfacher werden, sich in der Bettstatt zu bewegen. 😉
      Heute mussten einige Mitpatienten/innen und ich bei der sogenannten Hockergymnastik genau die gleichen Übungen machen wie vor gut einer Woche. Und da ist mir ganz deutlich bewusst geworden, welche Fortschritte ich bereits gemacht habe. 🙂
      ♥liche Grüße!

      • Hallo Frau Frei,
        Ihnen von uns allen auch das Beste, vor allem schnelle Genesung! Aber zurzeit ist es außerhalb von MUC sicherlich angenehmer als dort die Autoabgase zu inhalieren.
        LG gez. MWZ

        • Danke schön. 🙂 Allmählich wird’s, ich komme mit der neuen Hüfte immer besser zurecht…
          Ich hatte während der Visite der Stationsärztin heute gehofft, man würde mir noch eine Woche Verlängerung anbieten, da ich so gar keine rechte Lust hab‘, jetzt, im schönsten Sommer, nach München zurück zu kehren. Aber leider, leider hat sich mein Wunsch nicht erfüllt. 😉
          Liebe Grüße!

  3. Hab Geduld . Das wird schon . Ich mußte damals noch 3 Wochen auf dem Rücken schlafen. Anschließend genau das gleiche Prozedere wie bei dir. aber das geht vorbei. Ich wünsche es dir , das bald Normalität eintritt. L.G.

    • Ich hab‘ ja Geduld, lieber Lutz. Und ich spüre und sehe auch, wie sich mein Zustand tagtäglich verbessert. 😉
      Danke schön und liebe Grüße!

  4. Spitzen-Fotos! 🙂 einfach Klasse!
    Und noch besser sind deine Fortschritte … endlich hört man mal etwas Positives von solchen OPs!
    LG <3

    • Danke schön! 🙂
      Ich bin heilfroh und dankbar, dass ich mich dieser Operation unterzogen habe, liebe Rose. Ich gehe jetzt schon – zwar noch mit Unterstützung der Gehhilfen, aber immerhin – besser als in den Monaten vor dem Eingriff. 😉
      Liebe Grüße!

  5. Ich vermute, dass Tiere sehr viel mehr über das Wetter wissen als wir, dass sie es spüren. Aber das werden wir nie erfahren.
    Dass das Schlafen solche Probleme macht, hätte ich nicht gedacht. Aber es ist sicher wichtig für den Erfolg, dass du dich genau daran hältst. Um so eher wirst du wieder ganz hergestellt sein.
    Liebe Grüße und Geduld,
    Ingrid

    • Man gewöhnt sich mit der Zeit an die „Turnerei“ im Bett. Und ich fühle mich eigentlich nur sehr selten unausgeschlafen. Das Wichtigste ist, dass eine sogenannte Luxation, ein Auskugeln des künstlichen Gelenks, vermieden wird. Da die Gelenkkapsel während der OP aufgeschnitten und nach Einsetzen der Endoprothese wieder zusammen genäht wurde, und das Abheilen zwischen sechs und zehn Wochen dauert, ist es ganz, ganz wichtig, in dieser Zeit bestimmte Bewegungen nicht zu machen. In einigen Wochen werde ich mich ganz bestimmt wieder völlig unbeschwert von einer Seite auf die andere rollen können, und über das jetzige nächtliche „Procedere“ lachen. 😉
      ♥liche Grüße!

  6. Wo du alles drauf achten musst beim Umdrehen, da musst du ja hellwach sein.
    Und das schaffst du alles allein? – Meine Hochachtung!
    Liebe Grüße Bärbel

    • Inzwischen habe ich mich an die Prozedur gewöhnt, und kann sie quasi im Halbschlaf absolvieren. 😉 Es ist zur Zeit noch ungemein wichtig, gewisse Regeln einzuhalten: Der Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkel darf nie 90° unterschreiten, man darf die Beine nicht übereinander schlagen – vor allem nicht das operierte über das gesunde – man darf sich nicht bücken, keine ruckartigen Bewegungen mit dem Oberkörper ausführen, das Bein nicht einwärts drehen, weil eben bis zur 6. bis 10. Woche nach der OP die durchtrennte und wieder zusammen genähte Gelenkkapsel noch nicht stabil ist, und es deshalb leichter zur Luxation – dem Auskugeln – des künstlichen Hüftgelenks kommen kann. 😉
      Yepp, ganz alleine – ist ein gutes Nacht-Training. 😉

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