Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Deutsche Wertarbeit?

Vor ziemlich genau einem Jahr gab ich mir einen Ruck und schloß mit dem allseits bekannten Magentaroten Riesen ein sogenanntes Call-and-Surf-Comfort-Packet ab: Kabelloser Internet-Zugang mit DSL 6000, unbegrenztes, „hemmungsloses“ Surfen im WWW, alle Inland-Festnetzgespräche inklusive. Der Router samt Zubehör kam, die Ankündigung, mein Anschluß werde freigeschaltet, wobei diese ausgesprochen irreführend formuliert war: „Unser Techniker sucht Sie in der Zeit zwischen 8.00 Uhr und 16.00 Uhr in Ihren Räumen auf.“ Ich nahm mir also extra einen Tag frei, brachte die Wohnung auf Hochglanz – so weit möglich – und wartete, und wartete, und wartete… Kein Techniker kam. Gegen halb Zwei nachmittags verkündete mir eine Computerstimme am Telefon, daß mein Anschluß nunmehr bereitgestellt sei. Aha. Ich ging daran, den WLAN-Router anzuschließen, mit meinem Lappy zu verbinden, und zu Surfen. Was für ein Höchstgenuß! Der Sprung vom ultralangsamen Internet per altbackener Telefonleitung zu DSL 6000 berauschte mich schier! Genau vierundzwanzig Stunden lang. Und dann begann eine fünfwöchige „Leidenszeit“. Immer und immer und immer wieder brach die Verbindung zu den Servern der Telekom ab. Immer und immer und immer wieder kontaktierte ich den Kundenservice. Immer und immer und immer wieder verstand man sich sehr geschickt darauf, die Angelegenheit so hinzustellen, als sei alles in bester Ordnung, als sei der Fehler bei mir zu suchen. Endlich, endlich, nach – wie gesagt – gut fünf Wochen kam zufällig (!!!) ein Mitarbeiter des Kundendienstes darauf, daß sich bei der Freischaltung wohl ein technischer Fehler eingeschlichen habe…

… Ende April erhielt ich einen Anruf einer freundlichen jungen Dame, wohl von der Werbeabteilung: Ob ich Lust hätte, das Call-and-Surf-Comfort-Packet auf das sogenannte Home-Entertainment-Packet aufzustocken. Das würde nicht nur DSL 25000 beinhalten, sowie sämtliche Inlands-Telefongespräche, sondern auch die Bereitstellung des Receivers, mit welchem ich dann über 70 Fernsehprogramme und an die 2000 Rundfunksender würde empfangen können, in bester Qualität versteht sich. Für lediglich zehn Euronen mehr pro Monat. Mir wurde der Mund wässrig, ich stimmte zu. Anfang Mai kam die Benachrichtigung, daß am 15.05. mein Anschluß für Home-and-Entertainment umgeschaltet werden würde. Ich baute den Receiver auf, schaltete ein und harrte der Dinge, die da wohl kommen würden. Da kam aber nix! Verwirrt kontaktierte ich den Kundenservice. Die Dame war weder freundlich noch sehr gesprächig und fertigte mich kurz und bündig mit dem Hinweis ab, der Tag habe immerhin 24 Stunden und es sei erst 18.00 Uhr. Auf meinen Einwand, mir wäre die Freischaltung schriftlich zwischen 8.00 Uhr und 18.00 Uhr zugesichert worden, beendete sie kurzerhand das Gespräch. Frustriert wartete ich einige Tage und versuchte dann mein Glück aufs Neue. Wieder nix! Keine 70 Fernsehsender, keine 2000 Rundfunkprogramme, kein hyperschnelles Internet! Neuer Anruf: Diesmal geriet ich an einen ausgesprochen liebenswürdigen Herrn aus Kiel. Der forschte nach und brachte zutage, daß mein Auftrag gar nicht an die Technische Abteilung weiter geleitet worden war! Er entschuldigte sich vieltausendmal und sicherte mir zu, daß in vier Wochen die Freischaltung mit Sicherheit reibungslos über die Bühne gehen würde…

