Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Deutsche Wertarbeit – 2. Akt

… Was sich nach meinem ersten Artikel über meine Probleme mit dem Magentaroten Riesen zwischenzeitlich getan hat?, fragen sich vielleicht Einige von euch. Nicht viel… Ach, halt, das stimmt so nicht ganz! Vor gut zwei Wochen erhielt ich eine kurze Nachricht mit der Ankündigung, man habe mir nun ein Aktenzeichen „verliehen“, damit man meine Angelegenheit (siehe „Deutsche Wertarbeit“, geschrieben am 16.06.) nun zügiger bearbeiten könne.

Es folgten sechzehn Tage absolute Funkstille. Keine Information, wann und ob ich denn nun mit meinem bestellten Home+Entertainment-Paket rechnen dürfe. Keine Besänftigung, so auf die Art: „Frau I., wir sind dran an Ihrem Fall, nur noch ein wenig Geduld, bitte…“ oder „Frau I., es tut uns sehr leid, daß wir Ihnen Anlaß zur Beschwerde gegeben haben, wir werden die Probleme mit Ihrem Anschluß schnellstmöglich bereinigen…“ Nein, nein, nichts dergleichen.

Aber berechnet hat man mir stillschweigend, und obwohl man mir vorher mehrmals telefonisch versichert hatte, daß das nie und nimmer der Fall sein würde, VDSL mit dem Home+Entertainment-Paket!!! Und zwar sowohl für Juni als auch Juli! – Herrschaften, wann geht das jetzt endlich in eure Köpfe, ich habe zwar am 28.04. dieses Jahres Highspeed-Internet zuzüglich Fernseh- und Rundfunk-Empfang bestellt – aber bis zum heutigen Tage nicht bekommen!!! Und ich sehe nicht im Geringsten ein, warum ich für eine Ware oder Dienstleistung, die ich zwar geordert habe, die mir aber niemals geliefert worden ist, bezahlen soll!!!

Ich bin ein sehr friedfertiger und geduldiger Mensch. Allerdings, wenn man mich über Gebühr gereizt hat, ist ein Bibelzitat ausgesprochen zutreffend. „Hütet euch vor dem Zorn der Sanftmütigen!“ So habe ich in den vergangenen zwei Tagen eine erkleckliche Anzahl ganz bitterböser Beschwerdemails vom Stapel gelassen. Und zudem noch eine Zusammenfassung meiner Telekom-Geschichte an die „Computer-Bild“ sowie an die Herrschaften Schnurer und Münch vom „C’t-Magazin“ geschickt. Und ein Ultimatum gesetzt: Sollte man mir bis einschließlich 15. des Monats keine konkrete Lösung der Probleme mit meinem Anschluß mitgeteilt haben, und bis dahin auch keine Korrektur der beiden Rechnungen sowie eine Gutschrift der zuviel berechneten Beträge erfolgt sein, werde ich kündigen und mir einen neuen Anbieter suchen.

Meine lieben Mitmenschen von der Telekom: Wenn euer Kommunikationsunternehmen mit der internen Kommunikation nicht zurande kommt, dann solltet ihr diese Unfähigkeiten gefälligst unter euch ausmachen – und nicht auf dem Rücken der Kundschaft austragen!!!

Es hat sich sogar schon etwas getan: Man hat mir heute Nachmittag mittels E-Mail ein neues Aktenzeichen „verliehen“!…

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14 Antworten zu “Deutsche Wertarbeit – 2. Akt”

  1. Man man man…Stress an allen Ecken und Enden! An deiner Stelle hätte ich das Theater überhaupt nicht so lange mitgemacht. Die bei der Telekom verstehen einfach nichts von Kundenservice!!

    Und von Freundlichkeit haben die auch noch nix gehört. Ich frag mich echt, warum überhaupt noch so viele Kunden bei der Tele*kom sind.

    Warum muss man es erst soweit kommen lassen und den so schon maroden Ruf riskieren? Warum bekommen die Kunden einfach kein Gehör und müssen sich rabiaterer Mittel bedienen, um überhaupt mal gehört zu werden? Da läuft gehörig was schief in diesem Konzern!

    Ich kann dir nur ans Herz legen, dir zeitnah einen anderen Anbieter zu suchen. Das ist besser für den Blutdruck. 😉

    LG

    • @Gunny: *Lach!* Das Argument mit dem Blutdruck ist hervorragend, das ist nicht von der Hand zu weisen. 😉
      In diesem Kommunikations-Unternehmen scheint man oftmals gar nicht zu wissen, wie man Kommunikation überhaupt buchstabiert.
      Ich lege kulanterweise noch ein paar Tage zu, aber wenn ich bis nächsten Montag wieder nix Konkretes von den Brüdern gehört oder gelesen habe, dann ist das mit einem anderen Anbieter beschlossene Sache.
      Liebe Grüße!

