Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

„Es kommt mir immer noch…

… wie ein Wunder vor, zu Füßen der Feldherrnhalle, in München, im ehemaligen Zentrum und Brennpunkt der sogenannten ‚Bewegung‘, in Frieden und Freiheit den Israeltag mit Ihnen feiern zu dürfen.“ So begann die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, ihre Rede am heutigen Abend anlässlich des 66. Gründungstages des Staates Israel. Ferner bedauerte sie es, daß in den Medien die negativen Meldungen und die politischen Schlagzeilen bedauerlicherweise bei weitem überwiegen würden. „Dabei hat Israel so viel Schönes zu bieten – in jeder Jahreszeit – Frühling, Sommer, Herbst, und Winter. Kommen Sie, besuchen Sie dieses Land doch ganz einfach einmal, und überzeugen Sie sich selbst von seinem kulturellen Reichtum, von der Vielfalt, Gastfreundschaft, dem besonderen Geist und der Fruchtbarkeit.“…

… Auch wenn das Wetter nicht so recht mitspielte – es war ziemlich kalt – ließ sich doch die ansehnliche Schar Besucher/innen nicht vom Feiern abhalten. Es wurde gegrillt, israelische Weine und Sekt, saftige, süße Grapefruits und israelische Spezialitäten dargereicht, zusammen gesungen, geredet, gelacht und getanzt…

… Nach einem Stünderl ging ich mit Freude und Schmerz im Herzen. Freude über das friedliche Miteinander. Schmerz über die nie gut zu machenden Grauen der Vergangenheit. Und der Hoffnung, daß noch ungezählte Male solch unbeschwerte, fröhliche Gedenktage zu begehen sein mögen…

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8 Antworten zu “„Es kommt mir immer noch…”

  1. Die Naturschönheiten und alles weitere von Israel ist unbestritten. Was mir sauer aufstößt, ist der deasatröse Umgang mit den Menschen in den Siedlungsgebieten. Alles Liebe Karin

    • Frau Knobloch hat am Schluß ihrer Rede auch kräftig politisiert, und versucht, Stimmung gegen den Iran zu machen. Das hat mir die Feierfreude schon eine Weile vergällt…
      ♥lich!

  2. Ich würde da gerne mal hinfahren. Habe auch schon gehört, das es.ein schönes Land sein soll. Unsere Stadt hat sogar eine Partner Stadt in Israel. Aber das mit der Siedlungspolitik gefällt mir auch nicht. Man muß aber Politik und die Schönheit des Landes auseinander halten. Dir noch einen schönen Abend. L.G.

    • Ja, Israel täte mich auch reizen. Ideal wäre es, bei einer Familie bzw. in einer kleinen Pension unterzukommen, um vor allem die Menschen richtig wahr nehmen zu können…
      Hab du auch einen schönen Abend!

  3. Die israelische Politik ist ja wirklich oftmals höchst kritisierenswert, vielleicht ändert sich was, wenn die jetzt Jungen die jetzige Führungsgarde ablöst.
    Dass es den Staat Israel gibt und dies vor der Feldherrnhalle gefeiert wird, ist aber dennoch ganz wunderbar – daher vielen Dank für den Beitrag!

    • Ich sehe es auch manchmal mit großem Befremden, was sich vor allem zwischen Israelis und Palästinensern abspielt, und wie sich die beiden Völker stets den Schwarzen Peter zuschieben. Daß es wirklich unmöglich sein soll, Frieden zu schließen, halte ich für ein Gerücht, eine Ausrede…
      Was das Feiern des Israeltages an einem so übel geschichtsträchtigen Platz betrifft – da denke ich wie du.
      Sehr gerne!

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