… Am 2. Juni erhielt ich von der Telekom das Schreiben, daß am 16.06. mein Anschluß auf DSL 25.000 aufgestockt werden würde. Zwischen 8.00 Uhr und 16.00 Uhr. Um 17.35 baute ich den Receiver auf, schaltete ein und harrte der Dinge… Und da kam wieder nix!!! Sechs Anrufe beim Kundenservice folgten, zwei Mitarbeiter legten mich nach Schilderung meines Anliegens kurzerhand in die Warteschleife und warfen mich nach einigen Minuten aus der Leitung, drei behaupteten sturheil und fest, meine Leitung sei bereits frei geschaltet worden. Die Gesprächspartnerin während meines sechsten Anrufes teilte mir nach kurzem Nachforschen mit: (Dreimal dürft ihr raten!) „Frau I., Ihr Auftrag wurde gar nicht an die Technische Abteilung weiter geleitet…“ Mir platzte der Kragen: „Das wird jetzt innerhalb von vierundzwanzig Stunden geregelt, oder ich wende mich an die Öffentlichkeit!“ – „Das ist leider in vierundzwanzig Stunden nicht machbar, der nächste Termin für eine Freischaltung Ihres Anschlußes ist frühestens in vier Wochen.“

Sehr geehrte Damen und Herren von der Telekom, stellt Euch vor, Ihr nehmt in einem schönen Restaurant Platz und bestellt ein gutes Viertel Wein und ein leckeres Essen. Nach einer längeren Wartezeit wendet Ihr Euch an Eure Bedienung, und die erzählt Euch nach etlichen Ausflüchten, daß Eure Bestellung weder an die Theke noch in die Küche weiter geleitet worden sei. Ihr tut Eure Wünsche noch einmal kund, lasst Euch vertrösten, und nach einer weiteren längeren Wartezeit habt ihr wieder weder Euren Wein noch Eure Mahlzeit bekommen. Wieder fragt Ihr nach und bekommt zur Antwort, daß erneut Eure Bestellung weder an die Theke noch in die Küche weiter geleitet worden sei. Wie würdet Ihr danach den Service und die Leistung dieses Lokals beurteilen?


41 Antworten zu “Deutsche Wertarbeit?”

  1. und das heißt dann bei denen auch noch Kundenservice. Erst wird man angerufen, obwohl man gar nicht darum gebeten hat, da sind auch alle immer nett und freundlich und haben jede Menge Zeit, aber eben nur in dem Fall. Da ist man mit den Nerven schon am Ende wenn man dann, nachdem man in endlosen Warteschleifen ausgeharrt hat, 25mal aus der Leitung geflogen ist, endlich jemanden in der Leitung hat, der dann noch nichtmal Auskunft geben kann.

    • @Schlapperblabber: Genau so ist es! Jeder kleine oder mittelständische Gastronomie- oder Handwerksbetrieb hätte bei einem derartigen „Kunden-“ und „Technischen Service“ schon längst die Pforten schließen müssen!

  2. Ich wäre schon längst im nächen T-Laden gewesen und hätte meine Bestellung storniert und denen gleich meine Kündigung dazu gelegt… was denkst du, wie schnell die dann rennen 😉

    Nur mal so nebenbei: Hast du mal geguckt, ob in München überhaupt 25oooer möglich sind? Das gibt es garantiert nicht in jedem Stadtteil.

    • @Worti: Uuups, da habe ich noch gar nicht nachgeforscht! Das werde ich mir ganz fest für morgen vornehmen. Ich habe vor ca. einer Stunde eine ganz gepfefferte E-Mail geschickt und erwähnt, daß ich die Presse einschalten werde, und zwar die Herren Münch und Schnurer vom „C’t-Magazin“. Diverse IT-Konzerne scheuen diese beiden Herren wie der Teufel das Weihwasser, das hat bei meinen Online-Problemen letztes Jahr auch ganz flott Wirkung gezeigt.