  2. Die sind zu groß… da weiß der eine nicht, was der andere tut und meldet auch nicht weiter. Normalerweise müßte sofort die Buchhaltung informiert werden damit die die Rechnungen korrigieren bzw. stornieren.
    Ich kann mich so direkt garnicht beschweren weil bei mir alles bisher geklappt hat.
    Allerdings hatte ich auch keine „Sonderwünsche“ und als ich DSL bekommen habe, war das schon „eingefahren“.
    Aber warte mal bis du wechselst. DANN geht das Theater erst richtig los…
    Warum sagen die nicht einfach: Wir kriegen das im Moment nicht gebacken und erstatten dir – mit einer Entschuldigung – die zuviel gezahlten Gebühren und melden sich dann nochmal, wenn das funzt ?
    Jaja… ich weiß… da hast du auch keine Antwort drauf… 😀

    • @Gucky: Ich bin seit zwanzig Jahren Kundin der Tele*kom und hatte, als sich die Dienstleistung auf das normale Telefonieren beschränkte, auch nie irgendwelche Probleme mit diesem Unternehmen. Erst, seitdem ich mich vor genau einem Jahr entschlossen habe, mir DSL 6000 zu gönnen, und seitdem ich mich vor mittlerweile gut zweieinhalb Monaten von diesem Angebot des Home+Entertainment-Paktes verführen ließ.
      Ich weiß, daß die Zickereien der Tele*kom noch ekeliger und nerviger werden können, sobald man zu einem anderen Anbieter wechselt. Weil eine andere Kommunikations-Firma dennoch die Anschlüße und Leitungen der T-Kom nutzen muß. Da können sich die Brüder ganz ordentlich quer stellen, das C’t-Magazin bringt in regelmässigen Abständen solche Horrorgeschichten.
      Ich habe jetzt grade eine selbst geschriebene (nicht maschinell vorgefertigte!!! Ein kleiner Fortschritt!!!) E-Mail bekommen mit der Bitte um Geduld und einer angedeuteten Entschuldigung. Ich war aber böse und hab‘ darauf geantwortet, daß ich diesen süßen Worten nach meinen Erfahrungen keinerlei Glauben schenke.

  3. Hast du die Rechnungen nicht gleich storniert? Die hätten sich dann umgehend gemeldet, warum du das Geld zurück geholt hast 😉

    • @Worti: Ich habe während eines Telefonats mit der Rechnungsabteilung bzw. deren Hotline am Freitag Abend wutentbrannt angedroht, die bezahlten Rechnungen rückbuchen zu lassen. Doch man hat mir dringendst davon abgeraten, weil das zur Folge haben könnte, daß man mir den Anschluß sperrt. Ich soll Widerspruch einlegen, was ich mittlerweile bereits mehrmals getan habe.

  4. Oh je, oh je, ich hatte deinen ersten Beitrag zu dem Thema schon gelesen und gedacht, zwischenzeitlich ist das alles in Ordnung. Seither hab ich diese Firma ja immer verteidigt. Ich bin auch bei denen und hatte noch niemals irgendwelche Probleme – und schon gar keine scheinbar unlösbaren. Aber wenn ich das bei dir so lese, muss ich vielleicht meine Ansicht doch nochmal überdenken.

    • @doris: Willkommen auf meinem Blog!
      So lange sich die Dienste der Tele*kom auf meinen simplen Telefonanschluß beschränkten, ungefähr achtzehn Jahre lang, habe ich auch nie die geringsten Probleme mit diesem Unternehmen gehabt. Die Schwierigkeiten begannen erst, als ich mir vor genau einem Jahr DSL 6000 ins Haus holte.
      Liebe Grüße!

  5. man oh man..
    ein neues Aktenzeichen haben sie dir “verliehen” ?
    ist das alles ?..

    Also diese Firma hat wirklich interne Probleme..die der Kunde
    ausbaden darf..:-((
    Man bekommt das ungute Gefühl das bei dieser Firma
    Kompentenz für DSL 6000 zu fehlen scheint..

    ich drück Dir die Daumen das sich das bald löst.

    Liebe Grüsse, Elke

    • @Elke: Mittlerweile haben sie mir nicht nur ein neues Aktenzeichen „verliehen“. Nachdem ich per E-Mail eine Abschrift meines Artikels „Ärger mit der Telekom“ an die Zentrale des Kundenservice verschickt habe, welchen ich den Fachzeitschriften „Computer-Bild“ und „C’t-Magazin“ habe zukommen lassen, hat sich doch glatt zwei Stunden später ein Sachbearbeiter persönlich (!!!) mit mir in Verbindung gesetzt und mich händeringend um noch etwas Geduld gebeten. 😉
      Jetzt lass ich den Burschen mal ein paar Tage Zeit – und dann werde ich ihnen wieder mittels böser E-Mails kräftig auf die Zehen steigen.
      Oh, die können Viele für dumm verkaufen, bei mir sind sie da aber an die falsche Adresse geraten!
      Liebe Grüße!

  6. In München gibt es doch bestimmt auch so kostenlose Rechtsberatungen etc. Vielleicht haben die einen entsprechenden Text für ein Einschreiben 😉

    • @Worti: Nicht per Einschreiben, aber insgesamt fünf Mal. Und sehr böse formuliert. Und eine Abschrift meines Artikels „Ärger mit der Telekom“, welchen ich an die „Computer-Bild“ und an das „C’t-Magazin“ geschickt hab, habe ich denen als Anhang einer Mail so zur kleinen Kenntnisnahme auch serviert. Da kam dann auch recht prompt eine Reaktion: Ein Sachgebietsleiter des Kundenservice hat sich persönlich (!!!) mit mir in Verbindung gesetzt und mich um noch etwas Geduld gebeten. Ich werde die halt jetzt weiterhin mit lästigen E-Mails bombardieren, bis nächsten Montag. Und da ist dann aber endgültig Schicht am Schacht. Und dann wechsel ich zu Maxi, die haben nämlich bei einem Langzeittest aller Anbieter mit Abstand am besten abgeschnitten. Von denen hört, liest und sieht man auch nie etwas Negatives.

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