… Ein Viertel wäre geschafft…
… Ganz wichtig: Betrunkene, die am Stand vorbei gehen (torkeln), niemals direkt ansehen, sie fühlen sich dadurch förmlich magnetisch angezogen, und das kann recht unangenehm werden…
… Manchmal schließen die beiden netten Jungs vom Eisstand gegenüber und wir Wetten ab, was zuerst passieren wird: Kotzen, gegen den Stand urinieren, eine Schlägerei, eine Dieberei, oder hemmungsloser Sex vor aller Augen…
… Wenn ich mir des Abends das Treiben auf der „Intersuff“ so ansehe, dann wird mir klar, warum Außerirdische niemals auf diesem Planeten nach intelligentem Leben suchen werden. Aber dennoch haben mein Kollege – ein ganz lieber, umgänglicher und fleißiger Frauen-Versteher – und ich ungemein viel Spaß. Was mich Tag für Tag auf’s Neue höchst erstaunt, denn eigentlich ist mir jede Art von lautem Trubel zutiefst verhasst…
… Vom Tabakstand aus lässt sich – wie schon im vergangenen Jahr – herrlich, und zumeist unbemerkt, fotografieren. Die Kamera liegt in der Regel unter der Ladenbuddel auf einem Zigaretten-Karton, so daß ich, wenn ich ein feines Motiv erspähe, rasch danach greifen kann. Leider, leider ist es zumeist so, daß genau in dem Moment des Anvisierens und Abdrückens jemand durch’s Bild latscht. Aber ein paar neue Aufnahmen sind mir gestern und heute dennoch gelungen…
… Zu fortgeschrittener Stunde empfiehlt es sich, ab und an den Boden vor dem Stand genauer zu inspizieren. Denn die bierseligen Herren und auch Damen tun sich manchmal sehr schwer, das Wechselgeld in ihren Börsen bzw. Hosentaschen zu verstauen. Da kann man sich das Trinkgeld bisweilen schon ganz ordentlich aufbessern… 😉
… Gestern fragten mich mit schon recht schweren Zungen zwei junge Australier, ob sie an unserem Stand Marihuana kaufen könnten. Ich zwinkerte ihnen zu und sagte, daß ich ihnen schon verraten könnte, wo es auf der Wiesn wirklich hammermäßig guten Stoff geben würde. Und dann beschrieb ich ihnen milde lächelnd den kürzesten Weg zur Polizeiwache…