  3. Sowas in der Art hatte ich auch schon – ich weiß aber nicht mehr genau, ob das beim Magenta Riesen war (bei dem bin ich nicht mehr) oder bereits schon bei der Konkurrenz. Auf alle Fälle musste ich auch jede Menge böser Anrufe tätigen und ettliche Mails verschicken, bis endlich mal jemand in der Lage war mir zu sagen, was eigentlich los ist. Es ist doch immer wieder das gleiche – und wir sind die Deppen, die es ausbaden.

    • @Mrs. Karibale: Das Dumme ist, daß wir auf diese Bagage angewiesen sind. Wetten, wenn man sich in jedem Heimwerkermarkt einen Bausatz kaufen, und den Internet-Anschluß samt Router und Receiver selbst zusammen bauen könnte, würden die IT-Riesen sich diese Schlampereien und Unverschämtheiten keineswegs erlauben!

  4. Werte Frau Freidenkerin. Allein beim Lesen deines Artikels ist mir bereits die Magensäure hochgekocht und die Hutschnur geplatzt!!! Aus genau diesen Gründen werde ich niemals nicht einen Vertrag bei diesem Schei*Verein abschließen!

    Wäre ich an deiner Stelle gewesen, hätt ich vermutlich schon nach dem dritten erfolglosen Anruf bei denen wutschnaubend den nächsten Laden gestürmt. Bei dieser Firma geht mir einfach nur noch das Messer in der Tasche auf!!

    Nee, nee…von denen lass ich besser die Finger.

    Ich kann nur hoffen, dass sich deine Probleme bald in Wohlgefallen auflösen. Wie wärs, wenn du denen mal deinen entgangenen Nutzen bewertet in Euronen zum Vergleich anbietest? Natürlich mit rechtlichem Beistand! Einfach eine Unverschämtheit, was sich diese Firma erlaubt. Kundenservice kennen die einfach nicht. Aber Kundenservice fängt bereits bei zufriedenen Mitarbeitern an. Und wenns denen schon dreckig geht, wie sollen die dann noch freundlich nach außen sein?

    Ich drück dir die Daumen, dass du hoffentlich noch deine gewünschten Leistungen bekommst. Sonst würd ich dir dringend ans Herz legen, den Anbieter zu wechseln.

    Liebste Grüße
    GunWoman

    • @Gunny: Ich habe vor etwa einer Stunde eine sehr gepfefferte E-Mail an den Kundenservice geschickt und konnte es mir dabei nicht verkneifen, mit der Presse und der Kündigung meines Anschlusses zu drohen. Und außerdem noch zu erwähnen, daß es auf seiten der T*Com jetzt bereits zweimal zu einem Vertragsbruch gekommen sei und daß ich mir rechtliche Schritte vorbehalten werde.

  5. Das ist unglaublich. Fassungslos bin ich. Ich hab ja schon viel schlechtes über dieses Unternehmen gehört, aber das schlägt dem Fass den Boden aus. Bin einmal mehr glücklich meinen Anschluss anderswo zu haben. Einen knallharten Beschwerdebrief würd ich trotzdem loslassen an deiner Stelle. Vlt. bekommste wenigstens „Schmerzengeld“ in Form von Preisnachlass.

    • @takinu: Angeblich würde man mir den neuen Tarif erst dann berechnen, wenn der Anschluß auch tatsächlich freigeschaltet worden sei. Und eine sehr knallharte Beschwerde-E-Mail habe ich bereits abgeschickt. Ich habe mit der Presse gedroht, sowie rechtlicher Schritte wegen zweimaligem Vertragsbruch von Seiten der Tele*Com.

  6. Schön, dass ich dir einen Tipp geben konnte 😉

    Du bist doch schon bei der T.Kom. Da wunder ich mich, dass die das nicht einfach umschalten. Die Leitung existiert ja schon. Das mit dem Fernsehen… ok, da kenn ich mich nicht aus – hatte früher ja nur Kabelfernsehen 😉
    Wo soll das Programm denn herkommen? Auch über die Telefonleitung?

