… So lautet der Begriff, den der liebe Roland in der 32. Folge seiner interessanten allwöchentlichen Blog-Challenge diesmal mit einem Bild umgesetzt sehen will…
… Die Brenta ist ein ca. 174 km langer Fluss, der in der Nähe von Trient entspringt. Bis ins 15. Jahrhundert mündete er in der Lagune von Venedig, wurde dann jedoch in den Süden von Chioggia umgeleitet, weil er sehr viel Schwemmmaterial mit sich führte, und La Serenissima zu verlanden drohte. Aus dem alten Flussbett, das man mit etlichen Schleusen versah, wurde nicht nur ein wichtiger Kanal, der Venedig mit Padua verband, sondern auch ein Refugium für den venezianischen Hochadel. Mehr als fünfzig Villen, Schlösser, Land- und Gutshäuser säumten die Ufer des Gewässers. In den lauen Sommernächten ließ man sich gerne in Burchielli – überdachten, großen Gondeln – im Fackelschein von Fest zu Fest treiben…
… Heutzutage kann man an Bord eines großen Ausflugsschiff den Brenta-Kanal entlangschippern. Etliche der prachtvollen Bauwerke hat man sorgfältig restauriert, wieder andere hätten eine umfassende Renovierung dringend nötig, und so manches einstmals strahlend schöne Gebäude ist leider dem Zerfall preisgegeben worden…
… So auch diese Ruine hier. Wie mag es in ihren Räumen früher wohl ausgesehen haben? Wer waren die einstigen stolzen Besitzer:Innen? Was für bunte, die Phantasie beflügelnde, faszinierende Geschichten diese Mauerreste wohl erzählen würden, wenn sie der Sprache mächtig wären?…