Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Eine kleine Anekdote…

… hat mir eine Kollegin heute erzählt:…

… In der Alten Pinakothek findet zur Zeit eine Ausstellung des berühmten italienischen Landschaftsmalers Canaletto – mit wahrem Namen Bernardo Bellotto – statt. Neben einer im Jahr 1761 von ihm geschaffenen Redoute (Landschaftsgemälde) der Isarauen nahe München hängt zum Vergleich eine Fotografie der selben Ansicht, die im Frühjahr 2014 gemacht worden war. Im Vordergrund der Aufnahme ist ein hellblaues Dixie-Klo zu sehen, über der Shilouette der Stadt eine erkleckliche Anzahl hochragender Baukräne, Kondenzstreifen zieren den fahlblauen Himmel. Zwei ältere Damen betraten den Raum. Sie ignorierten das großformatige Werk Canaletto’s völlig, und vertieften sich mit vollster Konzentration in die Betrachtung des Fotos. Nach einer Weile sagte eine der beiden Frauen: „Auf dem Buidl hot a aba scho an g’scheit’n Schmarrn z’samm g’moit, da Canaletto.“…


22 Antworten zu “Eine kleine Anekdote…”

    • Hallo, Anne!
      Zum Glück konntest du deinen Tee noch rechtzeitig auffangen. 😉
      Ich habe heute Nachmittag gebrüllt vor Lachen, als die Kollegin mir diese kleine G’schicht erzählt hat.
      Herzliche Grüße!

    • Sie musste sich sehr das Lachen verbeissen, hat aber nichts gesagt. Denn als Museums-Aufsicht darf man sich nicht ungebeten in die Gespräche von Besuchern einmischen. 😉
      Liebe Grüße!

  1. Ob man als Museumswärterin oder als Apothekerin (wie ich früher) arbeitet, man erlebt echt die komischsten Sachen mit den lieben Mitbürgern. 😀 Aber genau darum ist es schön, einen Beruf mit Kundenkontakt zu haben!

  2. Erinnert mich an ein Erlebnis vor vielen Jahren in Hamburg. Ich war in einem Tante Emma Laden in der Nähe des Ernst-Deutsch-Theaters einkaufen. Mit im Laden zwei ältere Frauen. Die eine: „Tscha, Sonntag war’n wir in Theater.“ Die andere: „Was habt ihr den gesehen?“ Die Erste überlegt und überlegt, schließlich durchfährt sie ein Geistesblitz und es bricht förmlich aus ihr heraus: „Elektra muss mit tragen helfen.“ Es brauchte eine halbe Stunde, bis ich mich wieder vom Boden aufrappeln konnte. Im Ernst-Deutsch-Theater spielte: Trauer muss Elektra tragen

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