    Das nur alle vier Wochen freigeschaltet werden kann, klingt für mich allerdings recht hanebüchern…

    • @Worti: Das ist digitales Fernsehen via Internet, den Receiver schließt man am Router an, und dann werden die TV-Signale für den jeweiligen Fernseher aufgearbeitet. – Ja, daß ein derartig großes Unternehmen nur alle vier Wochen Termine zur Freischaltung vergibt, ist schon extremst seltsam. Würde mein Bruder beschließen, nur mehr zur Monatsmitte seine Elektrogeräte auszuliefern, müßte er binnen kürzester Zeit Konkurs anmelden. – Gestern Nacht und heute Morgen sind übrigens im Großraum München über 200.000 DSL-Anschlüße der T*Com zusammen gebrochen. Ich hab mich gestern Abend schon über enorme Schwierigkeiten beim Verfassen meines Posts und Einfügen der Fotos gewundert und geärgert, für den Artikel „Exkursion“ mit lediglich einer Handvoll Bilder habe ich sage und schreibe dreieinhalb Stunden Zeit benötigt, und dreimal ist mir der Laptop abgestürzt.

  7. *aaah* Stimmt – letzte Nacht kamen wir auch nicht mehr ins Internet… heute morgen auch nicht. Erst heute Nachmittag nach unserem München-Shopping lief Internet wieder.

    Klingt ja nicht schlecht… was kostet das denn mit dem Fernsehen zusammen? Wir sind ja auch bei der T-Kom (allerdings x Jahre störungsfrei).

    • @Worti: Inklusive monatlicher Bereitstellungsgebühr für den Receiver fünfundfünfzig Euronen. Über unsere altersschwache Hausantenne funktioniert das DVB-T-Fernsehen so gut wie gar net, unser Hausverwalter stellt sich taub, wenn wir eine neue Antenne ansprechen, und über meine Zimmerantenne ist der Empfang auch nicht grad der Beste, eine Satellitenschüssel nimmt aufm Balkon viel Platz weg, daher habe ich mich ja für dieses Home-and-Entertainment-Paket breitschlagen lassen.

  8. Gestern abend hab ich Blitze aus Richtung München gesehen, da dachte ich, da steht einer mit einem Megablitzgerät. So hell knallte das vom Himmel…

  9. viel geld… wir haben hier mit der innenantenne auch keinen empfang auf dvb-t. da hab ich für 19 euro eine digititale außenantenne inkl verstärker gekauft. dvb-t sollte jetzt laufen *g* fernseher war noch nicht an *g*

    mit den alten hausantennen funktioniert dvb-t nicht mehr, da alles digitalisiert wurde.

    • @Worti: Hab ich mir doch gleich gedacht, daß uns der Hausverwalter da einen Blödsinn verzapft hatte!
      Bei T-Home-and-Entertainment soll man mit dem Receiver – sofern der Anschluß freigeschaltet ist – wahre Wunderdinge vollbringen können. Wie eben die über 70 Fernseh- und 2.000 Rundfunkprogramme, man kann mittels digitaler Festplatte 4 Sendungen gleichzeitig aufzeichnen und Hunderte, nein, Tausende von Filmen speichern, den PC anschließen zum Gucken, was mich eigentlich am meisten reizt, denn mein guter Grundig ist bereits 18 Jährchen alt, wer weiß, wieviel gemeinsame Zeit uns Beiden noch beschieden ist. 😉

  10. Liebe Freidenkerin,

    mein Spruch: hast Du’s mit der Tele… zu tun, hast Du Probleme bewahrheitet sich doch immer wieder. Ich habe mindestens schon 8-10 mal solchen Stress mit denen gehabt und geklappt hat es dann immer nur wenn ich mit Kündigung meiner 2 Mobilverträge, des Mobilvertrages meines Mannes und meiner 2 Festnetzanschlüsse (einer davon Firma) gedroht habe. Dann, OH WUNDER ging plötzlich alles zappzarapp! Am übelsten finde ich dieses stundenlange in Warteschleifen gehänge und dann rausgeworfen zu werden eh man mit jemandem sprechen konnte.

    Liebe Grüße und mach Sie fertig,
    Jule

    • @Jule: Ich mußte in letzter Zeit sehr häufig an die alte Comedy-Show „Samstag Nacht“ von SAT 1 denken, da gab’s doch jedesmal am Schluß einen Tele*Com-Sketch, wo man diesen „Verein“ kräftig durch den Kakao gezogen hatte.

  11. Oh je, wie ärgerlich… Aber ich muß auch mal was Gutes über DIE sagen: wir sind vor etwas über einem Jahr auch gewechselt und das ohne Probleme! Seitdem funktioniert alles reibungslos!

    (T-Home hätten wir auch gern, ist bei uns aber leider noch nicht verfügbar…)

    • @Silvie: Ich bin seit 18 Jahren Kundin der T*Com – und hatte 17 Jahre lang nicht das geringste Problem, erst seitdem ich einen DSL-Anschluß habe, gibt’s Schwierigkeiten.

  12. Dieses Receicerdings haben wir auch und bei uns hat es glücklicherweise auf Anhieb reibungslos funktioniert. Allerdings habe ich mit dem Laden auch schon ganz andere Geschichten erlebt…letztes Jahr, bevor ich umgezogen bin, habe ich natürlich ganz normal meinen Anschluss (Telefon und Internet) gekündigt und bekam das auf Verlangen auch schriftlich bestätigt. Allerdings fiel mir irgendwann auf, das die mir immer noch was vom Konto abbuchten (der neue Anschluss hier läuft über meinen Liebsten). Als ich anrief um das zu klären wurde ich dann auch von einem nicht zuständigen Kollegen an den nächsten nicht zuständigen Kollegen weitergeleitet, hing dabei immer wieder ewig in der Warteschleife, undundund. Bis mir dann schließlich einer erzählte, ich hätte zwar Telefon und Internet ordnungsgemäß gekündigt, aber nicht den Internettarif, den hättte ich ausdrücklich seperat kündigen müssen. Ja hallo, wer denkt sich denn bitte so einen Scheiß aus? Was soll ich denn bitte ohne Telefon- und Internetanschluss mit dem tollen Tarif anfangen?
    Am nächsten Tag bin ich dann wutentbrannt in den nächsten T-Punkt gestiefelt und habe die Dame dort mit vorgehaltener Waffe gezwungen, das für mich zu regeln. Grummel. Drecksladen!

    • @zimtapfel: Das ist natürlich schon äußerst heftig! Woher hättest du das auch wissen sollen mit dem Extrakündigen des Internettarifs? Ich habe dem „Verein“ mittlerweile ein ganzes Waffenarsenal unter die Nase gehalten: Androhung der Kündigung, diese Geschichte an die Presse zu übermitteln, und rechtliche Schritte, weil sie einen beiderseits geschlossenen Vertrag zweimal nicht fristgerecht eingehalten haben. Diese Ladung Pulver sollte doch eigentlich etwas bewirken, nicht wahr?

  13. so einen Mist kann doch nur die T-Com verzapfen. Aber immerhin hast Du wenigstens die Stimme einer „lebenden“ Person am Telefon gehabt und nicht nur einen Computer, wie das ja so oft der Fall ist. Mit der T-Com hatte ich auch nur Probleme über Probleme. Ich bin zu Alice gewechselt, allerdings erreicht man dort auch niemanden „persönlich“ sondern nur diese „vermaledeiten“ Sprachcomputer, da könnte ich mit dem Hammer reinschlagen. Oder die freundliche Stimme, die einem verrät „bitte warten Sie, Sie werden mit dem nächsten freien Mitarbeiter verbunden“, man hängt eine Stunde in der Leitung – was bei diesen Nummern trotz flatrate trotzdem Geld kostet – ,um dann urplötzlich aus der Leitung zu fliegen. Da kann einem gelinde gesagt nur noch der Kragen platzen!

    Ich glaube, so eine Geduld wie Du sie bewiesen hast, habe ich nicht.
    Leider ist man ja auf diese „Anbieter“ angewiesen.

    Liebe Grüße
    Ronja
    PS: Aber auch wenn bei denen der Auftrag nie in der Technik ankommt, in der Buchhaltung, wo man die Kosten dafür abbucht, ist der Auftrag bestimmt sofort gelandet!

    • @Ronja: Oh weh, dann mußt du also Störungen usw. einem „Blechdeppen“ mitteilen! Das ist ja fast noch schlimmer! 🙁
      Man hat mir mittlerweile mehrmals zugesichert, daß, so lange die Leitung nicht frei geschaltet wird, nach wie vor der alte Tarif gültig sei. Schaun ma mal. Ich werde heute noch auf alle Fälle die letzte Rechnung überprüfen, und wenn mir da etwas nicht koscher vorkommt, sofort zurück buchen lassen.
      Oh, so geduldig war ich gar nicht, ich hab‘ denen ganz schön Zunder gegeben! Die wissen auch von diesem Blog-Beitrag, der so lange öffentlich hier zu lesen sein wird, bis diese Angelegenheit zu meiner Zufriedenheit geregelt wird. 😉 Heut Nachmittag habe ich bereits eine Mail erhalten mit der Zusicherung, daß man sich so schnell als möglich meines Auftrages annehmen wird.

  14. Liebe Freidenkerin,

    das kommt mir alles so schrecklich bekannt vor.
    Und – wenig tröstlich – bei einem anderen Anbieter. Das heißt, dass Du mit einem Wechsel zu einem anderen Provider nicht unbedingt alle Probleme los wirst, sondern Dir evtl. neue aufhalst.

    Aber es gibt auch Trost: Irgendwann läuft das Ganze 🙂

    LG wwul

    • @Wwul: Ja, die T*Com ist nicht der einzige Problemladen in der IT-Branche, ich sehe das wöchentlich im „C’t-Magazin“, daß es woanders auch gewaltig hakelt.
      Danke für deinen Trost. 😉 Anscheinend ist diese Freischaltung seltsamerweise nur einmal im Monat möglich, also werde ich wohl die Zähne zusammen beissen und wieder vier Wochen warten müssen – und dann vielleicht wieder vier Wochen, und wieder vier Wochen, und wieder vier Wochen…

  15. Liebe freidenkerin,

    auch bei der Konkurrenz des rosa Riesen sind die Freischaltungstermine nur alle paar Wochen möglich. Es ist echt frustrierend, unter Umständen mehrfach auf diese Termine zu warten, sich dafür frei zu nehmen – und hinterher festzustellen, dass es immer noch nicht richtig rund läuft. Noch schöner ist es, wenn der Techniker zum angekündigten Termin dann nicht erscheint. Aber behauptet, dagewesen zu sein. Natürlich, ohne angerufen oder eine Nachricht im Briefkasten hinterlassen zu haben. Das hat mich fast zur Raserei gebracht. Zumal mein Provider die „Beweislast“ umgekehrt hat. Um die nicht stattgefundenen Anfahrt nicht auch noch bezahlen zu müssen, musste ICH eine eidesstattliche Erklärung ausfüllen und bescheinigen, dass ich zum vereinbarten Termintatsächlich zuhause war. Verkehrte Welt…

    Beim dritten Termin klappte es dann. Lapidare Aussage des Technikers, nachdem er den Anschluss geschaltet hätte (dauerte weniger als fünf Minuten): „Dazu hätte ich gar nicht in Ihre Wohnung kommen müssen, hätte ich auch extern schalten können“. Fand ich sehr schön.

    Nachdem in meiner neuen Wohnung die große Hürde mit dem DSL dann endlich gemeistert war (und einige kleinere Klippen wie mehrere stundenlange Strom- und Kabelanschlussausfälle aufgrund defekter Versorgungsleitungen unter dem Bürgersteig vor dem Haus umschifft waren), konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, mein Kabelprogramm von analog auf digital umzustellen. Nachdem mir mein Kabelbetreiber die vielen Vorzüge des Digitalfernsehens, von denen Du auch einige aufgezählt hast, schmackhaft gemacht hatte und mich darauf hinwies, dass der digitale Kabelanschluss mittlerweile kostengünstiger wäre als der analoge und der erforderliche Digitalreceiver kostenlos zur Verfügung gestellt würde, habe ich vor einigen Tagen umgestellt.

    Dass ich stundenlang auf die Freischaltung des Receivers warten musste, hat mich nicht Mal sonderlich gestört, dass hinterher einige Programme fehlten allerdings schon.
    Da ich am letzten Wochenende nichts Besseres zu tun und viel Zeit hatte, habe ich mich halt ein paar Stunden hingesetzt, mehrere Sendersuchläufe durchgeführt, automatisch und manuell, den Receiver auch mal auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt, und irgendwann hat es tatsächlich geklappt. Empfange jetzt rund 60 TV- und 160 Hörfunk-Programme in astreiner Bild- und Tonqualität und bin ganz zufrieden.

    Dass „Das Erste“ leider nicht dazu gehört, stört mich mittlerweile nur noch am Rande. Liegt vielleicht an meinen betagten Antennendosen, die unter Umständen gewisse Signale herausfiltern und die ich noch austauschen könnte. Oder in irgendeinem anderen Grund, der mir dann aber egal ist, da ich nach wie vor analog empfangen kann, und da gibt es das Erste noch.

    Warum schreib ich hier eigentlich einen Roman?

    Trotzdem noch ein Tipp: Den Anreiz, den PC zum Fernsehen zu nutzen, würde ich nicht zu hoch bewerten. Habe ich auch schon gemacht, sogar mit einem relativ hochwertigen Bildschirm, war aber nicht richtig glücklich damit. Zwischendurch sicher okay, aber eben nicht auf Dauer, zumindest nicht für mich. Auch ich hatte bis vor einem ¾ Jahr einen betagten Grundig, der sich dann von mir verabschiedet hat. Habe dann beschlossen, dass ich weder einen Flachbildschirm noch ein ganz neues Gerät brauche und mich bei eBay nach Gebrauchten umgesehen. Habe dann einen „it’s not a trick, it’s a ….“ ersteigert, nur wenige Jahre alt, mit einem knackig scharfen Bild und zu einem Preis, der nur knapp im zweistelligen Bereich lag.

    LG Michael

    • @Wwul: Lieben Dank für deinen Kommentar, tu dir keinen Zwang an, schreib hier, so viel du willst und wann du willst. 😉
      Anscheinend gibt es keinen einzigen DSL- und Telefonie-Anbieter, der einen reibungslosen und rundum zufriedenstellenden Service zu bieten in der Lage ist. Ich guck mir gerne das „C’t-Magazin“ an, die beiden Herren Münch und Schnurer zeigen wöchentlich detailliert einen besonders gravierenden Fall von A wie Ali*ce bis T wie Tele*Com und das sind in der Regel gar haarsträubende Geschichten. Ich habe vor zwei Tagen eine kurze „Beschwichtigungs-Mail“ erhalten, und seitdem ist Funkstille. Bis Anfang der Woche warte ich noch, und dann werd‘ ich den Brüdern mal wieder etwas deftig auf die Zehen treten.
      Liebe Grüße, wünsche dir und den Deinen ein gutes und schönes Wochenende. 🙂

  16. Oh je …
    Wir sind gerade dabei mit diesem rosaroten Riesen einen neuen Vertrag auszuhandeln, weil wir mit unserem jetzigen Anbieter so Probleme haben …
    Gib es überhaupt einen problemlosen Anbieter? Ich befürchte – nein …
    Das was mir heute mündlich versprochen wurde klingt nicht schlecht, aber ich werde die schriftlichen Formulierungen vor unterschrift lange und aufmerksam lesen …
    Ich hoffe für dich dass schnell eine Problemlösung gefunden wird und für uns, dass wir nicht mit solchen Schwierigkeiten konfrontiert werden …
    Liebe Grüße, Anette

    • @Anette: Habe vor zwei Tagen eine „Beschwichtigungs-Mail“ erhalten und werde jetzt bis Anfang nächster Woche warten, und dann mal wieder ein geharnischtes Schreiben los schicken, wenn sich bis dahin noch nichts getan hat. Mit dem Magentaroten Riesen hatte ich achtzehn Jahre lang nicht das geringste Problem, erst seitdem ich vor ziemlich genau einem Jahr den DSL-Anschluß beantragte, ging der Ärger los.
      Liebe Grüße, wünsche dir ein gutes und schönes Wochenende.

  17. OMG – so was … bei usn ginng das damals alles recht unkompliziert und bis jetzt habe wir auch keine probleme .. einziges manko ist, die bringen es nicht fertig die rechnung auf die nebenstellen genau aufzuschlüsseln, mit wir auch wissen, was meine eltern, mein bruder und ich vertelefoniert haben, so teilen wir halt den betrag am ende immer aber doof isses trotzdem …

    • @Sany: Eine Privatrechnung auf mehrere Nebenstellen aufzuschlüsseln, sollte für die Buchhaltung eines angeblichen Weltkonzerns an sich aber auch kein Problem darstellen, nicht wahr? So lange ich meinen Anschluß lediglich zum Telefonieren genutzt habe, hat es nie die geringsten Schwierigkeiten gegeben, erst seitdem ich das Internet nutze, ist der Wurm drin.
      Liebe Grüße, wünsche dir ein schönes Wochenende!

    • @Worti: Eine Sommergrippe hat mich seit gestern in ihren Klauen und schüttelt und beutelt mich ganz gehörig durch und weil mich auch noch dazu ein Fieberchen und grenzenlose Mattigkeit plagen, bin ich leider, leider derzeit eher off- als online. 🙁
      Aber des werd scho wieder. – Werd scho werd’n, sagt Frau Kern, bei da Frau Horn is a wieda word’n – bloß bei da Frau Wimmer, da werd’s immer schlimmer. 😉

  18. Ja, dann wünsche ich auch erstmal gute Besserung !

    Aber zur Sache:
    Hier bei mir gab es lange noch kein Internet obwohl andere das schon hatten. Ich wohne so am Stadtrand.
    Dann bekam ich ein Schreiben von der Telekom, daß ab einem bestimmten Zeitpunkt bei mir auch DSL verfügbar wäre und ich solle es doch schon mal beantragen.
    Nun gut, DAS tat ich. Aber es war ein Termin genannt, ab dem des frühestens zur Verfügung steht.
    Naja, nachdem ich also den Antrag wegschickt hatte, kam einige Tage später ein DSL-Modem (Router) mit der Auftragsbestätigung. Aber bis zum Termn war es noch lange hin…
    Ein paar Tage vor dem Temin kam der Rest (Splitter und Zugangsdaten) mit dem Hinweis, daß ab einem bestimmten Tag DSL zur Verfügung stehen würde.
    War auch genauso und ich wunderte mich noch, da ich von der T. nix Gutes gehört hatte.
    Seitdem läuft bei mir hier alles einwandfrei. Ich habe die gleiche „Grundausstattung“ wie du (6000 und Surf-Comfort).
    Kein Techniker hat sich sehen lassen. Es war aber auch keiner angekündigt… :mrgreen:

    • @Gucky: Ich bin seit gut 18 Jahren Kundin bei der T*Com, und so lange ich lediglich den normalen Telefonanschluß nutzte, gab’s die ganzen langen Jahre über nicht den Hauch eines Problemchens. Die Kalamitäten sind erst aufgetreten, als ich zuerst DSL-6000 und nun das Home+Entertainment-Packet geordert hatte. Seltsam, nicht? Wenn den Herrschaften die IT-Branche eine Nummer zu groß ist, dann sollten sie vernünftigerweise die Finger davon lassen.
      Liebe Grüße, wünsche dir einen erholsamen und hoffentlich sonnigen Sonntag.

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